Immerhin kennt ihn Hinz und Kunz und er kennt die auch. So kamen wir kostenlos in den örtlichen Skansen, welcher der älteste seiner Art in der Slowakei sein soll, weil - natürlich - die Frau am Einlass einst bei ihm Deutsch als Fremdsprache lernte. Anzusehen sind griechisch- katholische Holzkirchen und Häuser der ruthenischen Minderheit. Ich war also "zu Hause" und fand alles so wie in der Ukraine. Sogar der blassblaue Farbanstrich der Kleinbauern- Häuser (Bilder oben und zweites Bild von unten) kam mir irgendwie bekannt vor. Noch nicht gesehen hatte ich allerdings eine Bohreinrichtung, mit der man seit dem 16. (?) Jahrhundert Baumstämme zu Wasserleitungen verarbeiten konnte und dies noch bis in unser Jahrhundert hinein getan hat. (Bild mitte)
Ansonsten gibt es ein kleines Ensemble historischer Hotels und Kurgebäude, die von einigen Sozial- und Hotelbauten nicht ganz geglückter "sozialistischer Moderne" eingefasst sind. In der Mitte thront "Sissi". (Bild unten) Außer dem Kurgelände mit den Heilwasserbrunnen laden Wanderwege zu ausgedehnten Spaziergängen in die sanfte Bergwelt ringsherum ein. Bis Badejov/ Bartenfeld sollen es 50min Fußweg sein- so Ludo. Darauf verzichteten wir allerdings, denn bei minus 5 Grad war uns nach dem Besuch im Skansen eher wie Mittagessen oder Kaffee trinken. Ersteres gelang in einem nicht eben nobel eingerichteten Restaurant mit traditionellen Speisen, die der Küche aber ein gutes Zeugnis ausstellten. Das Zweite bekamen wir im Hotel. Was will man also mehr? Für verwöhnte und anspruchsvolle Kurgäste ist das Angebot dennoch etwas dürftig. Schade.