Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Freitag, 1. August 2025

2025 - 07 -20 Immenstadt Stadtfest

Regen war angesagt, aber wir schafften gerade noch eine Wanderung, ehe er losbrach. (Bild unten). Danach  fuhren wir trotzdem zum Stadtfest nach Immenstadt und das hat sich gelohnt. Es begann erst auf dem Rückweg wieder zu regnen. In Immenstadt hatten sie das gesamte Zentrum abgesperrt, aber nach Zahlung des Eintritts war alles frei. Es gab natürlich viele Stände und Fressereien, aber auch Musik und Gaukler (Bild oben).

Am Abend war wieder "Brotzeit" mit den Nachbarn, die wir alle schon von den vorhergehenden Jahren kennen. Norbert aus Thüringen und der Walter, die beide nur vom "schaffe" reden können, die aber sonst sehr nett und freundlich sind. Ihre Frauen waren auch mit. Das war lustig wie immer. Der Abend klang dann bei einem guten Rotwein im Wintergarten aus. Erst rauschte draußen der Regen, dann riss der Himmel auf und Alfred und ich lehrten noch eine Flasche "unter dem Sternenhimmel".
 

2025 - 07 -19 Wilhams im Allgäu

Im letzten Jahr hatte es nicht geklappt, aber dieses Jahr waren wir herzlich eingeladen und willkommen. Von Salzburg aus ist es bis Wilhams nicht weit, aber wir hielten nicht an, wohl wissend, dass wir von Berta und Alfred mit einem Aperitif und einer "Brotzeit" empfangen werden würden. Und so war es auch. Wie immer brauchte niemand auch nur eine Sekunde des Miteinander- warm- Werdens; es war, als wären wir gerade aus Immenstadt zurück gekommen. In dem gastlichen Haus (Bild) kann man sich nur wohl fühlen und wir genossen es. Dank an die Gastgeber.

2025- 07- 18 Salzburg

Das Wetter hielt sich, obwohl ein Umschwung angekündigt war, und so brachen wir früh auf, ließen das Auto am Bahnhof stehen und "rollten" sie Stadt von dorther auf. Am Schloss Mirabell vorbei, das politisch völlig inkorrekt einen "Zwergengarten" hat, gingen wir zum Fluss und wanderten ihn entlang zur historischen Altstadt (Bild oben). Die Gassen der Altstadt waren erwartungsgemäß voller Touristen, die vor allem - auch erwartungsgemäß - das Mozart- Haus belagerten. Nein, da wollten wir nicht rein. Stattdessen durchwanderten wir das historische Zentrum kreuz und quer, fanden die Spielstätten der Festspiele, und aßen im Biergarten des Brauhauses Mittag. 

So gestärkt ging es dann zur Burg. (Bild Mitte, allerdings ist das der Blick von unserem Balkon in Maria Plain aus) Nach oben gelangt man bequem mit einem "Funikuler", wie das Ding in Kiyv heißt. Nur kann man hier nicht fotografieren. Die Burganlage ist schon erstaunlich, was ihre Größe und ihre Verteidigungsfähigkeit anbelangt (allein sieben Bastionen mit Toren schützen den Zugang!). Ansonsten machte ihre Lage (Bild unten) sie in der Tat uneinnehmbar - bis di Artillerie erfunden war und von Napoleon virtuos eingesetzt wurde. Da hat die Burgbesatzung kampflos kapituliert, weshalb es die Anlage heute noch gibt. Man lerne: Oftmals ist es die bessere Lösung, auf Heldenmut zu verzichten!

Anschließend wechselten wir zur anderen Flussseite, wo es noch einmal ein Zentrum mit einer quasi Neu- Altstadt gibt. Auch diese Seite ist sehenswert. Zum Abschluss des Tages gab es dann jedoch Ärger: Wir fanden unser Auto nicht, denn um den Bahnhof herum gab es drei Tiefgaragen mit dem Namen Forum 1. Es dauerte ein bisschen, bis wir alle durchstreift hatten und in der letzten - wo sonst? - unser Auto fanden. In Maria Plain angekommen, reichte die Zeit noch für einen Kaffee im Garten und anschließend für ein Essen in der Abendsonne. Dann nutzten wir den herrlichen Balkon und sogen uns voll mit dem Anblick der Stadt und vor allem der fernen Burg.  


