Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Sonntag, 9. Januar 2022
Heimatliches
Regen- und Schneefahrt nach Chisinau
Dann von Prag bis Brno Dauerregen und ab Györ wieder. Teilweise war die Sicht durch die von vorausfahrenden LKW aufgewirbelten Wassermassen doch sehr eingeschränkt. Da war ich froh, mein Hotel erreicht zu haben. Leider hatte das Restaurant geschlossen und statt Frühstück gab es den üblichen für Diabetiker ungenießbaren Verpflegungsbeutel. Nicht wirklich gestärkt begab ich mich also auf Bergtour. In den Gipfellagen war die Straße noch nicht gut geräumt (Bild oben), teilweise vereist und daher besonders in den Kurven schwer zu fahren. (Bild unten). Vor allem auch, weil dieses Mal in der Nähe des Passes reger Wintersport- Verkehr herrschte. Es gab mehrere Unfälle, aber da konnte ich mit der Hand am Lenkrad natürlich nicht fotografieren. ;-) Dennoch erreichte ich Suceava mit Einbruch der Dunkelheit und hatte dann einen schönen Abend mit Serban. Danke mein junger Freund!
Der letzte Teil der Tour fand dann in strahlendem Sonnenschein statt. War es die Weihnachtslaune? Jedenfalls schickte mit der moldawische Grenzpolizist zwei Meter zurück und wies mich an, auf die Diplomatenspur zu wechseln, obwohl kein anderes Fahrzeug außer mir am Kontrollpunkt war. Nun wäre alles ok, meinet der Posten, als Diplomat müsse er meinen (fehlenden) PCR- Test nicht kontrollieren. Da schau an. Ich hatte mit mehr Debatte, die Macht meines Dienstpasses betreffend, gerechnet. Am frühen Nachmittag war ich dann "zu Hause" und wieder allein. Merkwürdiges Gefühl...
Dienstag, 4. Januar 2022
Freiberg und Prof. Drosten
Der Höhepunkt war aber das Weihnachtsgeschenk. Prof. Drosten raucht der Kopf! ;-) Welches Land kann noch von sich sagen, dass es seinem Chef- Virologen solche "Denkmäler" schafft?
Abends dann zurück. Nun kommt nur noch ein letzter Tag in Leipzig. Ein bisschen einkaufen, Anka nach Hause fahren, Sachen packen. Und nun ist es so weit. Letzter Abend,,,
Spaziergang am Neujahrstag
Silvester mit Schnee und Eis? Im Fernsehen wurde an 1979 erinnert, als es das gab. In diesem Jahr gab es irgendwas um die 13 Grad. So warm wie seit über 100 Jahren nicht mehr. Was wird in den nächsten Jahren noch kommen? Immerhin wäre es gut, wenn die Temperaturen noch bis Freitag so bleiben. Dann bin ich wieder in Chisinau.
Silvester in Leipzig
In der Tat waren wir nicht die ersten mit unserem Baum. Aber gewiss auch nicht die Letzten. ;-)
Ein bisschen komplizierter, aber letztlich lösbar, war die Frage, wie die "neuen" Afrika- Utensilien an den Wänden und auf den Schränken dekoriert werden sollten. Nun haben wir eine wirklich repräsentative "Afrika- Ecke". ;-)
Nach dem Silvester- üblichen Raclette- Essen wurde gespielt. Beim DDR- Spiel waren die Kinder drauf und dran zu gewinnen. Von nix Ahnung, aber Glück im Spiel. Erst im Endspurt konnte Uta die Sache für sich entscheiden.Trotz Böllerverbot knallte es um Mitternacht ordentlich und die Reste haben den Lack meines Skoda auf der Motorhaube ruiniert. Falls das die oft kritisierten China- Böller waren... Ja, da will man seine Hände nicht dazwischen kriegen. Sonst blieb die Nacht aber ruhig.
Abschied vom Kormoranweg
Damit geht nun ein ganzer Lebensabschnitt zu Ende. Komisches Gefühl. Ich hoffe, die Eltern freuen sich mehr auf das Neue, das kommt, als dass sie dem Vergangenen nachhängen. Aber ein leichter Abschied wird es nicht werden, wenn der Tag da ist. Denke ich...
Zweite Weihnachtsfeier in Wismar
Auch die kommenden Tage waren wie immer. Da die Restaurants nicht ohne Probleme zu besuchen waren, hatte Mutter gekocht "wie immer". Also fehlte es an nichts. Wir hatten auch Stollen von Anka, einen guten Whisky, Rotwein aus Moldawien... Was will man mehr?
Am Ende der Zeit meinte der Vater, dieses Jahr wäre Weihnachten besonders lang gewesen. Und er hatte Recht. Immerhin hatten wir noch einmal eine schöne Zeit in unserem Haus. Im Januar wird es dann an die neuen Eigentümer übergeben und wir wissen noch nicht, wie die nächsten Weihnachten werden. Wenn alles gut geht, werden wir wohl im Hotel sein. Wenn es dann immer noch Corona gibt, wird es freilich spanend. Worauf soll man wetten? Keine Idee...