Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Donnerstag, 20. März 2025

2025-03-07 Vorkonferenz und Kalibrierungsprüfungen

Am 07. 03. fanden am LT N. Gogol die Vorkonferenz zu den bevorstehenden DSD I- Prüfungen sowie die Prüferkalibrierung in Form von zwei Probeprüfungen (Bild oben) statt. Dazu war Marina als FSB extra aus Bukarest angereist, da ich das ja nicht (mehr) machen darf. Ein bisschen umständlich und teuer, aber für die Kollegin angenehm, da sie sich als ehemalige Sowjetbürgerin in Chisinau wohl fühlt und die Gastfreundschaft an der russischen Schule genießt.

 Es lief denn auch alles nach Plan- einige Kolleg/innen prüften, die anderen hörten zu und am Ende gab es einen gemeinsame Auswertung. Danach lud ich die Damen zum Frauentag ins "Il Forno" ein, wie es geplant war. Wir hatten einen lustigen Nachmittag, so, wie es immer ist, wenn alle zusammen sitzen.  

Marina war dann mit Lisa zu den Prüfungen noch einmal hier. Wir trafen uns abends und es war eine gute Abwechslung, auch wenn ich mir dabei wohl eine Pankreatitis zugezogen habe. Bin gespannt, wie sie sich entwickelt und ob ich hier noch ins Krankenhaus muss. Hoffentlich nicht. 

2025-02-18 Nein, nicht Pause- Unterricht

Kommt schon vor (immer wieder und eigentlich regelmäßig), dass Schüler/innen in der ersten Stunde oder nach einer Pause 3, 5 oder 7 Minuten zu späten kommen, "N'tschuldigung" murmeln und sich danach erst einmal mit den anderen über die Pausenerlebnisse austauschen. Da ist es fast schon angenehm, wenn jemand 20 Minuten zu spät kommt und sich dann erst mal schlafen legt. Wozu den Mann stören? Wer sein Desinteresse am Fach und seine Missachtung gegenüber dem Lehrer so deutlich zeigt, dem ist weder zu helfen noch nutzen irgendwelche Strafen. Er ist nun bei mir nicht mehr da und bekommt am Ende eine "Anwesenheitsnote", also das zum Bestehen notwendige Minimum an Punkten, denn eine Nachprüfung möchte ich den Kolleginnen auch nicht aufhalsen. So geht Resignation im Lehrerberuf.   
 

Sonntag, 16. Februar 2025

2025-02-01 Bodenversiegelung

Ja, klar, früher war da nur ein Weg und der war nach Regenfällen bisweilen voller Pfützen und nicht leicht zu passieren. Aber nachdem man erst einmal geschottert und Sand aufgefüllt hatte, zeichnete sich die passende Lösung doch ab. Wozu den ganzen Park mit Steinen zupflastern? Wahrscheinlich müssen EU- Gelder weg, für die sich kein sozialer Zweck gefunden hat (weil der sicher auch nicht vorgesehen ist). Überall im Stadtviertel werden Kinderspielplätze asphaltiert oder es werden die alten Sandgruben mit Steinen zugepflastert und an Stelle der Metallstangen und Klettergerüste werden diese Plastikmüllplätze errichtet, auf denen die Kleinen genau einmal begeistert spielen, ehe sie sich dem Regenwurm auf den Restgrasflächen widmen. Außerdem wird so manche Hose kaputt gehen, wenn die Kleinen von der Rutsche aus auf dem Steinboden landen. Aber, wie meine Kolleginnen sagen würden: Jetzt sieht alles so sauber aus! Ja, steril wie in einem Krankenhaus. Auch hier fangen die Städter an, Abscheu vor der "ungepflegten" Natur zu entwickeln, weshalb sie sie zupflastern, wo immer sie können. Was für ein Wahnsinn! (Übrigens fehlt die Kanalisation- ich muss noch prüfen, wie die Flächen nach einem Regenguss aussehen...) 

