Am Donnerstag konnte dann die Rohfassung des Films dem Lagerpublikum vorgestellt werden. Großes Hallo, wenn sich e
Aber mit dem Ende der 10tägigen Projektzeit kamen die von den Schülerinnen wirklich ersehnten "Höhepunkte" näher. Vor und während der Fahrt nach Stralsund diskutierten wir immer wieder die Frage der Frei- also der Shopping- Zeit. Nach vielem Hin und Her erhöhten wir die Zahl der Stunden zur freien Verfügung von 2 auf 4 und beschlossen, die Gruppe vor dem Besuch im Schwimmbad noch extra in ein Shopping- Center zu führen. Aber der bereits bezahlte Besuch im Spaßbad blieb gesetzt. Nach den Auseinandersetzungen, die schon einen schalen Beigeschmack hinterließe, weil sie zeigten, warum man heute auf Reisen geht, waren die Ukrainer dennoch (wie gewohnt) relativ diszipliniert und am Ende von dem Spaßbad begeistert. Es war die bulgarische Gruppe, die sich - ihre Betreuerin voran - nicht mehr zum Besuch des Schwimmbades bewegen ließ. Shopping!!!
Auf dem Nachhauseweg dann Diskussionen mit meiner Gruppe, der ich versprochen hatte, wenn nichts Gravierendes vorfällt, vor der Abfahrt noch 6 h Freizeit in Berlin zu ermöglichen. Ja, ich weiß: Wir haben früher bei einer Reise nach Budapest AUCH ein paar Jeans kaufen wollen. Also Gut. Bevor wir aber am anderen Tag abfuhren, fand noch die tränenselige Verabschiedung statt. Erst im Lager von all den Litauern und Polinnen und von den neu gewonnenen deutschen Freundinnen, dann noch einmal in Stralsund die von den altbekannten Projektpartnern. Ob die vielen Wochen, die wir gemeinsam verlebt haben, Folgewirku
In Berlin angekommen, empfahl ich unverbesserlicher Bildungs- Optimist doch noch einmal den Kauf einer Tageskarte, damit man von der Wilmersdorfer Shopping- Meile aus vielleicht mit der S- Bahn zum Zoo fahren könnte usw. Ich erklärte, was man dort sehen könne, aber es hörte eigentlich niemand mehr zu. Shopping!!! Und am Ende war auch niemand wirklich "in Berlin". Shopping!!! Nach dem Ende der Verkaufszeiten lungerten die Jugendlichen lieber vor einem 24- Stunden- Laden (Kaiser's) rum und kauften für das letzte Geld Unmengen von Bier für die Verwandten. Shopping!!! Wovon sie mir vor der Abfahrt erzählten? Vom Shopping!!! Was sie beim nächsten Mal von so einer Fahrt sich wünschen würden? Mehr Shopping!!! Ich hatte es schon satt, fand aber, die Aversion könnte mein "philosophisches Hobby" bleiben, da sonst ja nichts Ernstes passiert war. Es war wohl diese innere Mattigkeit, das Bereits- Aufgegeben- Haben, das mich den Polizei- Wagen am ZOB so gelassen anschauen ließ. Ok, es stiegen meine bisherigen Lieblingsschülerinnen aus und ich wusste noch ehe der Beamte etwas sagen konnte, was passiert war. Shopping!!! Da stehen sie nun und drücken sich die Nasen platt an den Schaufenstern mit all den Waren, die sie haben wollen, aber nicht bezahlen können. Haben wollen, shoppen gehen, haben wollen, shoppen gehen. Und dann echot es in diesem hohlen K
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