Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Freitag, 23. Oktober 2015

„Masken und Spiegelungen“. Ein integratives Film- und Theaterprojekt (Pressemitteilung)

Ausgangspunkt der Initiative, das Verhältnis zweier Minderheiten zueinander in den Blick zu nehmen und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs darüber zu leisten, war die Situation an der Minderheitenschule Medzev/ Metzenseifen im Bodwatal bei Košice.  Hier lernen mantakische (deutsche Minderheit), slowakische und Roma- Schülerinnen und Schüler im Wesentlichen nebeneinander her,  da viele Eltern ihre Kinder auf eine  andere Schule geben würden, wenn es keine getrennten Klassen mehr gibt.  Viele Hindernisse waren zu überwinden, ehe im November 2014 im Rahmen eines kleinen  Theaterprojekts die Möglichkeit gemeinsamer Arbeit unter Beweis gestellt wurde. Im Juni 2015 probten die kleinen Schauspieler unter Leitung des Metzenseifener Künstlers Helmut Bistika und unter tatkräftiger Mithilfe von Gymnasiasten, die das Deutsche Sprachdiplom der KMK erwerben wollen, in  einem Hotel in Veľka Lomnica/ Tatra. Die Proben und die Aufführung vor Lernern der Mittelschule Lomnica (60% Roma wie in Medzev) wurden zu einem überwältigenden Erfolg. Dadurch ermutigt planten Dr. Frank Steffen von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und Stefan Koeck, Medienpädagoge und Leiter der Medienwerkstatt identity films e.V. Stralsund, eine Fortsetzung des aus Minderheitenmitteln des Auswärtigen Amtes
finanzierten Projekts und die filmische Dokumentation der besonderen Randbedingungen. Dieses Mal waren sowohl die Arbeit als auch das Zusammenleben der Kinder in Lomnica von wirklicher Gemeinsamkeit geprägt. Die deutschen Gäste und ihre slowakischen Gastgeber von drei Košicer Gymnasien erlebten dennoch die harte Realität. Die Zusammenarbeit mit der Mittelschule in Lomnica kam der Kameratechnik wegen nicht
zustande und auch die älteren Zipser Deutschen verweigerten Aussagen zum Zusammenleben der Minderheiten vor laufender Kamera. Deutlich wurden die Angst vor evtl. Konsequenzen politisch „nicht korrekter“ Aussagen
bzw. vor der Dokumentation der wenig befriedigenden Zustände im integrativen Unterricht. Nur dank der Initiative eines mantakendeutschen Absolventen der Schule in Smolnik/ Schmöllnitz und des Entgegenkommens der dortigen Schulleitung konnten wie im Deutschunterricht filmen und slowakische sowie Roma- Schülerinnen und später auch zwei ältere Mantakinnen interviewen. Im Land filmte die Gruppe einige der unzähligen Elendssiedlungen der Roma und war erschüttert. Auch unter „unseren“ Romni war ein Mädchen, das sich abends im Hotel fürchtete, weil sie nur mit 5 und nicht
wie sonst mit 12 Geschwistern ein Zimmer teilte. In dem gemischten Filmteam erwachte nun der Ehrgeiz einen guten Dokumentarfilm abzuliefern. Alle arbeiteten angestrengt an der Realisierung und hatten dennoch in den Abendstunden viel Spaß. Nach 4 Tagen war alles vorbei und die Schülerinnen und Schüler fuhren jeder in seinen Heimatort zurück. Geblieben sind das Gefühl einer großen Gemeinsamkeit und der Wunsch, der Film möge mithelfen, die gegenseitigen Vorurteile zu überwinden. In Veľka Lomnica ist das gelungen.


Donnerstag, 15. Oktober 2015

Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (15. 10.)


Abreisetag. Die "Großen" besprachen die Filmdramaturgie und drückten in der Abschlussbesprechung ihre Hoffnung aus, der Film möge etwas bewirken. Aber was heißt bewirken? Es ist schon gut, wenn er bei den Teilnehmerinnen etwas bewirkt hat. Sonst sollte er seinen Beitrag leisten den gesellschaftlichen Diskurs über Europas ungelöste Probleme am Laufen halten. Wenn er das könnte, hätte sich die Arbeit mehr als gelohnt! Gelernt haben alle etwas und sind nun gespannt auf die Resultate ihrer Arbeit (Dokumentarfilm und Podcast).