2025-01-28 Schule heute

Es ist heute schon ein bisschen anders als seinerzeit, als man bei Opa Krause (der war damals so alt, wie ich heute ;-) ) besser 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn erschien, weil jeder, der nach ihm den Klassenraum betrat, gleich mal zur Leistungskontrolle an der Tafel landete. Heute erscheinen nach dem Klingeln ganz gemächlich und nach und nach die ersten Schüler/innen (hier im Bild unten Dan und Adriana aus der 9.), um sich dann erst einmal ausführlich zu begrüßen und dann, nachdem der Lehrer die An- bzw. Abwesenheiten festgestellt hat, den Kopf zum Schulschlaf auf die Bank zu legen. 

Gut, nicht alle schlafen. Aber nachdem zunächst bei einer Schülerin oben abgebildete Stellage gesichtet wurde, schaffen sich nun immer mehr Leutchen so ein Ding an, weil man da sein Buch oder das Heft hinstellen und dahinter relativ ungestört weiterchatten oder Mathe- Hausaufgaben machen kann. Wenn ich will, kann ich natürlich einen Test schreiben lassen- dann sind sie hellwach. Aber was soll das? Eine Schule, die nichts übst oder einführt, sondern nur Hausaufgaben testet, ist ja nun auch wieder nicht erstrebenswert. Prinzipiell kann es mir auch egal sein: Wer nicht will, den kann ich auch nicht zu seinem Glück zwingen. Allerdings nervt das "System", wenn man z.B. Hörverstehen üben will und die Übung exakt 45 min dauert. In den ersten 5- 10 Minuten können nicht nur die zu spät Kommenden nicht mitarbeiten, nein, sie stören auch alle anderen. Früher habe ich die Stunde dann am Nachmittag wiederholt, aber jetzt frage ich mich, warum ich mich selbst bestrafen und dann auch noch "der blöde Deutsche" sein soll? Ich muss nur meinen inneren Preußen effektiv bekämpfen, was mir schwer fällt. Aber in der letzten Etappe meiner Schullaufbahn lerne ich noch hinzu. Ich schaffe das! :-(

2025-01-23 Unsere Schule liest ein Buch

Von "Oben" kam die Anregung zu der Initiative "Unsere Schule liest ein Buch",  der sich unsere Schulleiterin angeschlossen hat. Als sie fragte, wer es denn gelesen habe, hielten einige das Buch hoch, um das es gehen sollte. Aber ich wusste schon, dass einige Mitschüler/innen aus der 11b verdonnert waren, sich soweit mit dem Buch zu beschäftigen, dass sie sich dazu (wie Andreea- Bild unten) äußern konnten. Die anderen waren nur "Staffage". Ich war auch nur da, weil das Ganze während des Unterrichts stattfand, der also ausfiel.

Im Buch ging es um den Krieg und Adelina (Bild oben- Mitte) hat denn auch mit Bezug auf die Ukraine in das Thema eingeführt. Die Jungs steuerten ein in Dauerschleife laufendes Video bei, dass Gräuel des aktuellen Krieges unweit unserer Grenzen zeigte. Das war eindrucksvoll und führte anfangs zu atemloser Stille. Dann wurde das Ganze aber durch ein szenisches Spiel aufgelockert, das mit dem Auftritt von Kolia als opportunistisch- angepasst keifender Mutter (oben links neben Adelina- im Rock) und dem von Radu als jüdischem Vater (Bild oben, Mitte, mit Bart) seine Höhepunkte hatte. Das war schon ok, auch wenn es die Leselust der prinzipiell leseunlustigen Schüler/innen kaum gesteigert haben dürfte. Ob das Buch an sich eine Renaissance erleben wird? Selbst "Die Elenden", "Rot und Schwarz" oder "Germinal" werden nur widerwillig oder gar nicht gelesen (Romanzusammenfassungen reichen eh aus- Hauptsache, es steht drin, welche Haarfarbe die Protagonisten haben...). Schade.

Mittwoch, 8. Januar 2025

2025-01-07 Karpatenlandschaft

In Rumänien feierten abseits der großen Städte immer noch viele Menschen das Weihnachtsfest nach dem alten Kalender. So ging die sanfte Fahrt, die mich am Vortag schon problemlos von Wien nach Satu Mare geführt hatte, ebenso störungsfrei weiter bis Suceava. Das Land lag still und menschenleer vor mir, in den Tälern bildete sich Nebel, der mich jedoch kaum behinderte. Selten bin ich derart entspannt durch diese schöne Landschaft gefahren! - In Suceava dann ein angenehmer Abend bei Mircea, Lili und Alex. Lili hatte wieder sehr schmackhaft gekocht und das Tiramisu... - ein Gedicht! 

