Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Montag, 3. März 2008

Suceava- Bukowina. Moldau- Klöster

Suceava ist ein kleine Provinzstadt nahe der ukrainisch- rumänischen Grenze. Viel Besonderes gibt es nicht. Im Stadtzentrum findet sich ein kleiner historischer Altstadtkern mit öffentlichen Gebäuden aus den Zeiten der k.uk. Monarchie. Heute sind dort mehrere Museen untergebracht. Zum Zeichen des Uralt- Status als rumänisch- moldauische Erde dienen gleich 2 Königsstatuen im Stadtzentrum und ein monumentales Reiterstandbild etwas unterhalb des berühmten St.- Johannes- Klosters. Das Kloster selber beeindruckt durch seine Wandmalereien, die beinahe den ganzen Innenraum füllen auch an den Außenfassaden noch sichtbar sind. Am Eingang zu dem Areal weist eine Tafel darauf hin, dass hier mit EU- Geldern saniert wird.

Sehr schöne, wenn auch weniger imposante Kirchen, finden sich überall im Zentrum zwischen den eher tristen Wohnblöcken aus sozialistischer Zeit verstreut. Dieser Eindruck wird im Frühjahr und Sommer sicher weichen, denn es gibt ziemlich viel Grün in den Straßen, in denen immer noch so mancher Trabbi neben den neuen Nobel- Limousinen steht.

Interessant die Besucher eines preiswerten, aber guten mexikanischen Restaurants. Die wenigen Frauen auch hier modebewusst und schick - dafür die Männer fast ausnahmslos in Trainingsklamotten oder ähnlich abgerissenem Outfit. Dafür sprachen die Kellner Englisch und auch eine Speisekarte in dieser Sprache war vorhanden. Die Preise sind für westeuropäische Verhältnisse moderat: ein fantastisches Steak- Gericht mit scharfem Reis, einem Bier und einem doppelten Espresso - alles für weniger als 10 Euro.

Auf dem Weg zur Grenzstation Terebletsche auf ukrainischer bzw. Sireth auf rumänischer Seite fallen Wegweiser auf, die UNESCO- Weltkulturerbe versprechen. Gemeint ist ist die kleine Kirche zum "Heiligen Kreuz" in Patrauti. Unscheinbar von außen, beherbergt sie doch wertvolle Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Sie zeigen einen Siegeszug Constantin des Großen. Außenbemalungen sind über der Eingangstür ebenfalls erhalten. Die schöne Lage der Kirche inmitten einer welligen Hügelllandschaft tut ein Übriges, den Besuch nicht zu bedauern.

1 Kommentar:

Coffee Pinewood hat gesagt…

Sehr interessante Beobachtungen und Fakten. Laß dich nicht dazu hinreißen zu posten um des postens willen. Bisher find ich deinen Blog super und informativ.

Allerdings, mach das Bannerbild (das wo dein Blog-Name und die Info dazu drin steht) ein wenig kleiner. Das stört ein wenig. :)

Sohnemann