Das Wetter war herbstlich kühl und auf dem Höhenweg trieben feuchte Nebel. Trotzdem machte es Spaß, die 21,8 km von Slata Idka bis Bankov zu wandern. Überall trockenes Laub (Bild oben) und ab und an großartige Ausblicke im fahlen Licht einer nebelgetrübten Sonne. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie gebirgig die Landschaft um Kosice ist! Gewandert sind wir, die Kollegen und ich, ca. 6 h mit einem Aufenthalt in der Chata Lajoska, deren Biervorräte allerdings von einer Gruppe englischer Studenten geleert worden waren. Wonach die "kolbasa" eigentlich geschmeckt hat, ist auch nicht klar. Ich hab' nur den Senf in Erinnerung. :-( Egal. Gestartet bei 664m/ üNN stiegen wir bis auf 1000 m. Die 1000m- Marke heißt sinnigerweise "Loreley" und ist ein Felsen oberhalb des Wanderwegs. (Bild 2) Es wäre spannend zu wissen, wer auf die Idee kam, dem Felsen diesen Namen zu geben. Auf jeden Fall war die Tour schön und ausreichend ermüdend, um sich nun auf die Dusche und später auf das Bett zu freuen. ;-)
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Sonntag, 27. Oktober 2013
Freitag, 25. Oktober 2013
Mit dem Rad nach Banske
Der Weg von Herlany nach Banske sah beim letzten Mal spannend aus und eine Burg soll da auch sein. Wenn ich dieses Mal keine Umwege fahre, sollte ich in zwei Stunden in Herlany sein und hätte dann noch etwas mehr als eine Stunde Zeit. Gedacht- getan! Bis Herlany kam ich wie vorausgedacht in zwei Stunden und dann begann der Aufstieg resp. die Fahrt durch einen ziemlich zerklüfteten Höhenzug. Von der fast völlig unbefahrenen Straße (Bild oben) gingen links und rechts diverse Wander- und Radwege ab. Das sieht gut aus und man kann es sich für später merken. Das Waldgebiet sieht sowieso sehr gut aus. Nur von einer Burg sah ich nichts. Kein Hinweis. Da muss ich noch mal nachsehen. :-( Hm, Hrad in Cicva? Ein bisschen weit weg. Warum sollten sie dafür in Herlany Reklame machen? Ach, egal...
Da ich noch ziemlich fit war, fiel mir die Kraxelei auf 600m nicht allzu schwer. Dann allerdings folgte ein ellenlanger Abstieg, den ich also wieder rauf müsste. Da kam Panik auf! Zunächst aber rollte ich bergabwärts durch Banske, wo es eine hübsche griechisch- katholische Kirche gibt. Vom Kirchberg aus bietet sich allerdings der eher unerfreuliche Anblick in eine der vielen Zigeunersiedlungen der Gegend. (Bild drei) Es gab gerade Streit und die Polizei war auch da. Viele Schaulustige und ein aufgeregt brüllender Mann. Die einzigen, die sich nicht stören oder ablenken ließen, waren ein haarschneidendes Paar mit Tochter (?) und Hund. (Bild vier) Ich musste etwas indiskret die Szene aufnehmen, weil sie mich an Afrika erinnerte, wo ich vor nunmehr 48 Jahren (!) auch so unterm Limonenstrauch saß,wenn mein Vater sich wieder mal an einem "Treppenschnitt" versuchte. ;-)
Weiter ging es durch ein romantisches Tal, durch das die Straße zu einem Steinbruch führte. Von oben sah ich Vranov nad Toplou vor mir liegen. Aber da mochte ich nun doch nicht mehr hin. Der Anstieg in Richtung Herlany machte mir dann wirklich zu schaffen; das erste Mal hatt ich in der Slowakei ein deutliches Mucken im rechten Oberschenkel. Aber ich schaltete einen Gang runter und pedalte ganz gemütlich den Berg hoch. So ging es. Herunter geht die Fahrt dann auf einer in vielen Serpentinen gewundenen Straße, die keine 50 km/h zuließ. ;-) Insgesamt ging es schneller, als ich dachte. Von Herlany bis Kosice braucht man nicht so lange wie umgekehrt; es geht halt meist bergab. So war ich um 17.00 Uhr nach 7 h Fahrt über 118 km wieder zu Hause. Mann, schmeckt nach so einer Fahrt das frische Sprudelwasser gut!