Bis auf den (nun fast schon üblichen) Ärger an der Grenze kam ich anderntags auch gut bis Chisinau. Aber wieder wollten sie meinen "Contract" sehen und drohten mich ohne Vorlage desselben nicht ins Land zu lassen. Wieder ellenlange Telefonate, peinliche Befragungen durch drei unterschiedliche Chargen, dann war das geklärt. Nur mein Auto dürfe nur 180 Tage im Land sein. Mag ja sein, aber es ist der 1. Januar, wendete ich ein, und für mich beginnt die Zählung dann neu. Irgendein Oberschter sah das endlich genauso und ich durfte passieren. Brrr... Damit steht das Datum meiner endgültigen Aus- und Abreise fest, da ich meinen Skoda im Land nicht anmelden werde. Mir reicht schon die Aussicht auf das letzte Mal Verlängerung der Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung, für die sich noch nie jemand interessiert hat, die aber wieder teuer werden wird, da meine Karte schon ungültig ist. Ich hätte das Prozedere über die Weihnachtstage hier erledigen müssen und da ich dazu nicht bereit war, muss ich wieder Strafe zahlen. Mal sehen, wie teuer das alles in diesem Jahr wird...

2025-01-05 Schneefahrt durch Tschechien

 

Am 05. 01. brachen Anka und ich auf in Richtung Osten. Franziska war schon am Tag vorher abgereist. Nachts konnte ich nicht schlafen- wie immer vor so einer Abreise. Daher kamen wir früh los und das war gut so, da wir auf diese Weise dem hinter uns herziehenden Eis- und Schneeregen entkamen. Wir fuhren ab der tschechischen Grenze und fast bis Wien im Frostbereich und hatten so "nur" mit Schneefall und schlechter Sicht zu kämpfen. Unfälle gab es mehrere, aber zum Glück alle auf der entgegengesetzten Seite. Wien erreichten wir dann ohne weitere Probleme. Es regnete. Wie schon geahnt, hatten alle Restaurants in Ankas Einzugsbereich geschlossen und weite Wege wollte ich angesichts des ungemütlichen Wetters nicht auf mich nehmen. Wir aßen also in der Wohnung zu Abend, sahen die "Anstalt" und schwatzten. In Ankas Bett schlief ich dann wie ein Stein.

Mittwoch, 1. Januar 2025

2025-01-01 Abschmücken und Umdekorieren

Ohne schweren Kopf ging es an den Frühstückstisch. Dann wurden alle "Männel" und alles andere, was zum Advent und zu Weihnachten gehörte, eingesammelt, abgestaubt und verpackt. (Bild) Den "nackten" Weihnachtsbaum durfte ich dieses Mal allein zum Sammelplatz bringen. Aber das ging problemlos- er war viel leichter als in den anderen Jahren. Dann kamen all die anderen Deko- Stücke wieder hervor, die unsere Wohnung schmücken: Die Masken und Figuren aus Afrika, die Mitbringsel aus Japan und anderen Ländern und die vielen Figuren, die Uta, Anka und Franziska im Laufe der Jahre so geschöpft haben. Franziska staubte sogar alle unsere Bücher ab, ehe sie die Figuren auf ihren Platz stellte. Das ist schon eine Leistung bei ca. 3000 Stück auf der unteren Etage. ;-) Nun ist also 2025. Möge es friedlicher als das letzte Jahr werden und uns (nicht nur uns!) Gutes bringen.

2024-12-31 Silvester


Warum müssen Menschen wie die Blöden am letzten Tag des Jahres so etwas wie Krieg spielen? Reicht es nicht, dass die Kriege näher rücken? Vielleicht gehen diejenigen, denen das Geknalle und die Zerstörungswut Spaß machen, ja hin, wenn das "Vaterland" zur Verteidigung der Vorrechte einiger Weniger ruft. Fast täte es mir nicht leid, aber dann sage ich mir doch wieder, dass wir, die Klügeren, Schuld sind, wenn wir uns nicht durchsetzen und die anderen mitziehen. Zu Silvester wird das augenfällig wie sonst kaum im Jahr.