Dass es Spaß gemacht hat, bestätigten auch die Danksagungen der beiden beteiligten "Gruppen". Zuerst kamen die Romni mit einer Mappe "für Frank"(Bild oben/ Bild zwei) und bedankten sich. Wir umarmten uns und ich bekam ein paar Küsschen. ;-) Dann kamen meine z.T. mantakischen Facebook- Freundinnen und übergaben mir eine schön gestaltete Mappe (Bild drei) mit einer fast fehlerfreien Danksagung auf Deutsch. (Bild vier) Wie bei den Romni bildete sich schnell ein "Auflauf" mit mir in der Mitte. Der teilte sich bereitwillig, als die Romni noch einmal dazu kommen wollten und so standen wir alle zusammen in einer "Traube" - "Weiße" und "Schwarze" und ihr zeitweiliger Projektleiter in der Mitte. Was für ein schöner Abschied! Ich werde daran denken, wenn ich die Quittungen kleben, alles zusammenrechnen und den Abschlussbericht schreiben muss! :-)

Dann fuhr ich "meine Schülerinnen" zur Zughaltestelle in Velka Lomnica und sah dabei den Mega- Stau, der sich an einer Straßenbaustelle gebildet hatte. Au weia. Statt noch einen Kaffee zu trinken, lud ich die erste Fuhre der Deutschen ein und fuhr sie nach Poprad. Wir kamen 35 min später als gedacht dort an und ich dachte, dass wir keine Chance hättten, den Zug nach Bratislava noch zu erreichen. Stefan und Anne wuchteten die schwere Kameratechnik allein die Straße herunter und erwarteten mich am Bahnübergang. Das Taxi aus Poprad steckte auf der Gegenseite fest. Über einen Umweg kam ich dann "von hinten" an den Stau in Lomnica. Zum Glück hatte inzwischen die Polizei die Arbeiten gestoppt und die Straße erst einmal frei gegeben. Ich fuhr so schnell es ging die 8 km zum Bahnhof und wir kamen um 13:31 Uhr dort an. Der Zug auf Gleis 2 sollte eben jetzt abfahren. Konnte die Bahnhof- Gruppe den Zug aufhalten? Nein, er hatte 20 min Verspätung und so ging doch noch alles klar! Ich fuhr völlig übermüdet und mit rotgeränderten Augen nach Hause. Jetzt kommen noch die Nachbereitung und das Schneiden des Schüler- Erlebnis- Films...  



Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (14. 10.)

Daniela und Kubo saßen im Appartement an den Computern und mussten die slowakischen Interviews ins Deutsche transkribieren. Schwere Arbeit, die den ganzen Tag in Anspruch nahm. Janine tat dasselbe mit den deutschensprachigen Interviews. Immer zusammenfassen, was zwischen zwei timecodes gesagt wurde. Sie waren fertig, als das Kamerateam aus Margecany (Bilder unten), Spisska Pohradie und Levoca (Bild oben) zurückkam. Wir hatten keinen Elendstourismus vor, aber um die Problematik des Films zu verstehen, sind nun einmal Eindrücke von der Lage der Roma unumgänglich. Die Deutschen waren schwer beeindruckt und hatten so etwas noch nie gesehen und sich vorher auch nicht vorstellen können. Stefan wollte unbedingt in ein "Ghetto" und mit den Leuten reden. Er nahm im Angesicht der Siedlungen selbst davon Abstand.

Schon in der Schule war klar geworden, dass viele der vorbereiteten Fragen so nicht greifen konnten, die Vorstellungen also verfehlt waren. Roma in der 9. Klasse sind weit gekommen, reflektieren ihre Lage dennoch nicht wirklich. "Wie wichtig ist 'Bildung' für dich" ist daher eine derart abstrakte Frage, dass die Antwort nur unsicheres Kichern war. "Was willst du später mal werden?", fragte Daniela stattdessen und die Antwort war: "Köchin oder Kellnerin in England vielleicht." So werden Bilder korrigiert....  

"Kann das stimmen?" - diese Frage kam oft von deutscher Seite. Aber auch die Slowaken wirkten etwas bedrückt, als Sona von einem "unserer Mädchen" erzählte, dass sie zu Hause mit 12 Geschwistern in einem Zimmer schläft. Dazu wird der Boden mit Matratzen und Matten usw. belegt und dann legen sich eben alle nieder. Gekommen waren wir darauf, weil sie vorher vom schlechten Schlaf ihrer Schützlinge erzählt hatte. Warum? Sie schliefen eben "nur" zu fünft auf einem Zimmer und diese "Leere" hatte Ivana Angst gemacht... Abends war dann Disko und die hat mich bewegt. Zum ersten Mal tanzten die Romni völlig frei mit ihren Schulkamerade, standen Lehrerinnen und Gäste mit im Kreis, trat Markus in den Reigen der Romni und tanzte mit ihnen wie sonst nur mit "seinen Leuten". Charlotta forderte mich zum Tanzen auf und drehte sich vor mir hin und her...- ganz neues Selbstbewusstsein! Das hätte sie sogar beim letzten Mal noch nicht gewagt. Aber sie war nun das dritte Mal dabei und da ging es plötzlich. Helles Roma- Lachen und Tanzwut der jungen Slowakinnen, Freude und Spaß bei Sona, Helmut, Jutta und mir. Da wollten sogar die Deutschen nicht abseits sitzen bleiben... ;-)





Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (13. 10.)