Da ich noch ziemlich fit war, fiel mir die Kraxelei auf 600m nicht allzu schwer. Dann allerdings folgte ein ellenlanger Abstieg, den ich also wieder rauf müsste. Da kam Panik auf! Zunächst aber rollte ich bergabwärts durch Banske, wo es eine hübsche griechisch- katholische Kirche gibt. Vom Kirchberg aus bietet sich allerdings der eher unerfreuliche Anblick in eine der vielen Zigeunersiedlungen der Gegend. (Bild drei) Es gab gerade Streit und die Polizei war auch da. Viele Schaulustige und ein aufgeregt brüllender Mann. Die einzigen, die sich nicht stören oder ablenken ließen, waren ein haarschneidendes Paar mit Tochter (?) und Hund. (Bild vier) Ich musste etwas indiskret die Szene aufnehmen, weil sie mich an Afrika erinnerte, wo ich vor nunmehr 48 Jahren (!) auch so unterm Limonenstrauch saß,wenn mein Vater sich wieder mal an einem "Treppenschnitt" versuchte. ;-)
Weiter ging es durch ein romantisches Tal, durch das die Straße zu einem Steinbruch führte. Von oben sah ich Vranov nad Toplou vor mir liegen. Aber da mochte ich nun doch nicht mehr hin. Der Anstieg in Richtung Herlany machte mir dann wirklich zu schaffen; das erste Mal hatt ich in der Slowakei ein deutliches Mucken im rechten Oberschenkel. Aber ich schaltete einen Gang runter und pedalte ganz gemütlich den Berg hoch. So ging es. Herunter geht die Fahrt dann auf einer in vielen Serpentinen gewundenen Straße, die keine 50 km/h zuließ. ;-) Insgesamt ging es schneller, als ich dachte. Von Herlany bis Kosice braucht man nicht so lange wie umgekehrt; es geht halt meist bergab. So war ich um 17.00 Uhr nach 7 h Fahrt über 118 km wieder zu Hause. Mann, schmeckt nach so einer Fahrt das frische Sprudelwasser gut!
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Energie(n)
Stromausfall in der Ukraine? Brände? Kommen vor, sind aber seltener als die (geflickten) Reste alter/ neuer Infrastruktur (Bild oben) nahe legen. ;-) Wie machen die das nur? In Deutschland würde die Feuerwehr nicht stille stehen und im Angesicht des neuen Konsumrausches vieler Ukrainer, die nun Waschmaschinen, Computer, Flachbild- TV- Geräte etc. in ihre Buden stellen, fragt man sich schon, wie die alten Leitungen dem standhalten ... Hatte ansonsten das Vergnügen, mal wieder live zu erleben, wie der mir altgewohnte Anblick westliche newcomer doch arg verstört. ;-)
Ansonsten schöne Herbstlandschaften im milden Licht des Oktobers. Das Laub raschelt nur so auf den Wegen. (Hier im Bild 2 der Weg zur Burgine nahe Nevytske) Da war ich ja schon mal. Auch dieses Mal viele Hochzeitspaare.
Von oben ein anderer in "unserem" Europa schon seltener Anblick. Überall brennt das Land; die Luft wird verpestet und über die Dimension dieses Beitrages zur Weltklimabilanz lässt sich nur spekulieren. (Bild unten) Wenn man die Biomasse wenigstens "sinnvoll" verwenden und also verstromen würde... Aber das ist wohl noch ein weiter Weg in einem Land, in dem die Leute auf absehbare Zeit mehr mit den täglichen Sorgen und nicht mit dem Überleben des Planeten beschäftigt sind. Wenn "Europa" da was ändern könnte, wären Assoziierung oder gar Beitritt des Landes zur EU eine Wohltat. Trotzdem denke ich lieber nicht an die dann neu auf "uns" zukommenden Probleme. Obwohl, Probleme verlangen Lösungen und sind also Bewegung. Man soll sie nicht scheuen!
Ansonsten schöne Herbstlandschaften im milden Licht des Oktobers. Das Laub raschelt nur so auf den Wegen. (Hier im Bild 2 der Weg zur Burgine nahe Nevytske) Da war ich ja schon mal. Auch dieses Mal viele Hochzeitspaare.
