Zwar war ich heute noch einmal auf dem Rad (das letzte Mal?), aber prinzipiell ist nun doch Adventszeit und man wartet auf Schnee und Eis. Auf jeden Fall wird es früh dunkel und der Mensch kämpft mit leichten Depressionen, vor allem dann, wenn er immer allein zu Hause sitzt.
Da hilft ein bisschen ursächsische Weihnachtsgemütlichkeit beim Überstehen der letzten Tage bis zur Heimfahrt! Und das sogar ganz unabhängig davon, dass die meisten Produkte aus China kommen. Immerhin haben sich die Asiaten vor 27 Jahren, als ich die Pyramide im Bild 1 im Otto- Versand kaufte, noch Mühe gegeben, der Tradition gemäß zu arbeiten.
Heute freilich macht die Amerikanisierung und mithin der Re- Import europäischer und vor allem deutscher Weihnachtstraditionen alles kaputt. Die Überfülle der Lichter stört nur noch und vor allem nervt das grellblaue Licht, das sich überall in Osteuropa als Straßendekoration durchgesetzt hat. Statt Wärme und dem, was man "anheimelnd" nennt, abstoßend kaltes Licht. Wer kam bloß auf diese absurde Idee? Oder ist es - dann wäre es genial - Widerspiegelung des Zeitgeistes?
Wie dem auch sei. Ich leiste mir den versnobt- konservativen Luxus brennender Kerzen und guter Musik aus meiner Hi-Fi- Anlage. (Bild 2) Auf dem Sofa sitzend genieße ich einen starken Kaffee und dazu einen (!) kleinen, dafür aber feinen Whisky (18jähriger Knockando!). Da kann man es aushalten! ;-) Ab und an stecke ich auch die "Puppenkerzen" auf meiner kleinen Pyramide an. (Bild unten) Sie begleitet mich nun schon über 50 Jahre und zeigt der heutigen Konkurrenz immer noch, wie fein, exakt und schön Handarbeit vor dem Einbruch der Massenproduktion gewesen ist!
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Samstag, 9. Dezember 2017
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