 

2025 -07 -17 Maria Plain

Da muss ich was korrigieren: Natürlich lag Enns nicht am Weg von Banska Bystica nach Wien, sondern am Weg von Wien nach Salzburg. Man sieht von der Autobahn aus einen beeindruckenden Turm (Bild unten) und ein Schild weist auf eine Altstadt mit Resten eines Römerlagers hin. Da sind wir abgefahren und haben uns die Stadt angesehen. Aber es hat mich nicht so beeindruckt.

Jedenfalls wollten wir nach Salzburg, wo ich in einem Vorort - wie ich dachte - einen ruhigen Gasthof gefunden hatte. (Bild oben) Der rustikal alt eingerichtete Bau aus dem 17. Jahrhundert war eine glückliche Wahl. Nicht eben preiswert, aber was konnte zur Eröffnung der Salzburger Festspiele schon preiswert sein?, hatten wir immerhin das einzige Zimmer mit Balkon und Blick über die ganze Stadt hinweg zur Burg. Das hatte was und wir haben es mit einer Flasche Wein genossen.

Mehr als ein kurzer Rundgang über das Gelände mit Kirche, Kalvarienberg etc. war aber an diesem Tag nicht drin. Es kam Regen auf. Uta gefiel das Essen im Restaurant nicht besonders. Sie hatte eine Bratwurst- Spezialität à la Maria Plain bestellt, original und nur dort, aber danach schwärmte sie nur noch von Thüringer Bratwurst. ;-) Ich kann dazu nichts sagen, denn davon abgeschreckt verzichtete ich darauf, sie selbst zu probieren.

 

2025 - 07 -16 Wien Museumsviertel

Was haben wir in Wien noch nicht gesehen? Anka schlug vor, sich das Museumsviertel genauer anzusehen, was wir auch taten. (Bild oben) Ein Museum zu besuchen, hatten wir jedoch wenig Lust. Wir haben alle schon so viele Museen gesehen... - am Ende verwischen sich die Eindrücke und es wird alles eins. Was mich dennoch interessierte, war die Nationalbibliothek mit ihrem Prachtsaal. Die Familie war einverstanden und so haben wir diese Räumlichkeit besucht. Bücher begeistern mich immer, klar, dennoch fand ich das Ganze nicht so beeindruckend, wie ich dachte. Vielleicht, weil dort lauter Büsten von Generälen rumstehen und keine von Dichtern oder Forschern. Könnte genauso gut Preußen sein.

Ach ja, bevor wir den tag in der Bibliothek beendeten, haben mir noch die Karlskirche (Bild unten) besichtigt. Auch von innen. Die ist schon interessant, aber eher als Bauhülle, denn vom Innenraum her. Der ist halt Barock, was ich nicht mag. Aber der Blick von oben ist schön und die Säulen im Stile der römischen Trajan- Säule sind interessant gestaltet. Am Ende des Tages waren wir fußlahm. Stadtwandern ist anstrengend. ;-) 
 


2025 -07 -15 Wanderung in die Weinberge bei Nußdorf

Die Bilder hängen und schönes Wetter war zu nutzen, ehe es enden sollte. Zwar waren wir schon mit Lutze in den Weinbergen, die nun unser Ziel waren, aber damals ging es um den Heurigen. Dieses Mal stiegen wir früher aus und ich konnte endlich die Karl- Marx- Siedlung (Bild oben) sehen und mich davon überzeugen, dass hier wirklich eine Utopie versucht und verwirklicht wurde. Das Gebäudeensemble ist beeindruckend.

Weiter ging es dann bergauf bis zum "Weißen Berg", wo Ende des 17. Jahrhunderts die gleichnamige Schlacht gegen die Osmanen stattfand. Heute erinnert eine Gedächtniskirche an dieses Ereignis und wie zu erwarten, sind es vor allem die Polen, die hier das Gedächtnis an Sobieski hochhalten. Aber auch ein Denkmal für ukrainische Kosaken, die - wohl als Hilfstruppen Sobieskis dabei waren - ist jüngst errichtet worden. Man sieht, wie politische Konjunkturen "Geschichte" schreiben. Immerhin gibt es von oben einen schönen Blick über Wien (Bild unten). Das Wetter hielt sich und so wurde es ein schöner Tag.