Von oben ein anderer in "unserem" Europa schon seltener Anblick. Überall brennt das Land; die Luft wird verpestet und über die Dimension dieses Beitrages zur Weltklimabilanz lässt sich nur spekulieren. (Bild unten) Wenn man die Biomasse wenigstens "sinnvoll" verwenden und also verstromen würde... Aber das ist wohl noch ein weiter Weg in einem Land, in dem die Leute auf absehbare Zeit mehr mit den täglichen Sorgen und nicht mit dem Überleben des Planeten beschäftigt sind. Wenn "Europa" da was ändern könnte, wären Assoziierung oder gar Beitritt des Landes zur EU eine Wohltat. Trotzdem denke ich lieber nicht an die dann neu auf "uns" zukommenden Probleme. Obwohl, Probleme verlangen Lösungen und sind also Bewegung. Man soll sie nicht scheuen!
Sonntag, 13. Oktober 2013
Kurztripp bis Vysne Klatov
Vorbereitungen erledigt. Zum Bügeln keine Lust. :-( Was machen? Der Wetterbericht spricht von Regen, es drohen aber nur dunkle Wolken. (Bild unten) Also doch rauf auf das Rad und ein bisschen am Stadtrand der Neubausiedlungen entlang geradelt. Ziel war Slata Idka, das ich aber nicht erreichte. Stattdessen fand ich die Zufahrt zu dem weiland Magnesitwerk, dessen stillgelegte Förderanlagen noch zu sehen sein. (Bild oben) Heute bricht man dort wohl noch Steine und so was. Jedenfalls gibt es Baumaterialien zu kaufen. Dann fuhr ich noch ein Stück die bekannten Wege und keuchte den Berg bis Hylov hoch. Oben schnell ein paar Bilder geschossen und schon ging es zurück. 1,26 h für nur 28 km. ;-) Aber ich wollte es dieses Mal nicht wissen, sondern einfach was erkunden. Auch schön...
Samstag, 12. Oktober 2013
Zadielska Dolina im Herbst
Mein neuer Kollege hier ist ohne Auto und also bot ich an, gemeinsam mit ihm und seiner Partnerin ins herbstliche Karstgebirge zu fahren. Gesagt, getan. Die Wanderung auf der altbekannten Strecke dauerte ca. 4 h. Bei Temperaturen um die 20 Grad entfaltete der Herbst sein ganzes Können! Die Natur strahlte in allen erdenklichen Farben. (Bild oben) Was für ein Schauspiel boten da die Ausblicke ins Tal! Das gefiel sowohl Karin (Links im zweiten Bild) als auch der ungarischen Jugendgruppe, die dort lagerte und die Aussicht genoss. Wir sind ja hier schon im ungarischen Minderheitengebiet, was unübersehbar ist. Überall Autos mit ungarischen Kennzeichen. Davon ab: Zadielska Dolina ist immer wieder eine Wanderung Wert!
Sonst klang der Tag bei Helmut Bistika in Medzev aus. Er hatte zur Vernissage geladen und wir fanden endlich mal Zeit, etwas mehr als eine geschlagene Stunde zu quatschen. Resultat: "Literatur im Cafe"- demnächst mit Frank Steffen als Schausteller in Sachen "Literatur populär"! ;-) Mal sehen, ob es klappt... Heute blieben die meisten Gäste nur solange es Wein und Kuchen (exzellente Backkunst von Mutter Bistika!) gratis gab. :-( Ansonsten: Gute Frage, ob wohl Schüler den Weg ins Cafe finden? Das wäre natürlich was. Da hätte ich meine "Schäfchen" von der Opatovska wieder. ;-)
Sonst klang der Tag bei Helmut Bistika in Medzev aus. Er hatte zur Vernissage geladen und wir fanden endlich mal Zeit, etwas mehr als eine geschlagene Stunde zu quatschen. Resultat: "Literatur im Cafe"- demnächst mit Frank Steffen als Schausteller in Sachen "Literatur populär"! ;-) Mal sehen, ob es klappt... Heute blieben die meisten Gäste nur solange es Wein und Kuchen (exzellente Backkunst von Mutter Bistika!) gratis gab. :-( Ansonsten: Gute Frage, ob wohl Schüler den Weg ins Cafe finden? Das wäre natürlich was. Da hätte ich meine "Schäfchen" von der Opatovska wieder. ;-)
Freitag, 11. Oktober 2013
Mit dem Rad nach Herlany
Wohin heute? Warum nicht nach Herlany! Da war doch was... Ja, einer von zwei aktiven Kaltwassergeysiren der Slowakei! Er soll ganz munter sein. ;-) So oft bin ich nun schon an den nach deutschem Vorbild am Straßenrand aufgestellten Hinweisschildern vorbei gefahren, da musste es heute sein! Über kleine Straßen, da mich die Fernverkehrsstraße als Radweg nun wirklich nicht reizte, ging es altbekannte Wege entlang. Bis Kecerovce war ich ja nun schon oft genug, dieses Mal bog ich aber nach rechts ab. Vor mir die Slanske- Vrchy. (Bild oben) Überall ist es herbstlich bunt, da freut sich das Auge! (Bild zwei von oben) Und dann war ich auch schon da: Herlany! Rund um den wie ein Brunnen eingefassten Geysir (Bild drei von oben) kleine Kurhäuser vom Ende des 19. Jahrhunderts, jedenfalls sehen die so aus. Ich packte meine Mittagsbrote aus und warete. Aber es geschah nichts! ;-) So alle 36 Stunden soll die Wasserfontäne an die 17 bis 20 m hoch aufschießen- so der Text auf einer Tafel, die auch die Uhrzeiten anzeigt(e). Jedenfalls theoretisch. Heute war der 22. 08. angegeben. Na ja, schön für die, die es damals gesehen haben.