Wir waren jedenfalls friedlich und haben gut gegessen und dann gespielt und gewürfelt. Nichte Annika (Bild unten Mitte) war zu Besuch, sonst war alles wie immer. Macht nichts, ich jedenfalls vermisse nichts.

Die Böllerei konzentrierte sich dieses Jahr mehr auf den Moment des Jahreswechsels, jedenfalls schien es mir so. Am Abend vorher und dann in der Nacht böllerten wenigstens keine Idioten in unserem Innenhof- wie im letzten Jahr. Überflüssig viel Feuerwerk war auch so in der Luft, die - wie im Krieg - von Pulverdampf durchzogen war. (Bild oben) Wir sind bald nach Mitternacht zu Bett.  

2024-12-28 Familientreffen in Freiberg

Am 26.12. sind wir von Wismar aus gemütlich über Stendhal und Magdeburg nach Hause gefahren, haben am 27. eingekauft und ansonsten einen faulen Tag hinter uns gebracht, um gut erholt am 28. nach Freiberg zum alljährlichen Treffen mit Utas Geschwistern und deren "Anhang" aufzubrechen. 

Mittag gab  es wie immer in einem Hotel, dass von Menschen mit Einschränkungen betrieben wird und das uns schon in den letzten Jahren sehr gefallen hat. In diesem Jahr waren wir ganz allein - schade, denn Bedienung und Essen waren wieder hervorragend. 

Wie immer war auch Lutze dabei- dieses Mal als Rentner. Jünger als ich geht er mir diesmal voraus. Na so was! Nach dem Essen war ein Spaziergang in die Stadt angesagt. Schönes Freiberg, ebenfalls sehr still und ruhig. Auf dem Markt eine Pyramide- etwas größer als die, die ich im Unterricht zum Jahresende zu zeigen pflege. (Bild oben) ;-) Unverrückbar steht dagegen Otto der Reiche auf dem Markt. (Bild unten) Soll er. Hat so seine Verdienste nicht nur um diese Stadt. Dann ein schöner Nachmittag/ Abend mit viel Schlemmerei und Schwatzerei in der Begegnungsstätte des betreuten Wohnens in der Forststraße. Auch hier hatte Schwiegermutter - wie immer - alles organisatorisch gut im Griff. ;-) Für unseren Massenauflauf  (um die 25 Personen) war das genau das Richtige! Abends ging es dann wieder zurück nach Leipzig.

2024-12-25 Wismar- Ausflug zu Frege

Auch am Weihnachtsabend gingen wir durch eine verlassene Stadt zu unserem Quartier. Zeit genug, um trotz Dunkelheit ein Panorama (Bild oben) aufzunehmen, das sonst kaum gelingt, weil einem am Hafen immer Leute vor die Linse laufen. 

Am ersten Weihnachtstag wünschten sich Anka und Franziska einen Ausflug zum Friedhof, weil sie das Grab von Frege noch nicht gesehen hatten. Von der Unruhstraße ist es bis zum Friedhof nicht weit und so gingen wir mit dem Vater los, der die Führung übernahm. Gut, dass man Info- Tafeln an den Ehrengräbern aufgestellt hat. (Bild unten) So weiß man, wer was getan und sich in welcher Weise um die Stadt verdient gemacht hat. 

