Eigentlich war ein Besuch bei Helmut abgesprochen, aber als ich in Medzev ankam, erfuhr ich, dass der gerade im Krankenhaus sei. Er hatte sich bei einem Kunst- Pleinair mit der Motorsäge verletzt! Aber bei Jana war der erste Schreck schon vorbei und ich hatte bei Helmuts Mutter geistesgegenwärtig nichts gesagt, als sie meinte, Helmut sei in Österreich...
So blieb mir nichts zu tun, als nach Košice zu fahren und mir ein Hotel zu suchen. Den Abend verbrachte ich am Stammtisch. Das war angenehm, obwohl mich Agitationsversuche in Sachen "Abtreibung = Faschismus" gehörig aufregten. Den Kollegen werde ich nun endgültig aus meiner Facebook- Freundesliste entfernen. Es hat keinen Sinn, da mit ihm nicht zu reden ist. Dämliche Religiosität!
Anderntags hatte ich noch viel Zeit, ehe ich in Lomnica verabredet war. In Košice gab es nichts zu tun, nichts zu sehen und niemanden weiter zu besuchen. Also bin ich los mich ein bisschen im Slowakischen Paradies (Bild oben) zu entspannen. Gute Idee bei wundervollem Wetter! Irritierend war dann das mir ganz neue Gefühl von Höhenangst, das mich beschlich, als ich eine Mädchengruppe fotografieren sollte. Am liebsten hätte ich die Mädels vom Abgrund (Bild zwei) weggezogen. Aber die lachten und waren fröhlich und so habe ich (drittes Bild) mich überwunden. Komisch, was einem alles passiert, wenn man älter wird. Früher war ich da nicht empfindlich! Den Abend verbrachte ich dann in Lomnica in einer gemütlichen "Kolba". Die Übernachtung im "Wild-Park-Hotel" war witzig. Ich war der einzige Gast und hätte mich vor den Großkatzen, die im Garten (hinter Gittern) gehalten werden, fürchten sollen! Leoparden und Löwen in der Tatra? Witzig...Schöne Erinnerungen an vergangene Projekt- Tage kamen auf, als ich am kommenden Vormittag noch mit auf den Berg fuhr. (Bild unten) Da regnete es allerdings und ich war nicht unfroh, nach Bratislava zurückkehren zu können, wo ich noch einen schönen Abend mit Friedrich verbrachte, der mir die neuesten Skandale im ZfA- Bereich Slowakei mitteilte. Eigentlich schade, dass sich freie Stellen in Košice und Prešov mit meiner Zusage und den abgeschlossenen Vertragsverhandlungen mit Chisinau überschneiden. Vielleicht wäre die Slowakei - schon wegen der größeren Nähe nach Hause - doch noch einmal eine Option gewesen...Nach einem (lange versprochenen) Besuch bei Kollegin Hanzlovičova noch einmal in Devin machte ich mich dann auf den Rückweg. Man sollte öfter in Länder fahren, in denen man kein touristisches Programm mehr absolvieren muss, sondern einfach nur mit Menschen zusammen sein kann, die man "von früher" kennt. ;-)
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