Auch sonst ist der Ort nicht ganz uninteressant. Es soll in der Nähe eine Burgruine geben- da habe ich mein Ziel für das nächste Mal! Die kleine Bergstraße macht einen herausfordernden Eindruck; die Landschaft ist super. Genau das Richtige für mich! Auch die Rankovske Skaly, die ich dieses Mal immerhin von Nahem sah (Bild unten), kann man ja noch erklimmen. Bis Vranov schaffe ich es bestimmt. Und in der Nähe soll auch das Schlachtfeld sein, auf dem einer der größten mittelalterlichen Waffengänge edler Ritter stattfand: 10000 Eisenhüte sollen 1312 mit Karl II. von Anjou angetreten sein, das in Teilfürstentümer zerfallene Ungarn wieder zu einigen. Bei Rozhanovce habe man glanzvoll gesiegt. Naja, nicht eben wenige werden danach doch mehr "gesiecht" haben...
Auch sonst ist der Ort nicht ganz uninteressant. Es soll in der Nähe eine Burgruine geben- da habe ich mein Ziel für das nächste Mal! Die kleine Bergstraße macht einen herausfordernden Eindruck; die Landschaft ist super. Genau das Richtige für mich! Auch die Rankovske Skaly, die ich dieses Mal immerhin von Nahem sah (Bild unten), kann man ja noch erklimmen. Bis Vranov schaffe ich es bestimmt. Und in der Nähe soll auch das Schlachtfeld sein, auf dem einer der größten mittelalterlichen Waffengänge edler Ritter stattfand: 10000 Eisenhüte sollen 1312 mit Karl II. von Anjou angetreten sein, das in Teilfürstentümer zerfallene Ungarn wieder zu einigen. Bei Rozhanovce habe man glanzvoll gesiegt. Naja, nicht eben wenige werden danach doch mehr "gesiecht" haben...
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Novy Sad
Zum 03. Oktober waren wir wie immer zum Botschaftsempfang dienstverpflichtet. Rumstehen, trinken und essen als "Dienst". Naja, das Bier hat geschmeckt... Der interessantere Punkt, die Einladung an die Botschaft, musste leider ausfallen. Mag sein, dass die Ära Dr. Hartmann mit der unverkennbar zur Schau gestellten Sympathie für deutsche Bildungsarbeit im Ausland nun wirklich zu Ende ist. Man wird es sehen.
Aber da alles auch seine positiven Seiten hat, freute ich mich über die Möglichkeit, früher als geplant zu Freunden ins serbische Subotica in der Vojvodina abfahren zu können. Die Straßen (?) nach Kelebia, dem empfohlenen kleinen Grenzübergang, waren ziemlich elend. Sichtbar fuhr ich durch Ungarns "Zonenrandgebiet". Dafür gelang die Grenzpassage in wenigen Minuten und kurz danach war ich schon in Subotica, wo diverse Biere zu "packen" waren. "Pack mer'sch?" - "Pack mer'sch!" Und nicht nur eines. ;-)
Anderntags durfte ich mir einen Ausflug wünschen und ich wünschte mir einen nach Novy Sad und in die Furtscha, wie ein Novy Sad gegenüber gelegener Höhenzug entlang der Donau heißt. Die Altstadt von Novy Sad, immerhin eine der größten Städte Serbiens (Bild oben), erschien mir recht klein. Ich hatte mehr erwartet, war dennoch nicht enttäuscht. Hoffentlich erhält man bei den beginnenden Restaurierungsarbeiten in dem malerischen Viertel unterhalb der Burg die herrlichen Dachpfannen. (Bild zwei von oben). Auch gibt es hübsche Stadtpaläste (Bild drei) und ein oder zwei anheimelnde Altstadtstraßen. Sehr schön der Stadtpark, in dem viele Kinder spielten. Die Neubaugebiete an der Donau "glänzen" dagegen eher in einem tristen gemeinsozialistischen und noch nicht mit EU- Geldern aufgepäppelten Charme...