Frege hat sie zweifelsfrei in der Welt bekannt gemacht und es mag sein, dass Wismar künftig noch mehr davon profitiert, denn sowohl in der Philosophie wie in der IT- Branche ist Freges Stern immer noch im Aufgehen. Manch einer wird, zumindest, wenn er oder sie in der Nähe ist, auch zum Grab des großen Logikers pilgern. Kurios am Rande: Die Grabsteine der Familie Steffen liegen immer noch dem Frege- Grab gegenüber und es sieht nicht so aus, als würde sie noch jemand wegräumen. ;-)

2024-12-24 Weihnachten bei den Eltern

Gab es Geschenke? Natürlich gab es feines Mittagessen (Kaninchen), dann Kaffee, Stollen und Plätzchen, ein warmes Abendessen und endlich auch Geschenke. (Bild) Allerdings hatten wir ausgemacht, dass es nur noch Bücher und vielleicht Süßigkeiten resp. ein feines Getränk geben sollte. Trotzdem war es wieder zu viel. Im nächsten Jahr lautet die Regel: Ein Buch für jeden und nicht mehr von jedem ein Buch für jeden. Wir haben ja alle schon zwei Stück und da wird die Regalfläche langsam knapp. Außerdem sind alle (mit meiner Ausnahmen) im Besitz eines Bibliotheksausweises. Danach klang der Abend aus bei einem Glas Champagner aus Cricova. Danke ans Mütterchen, die wieder einmal alles im Griff hatte und mit ihren 84 Jahren immer noch unermüdlich auf den Beinen war, uns das Fest zu richten. Gut aber, dass sie es noch kann. Was will man mehr? 

2024-12-23 Wismar am Abend

Zu Weihnachten sind wir nach Wismar gefahren - klar. Quartier hatten wir im Alten Speicher am Alten Hafen, der nun Ferienwohnungen enthält. Schön gemacht, das muss man sagen.

Nachdem wir das Quartier bezogen hatten, gingen wir quer durch meine schöne Heimatstadt zu den Eltern. Bei ganz klarem Wetter gelangen sogar mit dem Handy schöne Fotos der abendlichen Atmosphäre am Alten Hafen (Bild unten) und in der Altstadt (Bild oben- Krämerstraße).

Dann hatten wir wie immer ein Schlemmer- Essen und einen schönen Abend, ehe wir müde ins Hotel zurück gingen. Die Stadt lag einsam und schweigend da- klingt wie ein Gedicht, aber so war es. Unglaublich, was die alten Gassen und Kirchen der Hansestadt für eine Atmosphäre entfalten, wenn die lärmenden Touristen fehlen. Ich weiß nicht einmal, wann ich die Stadt das letzte Mal so erlebt habe. Im Zustand der weihnachtlichen Dekoration sowieso nicht. Eine Premiere im vorgerückten Alter also. ;-)

2024-12-11_Jahresabschluss mit den Jungs

Gheorghe und Petru (Bild) sind treue Seelen und so gingen wir bei Andys "ein Bierchen trinken". Wie immer war es lustig, ein bisschen philosophisch und ansonsten interessant, denn die beiden berichteten von ihren in Hamburg studierenden Klassenkameraden und bestätigten alle Stereotypen. Gheorghes Hausaufgabe konnten die IT-ler in Deutschland nicht lösen, dafür wusste der Moldauer mit den deutschen Aufgaben wenig anzufangen: Die Mathematik sei ganz leicht zu verstehen gewesen, aber wozu sollte da am Ende ein Zahnrad rauskommen? Damit war nun wieder Gheorghe überfordert. Petru erzählte von seinem Studium und also davon, dass er als einziger schon Deutsch kann, während die anderen noch mit den Zahlen Probleme hätten. Dann nahmen wir Abschied bis zum nächsten Jahr. ;-)

2024-11-23 Deutschlehrertag Moldau

Nicht, dass ich viel Lust gehabt hätte - zu Hause stapelten sich die Korrekturen der DSD I- Tests (95 Stück) -, aber Marina war extra aus Bukarest angereist, um hier einen Workshop zu leiten, und da musste ich wohl mit. Am Abend davor waren wir essen und auch an diesem Abend hatte sie die Kolleginnen eingeladen. Also sortierte ich brav mit Reklamesprüche und ordnete sie den deutschen Produkten zu, für die sie werben. (Bild) Was ich damit im Unterricht soll, weiß ich nicht, aber es war ganz amüsant. Das Ganze dauerte zum Glück nur einen Tag und ich denke, es war meine letzte Veranstaltung mit dem moldauischen Deutschlehrerverband. Zur nächsten Tagung werde ich mich drücken, schon um der peinlichen Verabschiedung zu entgehen. Wozu das?