Kollegin Esther Herrig (Bild oben links) hatte alles gut vorbereitet und gut im Griff. Bennet (rechts) hat wie immer assistiert und ich hatte mit der Jury zu tun. Alles wie immer und schon Routine. Der Raum war gut gerüstet und die Zuhörer/innen diszipliniert und interessiert. Von der Universität war eine Student/innengruppe gekommen und deren Chefin - Franziska - kooptierte ich gleich in die Jury. Hat gut funktioniert.
Das Thema lautete: "Soll in der Slowakei ein soziales Jahr für alle Abiturienten verbindlich eingeführt werden?" Nicht ganz einfach in einem Land, in dem es so etwas nicht gibt. So wurde denn auch mit der hohen Arbeitslosigkeit, dem geringen Entgeld und der fehlenden Qualifikation dagegen argumentiert. Im Publikum waren alle Jugendlichen dagegen und nur die Lehrer/innen dafür. Neben dem Geld spielte der "Zeitverlust" eine Rolle. Man fragt sich schon, wo die Leute leben, die so schnell wie möglich für wenig Lohn in die Tretmühle der täglichen Maloche einsteigen wollen. Für wenig Geld? Nun ja, sie träumen alle von irgendwelchem tollen Geldsegen. Mit 35 zwei Kinder, ein schönes Haus, ein großes Auto und eine Weltreise...- das sind so die Standardvorstellungen. Zwar kennt kaum jemand einen, der es so geschafft hat, aber das ficht die Jugend nicht an. Begrüßenswerter Optimismus? Vielleicht. Griesgrämig ins Leben zu starten bringt es ja auch nicht. Bedenklich allerdings, dass Wertefragen wie Empathie oder Hilfsbereitschaft im Rahmen sozialer Dienste eher abgelehnt bzw. ignoriert wurden.
Trotzdem gab es wenigstens eine ganz starke Debatte (Bild zwei) mit guten Argumenten und vielen anschaulichen Beispielen und in der zweiten immerhin eine dominierende Debattantin. Auf dem dritten Bild werden alle, die sich dem Publikum und der Jury gestellt haben, belobigt und es gibt eine Teilnahmebescheinigung. Auf dem unteren Bild sind die vier Schüler/innen zu sehen, die mich (unteres Bild Mitte) nach Dresden begleiten werden.Dazu die trainierenden Lehrkräfte v.l.n.r. aus Zilina (A. Stenger), unsere Chefin (Frau Telge), T. Garen aus Nove Zamky, E. Herrig und F. Bloch (Bilikova und Jana Papanka) aus Bratislava. Das war alles sehr schön.
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Samstag, 16. April 2016
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