Dann ging es - vorbei an Kriegsruinen am Stadtrand - durch das "Gebirge", das wirklich nur ein als Erholungs- und Wandergebiet genutzter grüner Höhenzug ist. Am Ende der schönen Waldstraßen dann ein berauschender Blick auf die Donau. (Bild vier) Viele Strominseln und die bis ans Ufer reichenden Wälder machen den Ausblick wirklich interessant. Auch die Gastronomie am Fluss ist sehr ordentlich. Der Wein schmeckt. ;-) Was den frischen Fisch anlangt, vertraue ich dem Urteil der Seeviechliebhaber, zu denen ich nicht gehöre. Er soll empfehlenswert sein!
Dann ging es zurück. Noch einmal ein Blick auf die Stadt von der Burgseite aus, ehe wir über plattes und wenig abwechslungsreiches Land zurück nach Subotica fuhren, wo ich noch einen sehr angenehmen Abend verbrachte. Vielen Dank an Berta und Alfred und Dank auch an die Mädels vom FSJ, die eine nette Begleitung waren! Vielleicht sehe ich sie wieder, wenn sie hier in Kosice zu ihrem Kollegen Lukas reisen.
Aber da alles auch seine positiven Seiten hat, freute ich mich über die Möglichkeit, früher als geplant zu Freunden ins serbische Subotica in der Vojvodina abfahren zu können. Die Straßen (?) nach Kelebia, dem empfohlenen kleinen Grenzübergang, waren ziemlich elend. Sichtbar fuhr ich durch Ungarns "Zonenrandgebiet". Dafür gelang die Grenzpassage in wenigen Minuten und kurz danach war ich schon in Subotica, wo diverse Biere zu "packen" waren. "Pack mer'sch?" - "Pack mer'sch!" Und nicht nur eines. ;-)
Anderntags durfte ich mir einen Ausflug wünschen und ich wünschte mir einen nach Novy Sad und in die Furtscha, wie ein Novy Sad gegenüber gelegener Höhenzug entlang der Donau heißt. Die Altstadt von Novy Sad, immerhin eine der größten Städte Serbiens (Bild oben), erschien mir recht klein. Ich hatte mehr erwartet, war dennoch nicht enttäuscht. Hoffentlich erhält man bei den beginnenden Restaurierungsarbeiten in dem malerischen Viertel unterhalb der Burg die herrlichen Dachpfannen. (Bild zwei von oben). Auch gibt es hübsche Stadtpaläste (Bild drei) und ein oder zwei anheimelnde Altstadtstraßen. Sehr schön der Stadtpark, in dem viele Kinder spielten. Die Neubaugebiete an der Donau "glänzen" dagegen eher in einem tristen gemeinsozialistischen und noch nicht mit EU- Geldern aufgepäppelten Charme...
Dann ging es - vorbei an Kriegsruinen am Stadtrand - durch das "Gebirge", das wirklich nur ein als Erholungs- und Wandergebiet genutzter grüner Höhenzug ist. Am Ende der schönen Waldstraßen dann ein berauschender Blick auf die Donau. (Bild vier) Viele Strominseln und die bis ans Ufer reichenden Wälder machen den Ausblick wirklich interessant. Auch die Gastronomie am Fluss ist sehr ordentlich. Der Wein schmeckt. ;-) Was den frischen Fisch anlangt, vertraue ich dem Urteil der Seeviechliebhaber, zu denen ich nicht gehöre. Er soll empfehlenswert sein!
Dann ging es zurück. Noch einmal ein Blick auf die Stadt von der Burgseite aus, ehe wir über plattes und wenig abwechslungsreiches Land zurück nach Subotica fuhren, wo ich noch einen sehr angenehmen Abend verbrachte. Vielen Dank an Berta und Alfred und Dank auch an die Mädels vom FSJ, die eine nette Begleitung waren! Vielleicht sehe ich sie wieder, wenn sie hier in Kosice zu ihrem Kollegen Lukas reisen.
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