Gleich nach dem Frühstück fuhren wir nach Smolnik in die dortige Grundschule. Jakub von der Opatovska (Bild oben rechts) war Absolvent dieser Schule und ist als Mantak mit den Einwohnern und vor allem den Ur- Einwohnern bestens bekannt. Alle, die das erste Mal beim Filmen mit dabei waren, wunderten sich über die Vorbereitungen auf einen guten Dreh. Dann wurden Impressionen vom Deutsch- Unterricht einer gemischten Klasse eingefangen. Anschließend führten die Schülerinnen Interviews mit Roma- Schülern der Klasse. Daniela von der Trebisovska (Bild Mitte unten rechts) bewährte ihre Intelligenz und Freundlichkeit mit gekonnt einfühlsamer Fragetechnik. Das war professionell! Es gelang ihr, die zunächst nur sehr einsilbig antwortenden Schülerinnen doch noch zu ein paar interessanten Aussagen zu bewegen!

Nach dem leckeren Mittagessen in einem schönen Restaurand in Uhorska trafen wir in der Heimatstube von Smolnik- Huta den Bürgermeister und zwei alte Damen, die allerdings vor der Kamera nicht über ihre Erlebnisse kurz nach dem Krieg und sowieso nicht über ihr Verhältnis zu den Roma reden wollten. Immerhin ließen sie sich das Bekenntnis entlocken, dass die ersten Roma, die gekommen wären, nette und gute Nachbarn waren. Erst später (nach der "Wende") sei "unordentliches und arbeitsscheues Volk" gekommen. Näheres war nicht zu erfahren. Aber kaum war die Kamera (geführt von Jakub- Bild unten) aus, stürzten die alten Damen auf mich zu und es sprudelten ihre "unglaublichen Erlebnisse" aus der Vertreibungszeit, ihrer Flucht in den Wald, die ersten Jahre des Sozialismus usw. nur so aus ihnen heraus, Wir waren fair genug, die Kameras nicht heimlich anzuschalten. Auch Sofie ließ ihr Mikrofon geschlossen. Wir wollten ja niemanden herein legen. Dass man darüber heute auch in die Kamera sprechen kann, drang bei den alten Mantakinnen nun einmal nicht durch....

Unsere "Theaterabteilung" kam zum Abendbrot aus Kezmarok zurück. Sie hatten sich die Burg angesehen und eine Galerie besucht. Helmut arbeitete dann noch bis 22.00 Uhr mit den kleinen Schauspielerinnen und Tänzerinnen...    


Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (12. 10.)

Am zweiten Tag wurden im Saal oben (Bild) erste Szenen geübt und "es entwickelte sich" eine Performance- natürlich gut gesteuert von Helmut Bistika und seinem Talent, aus jedem/ jeder herauszuholen, was er/ sie kann.

Die Schülerinnen und Auszubildenden des Filmteams arbeiteten an dem Fragenkatalog für Roma, Lehrer, Schüler und Mantaken. Gesammelt wurden Ideen, wie man das Zusammenleben der Minderheiten und der Mehrheit an nur drei Tagen (!) am besten erfassen kann. Erste Interviews wurden mit den Schülerinnen selbst geführt. Nach dem Mittag fuhren dann eber erst einmal alle nach Poprad ins AquaCity. Inzwischen wurden die ersten Termine gemacht. Abends stand fest, was wir am Dienstag machen würden. Ein arbeitsreicher, aber auch interessanter und inegrativer Tag. Natürlich hatten wir alle Spaß. Sona führte die Mützen vor, die sie für ihre Romni gekauft hatte. Normalerweise tragen Roma keine Kopfbedeckungen; wir aber wollten keine Erkrankungen der nassen Haare wegen riskieren. Draußen waren minus zwei Grad und es hatte eine paar Dezi Schnee gegeben. Der Abend klang feuchtfröhlich aus.

Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (11. 10)

Der Ankunftstag war etwas hektisch. Aufgrund der vielen Straßenbauarbeiten kam ich gerade noch rechtzeitig zu um 10.30 Uhr nach Poprad, um Stefan Koeck und die Seinen in Empfang zu nehmen. Zwei Mal musste ich fahren, ehe alle 5 nebst der schweren Kameratechnik im Hotel waren. Es gab Mittag und dann eine Mittagsruhe. Die jungen Medienleute waren ja 22 h unterwegs! Zu um 16.30 Uhr fuhr ich noch zwei Mal von Velka Lomnica nach Poprad. Dieses Mal mussten unser neuer Freiwilliger und die Gymnasiastinnen von der Opatovska und der Trebisovska ins Hotel "Agro" chauffiert werden. Tania und Adriana vom GPH Michalovce wurden von Tanias Vater gebracht. Dann warteten wir auf die drei Autos aus Medzev/ Metzenseifen. Mit denen sollten unser künstlerischer Leiter Helmut, die Kolleginnen und die gemischte Schülergruppe anreisen. Kurz vor dem Abendbrot waren sie erst da und bezogen ihre Zimmer. Die kleinen Romni (Bild oben- eine Impression aus einem die ganze Zeit lang tipp topp aufgeräumten und ordentlichen Zimmer!) hatten die Autofahrt nicht gut überstanden und die Fahrer hatten einige Male anhalten müssen, um die Übelkeit zu vertreiben. Nach dem Abendessen gab es eine Vorstellungsrunde und während es oben im Saal mit ersten Theaterversuchen weiter ging, versammelte Medienpädagoge Koeck sein Film- und Radioteam (Sofie vom offenen Kanal Brandenburg) zu einer ersten Absprache. (Bild unten) Spät abends ging der erste Abend zu Ende!    









Donnerstag, 8. Oktober 2015

Jdi in Bratislava

Vom 04.- 07. 10. fand in Bratislava das erste Basistraining Jdi für slowakische Lehrkräfte statt. In 10 Einheiten bereiteten sich jeweils zwei Kolleginnen von 8 slowakischen DSD- Schulen auf die Einführung von Jdi in die Unterrichtspraxis vor. Im Anschluss daran sollen sie auf Schulebene einen Wettkampf organisieren und die besten zwei Debattantinnen zu je zwei Schulverbundausscheiden delegieren, die ich dann zu organisieren und zu jurieren habe. Die jeweils 4 Besten fahren im Mai zum "Siegertraining" nach Dresden. Mitte Juni wird es das erste Landesfinale Jdi in der Slowakei geben. Mal sehen, ob es auf Anhieb klappt. Ich denke, alle Teilnehmerinnen (Bild) am Seminar werden ihr Bestes tun. Mit Pavel vom Projektbüro Prag (Mitte) verbinden mich ja schon Arbeitsverbindungen aus Kiew, wo wir bereits zwei Landesfinals gemeinsam bestritten haben. Also, ich denke, es wird. ;-)

Samstag, 3. Oktober 2015

Weiße Nacht in Kosice

Freund Ludo kam aus Presov herüber und wir wanderten die Höhepunkte der "Weißen Nacht"ab, also eine Reihe von Lichtinstallationen. (Andere Veranstaltungen wie z. B. das Straßentanzangebot von Radio Kosice - die Bilder zeigen die Bühne und die Lichtshow am Museum - hatte bis 22.00 Uhr zumindest noch niemand angenommen.) Dabei ging es im Gespräch im Wesentlichen um den "Wahnsinn", dass die Kanzlerin die Grenzen geöffnet hätte und nun das Abendland unterzugehen drohe. Warum die Deutschen so reagieren? Ludo machte unser fortdauernd schlechtes Gewissen den Juden und Zigeunern gegenüber dafür verantwortlich und meinte, wir sollten endlich damit aufhören...

Ansonsten sahen wir am Theater "Gaukler", die statt einer Feuerstange eine Stange mit elektrischem Licht rotieren ließen. Dabei formte sich im Lichtkreis langsam das Logo von "VUB Banka". Naja... Im Kulturforum gab es eine Leuchtröhren- Installation, deren Muster sich in der Weise änderte, in der Steine von einer Vertiefung auf einer Holztafel in eine andere geschoben wurden. Hübsches Spiel für Kinder. Im Foyer hatte ein Japaner gaseähnliche Stoffe mit unendlich vielen Fäden an der Decke befestigt und ihnen so die Form durchsichtiger Quallen gegeben. Ja, kann man machen. Schön anzusehen waren die grünen Plastikstreifen, die jemand in Form eines Feldes im Park gesteckt und so angestrahlt hatte, dass sie von fern wie Palmen aussahen. Von Nahem verflüchtigte sich der Zauber. Aber man muss ja auch nicht alles von der Nähe anglotzen. ;-) Ansonsten gab es Mengen von Menschen und total überfüllte Fress- und Saufmeilen. Obwohl sich wirklich jede verfügbare Kneipe so weit es ging auf den Boulevard ausgebreitet hatte, gab es kaum freie Plätze. Am längsten aber waren die Schlangen vor den Pizza- Läden. Haben die Leute zu Hause nix zu Essen? Immerhin ist es bei der Ausländer- und Asylanten- Phobie bemerkenswert, dass italienische Pizza so beliebt ist wie der Havanna- Club, in den auch kein Hineinkommen war. Speisen und Getränke sind eben auch "Botschafter des Lichts" im Sinne vielleicht einer lichteren Welt... Darauf eine Pizza mit Rum! :-)