Sonnabend Abend Kneipe, weil es zu Hause viel zu ausgekühlt war. Sonntag dann mit Hochdruck an den Präsentationen gearbeitet, die - um die 50 immerhin - nun im Minutentakt eintrafen. Ärgerlich all die Leute, die an den schon korrigierten Arbeiten noch dieses und jenes geändert und in meine Korrekturen neue Fehler eingeschrieben hatten. Dascha war inzwischen in der Stadt Fahrkarten kaufen. Dann noch einmal kurz ein Kneipenbesuch und ich brachte sie zum Zug. Fahrkarten gab es noch für den Sonntag- für den Montag nicht mehr. Da reisen alle die, die dann sagen, Sonntag hätte es keine Karten gegeben. So jedenfalls Daschas Kommentar. Und so war ich wieder allein...
Montag die letzten Arbeiten in Ivano. Gesessen bis in die Nacht. Dienstag dann die "Kampffahrt" nach Drohobych, wo ich hin musste, weil mit den Prüfungen der Höhepunkt des Jahres anstand. Aufgestanden um 06.30 Uhr kam ich zuerst nicht vom Schulhof, dann nicht von der Straße, die vom Räumdienst mit einer Schneewehe von der Hauptstraße abgetrennt war. Erst gegen 09.00 hatte ich das Stadtgebiet von Ivano hinter mir. Auf der Landstraße war Salz gestreut, das langsam anfing, die ca. 50 cm Schnee in "Brühe" umzuwandeln. Da wurden selbst Überholmanöver mit 40 km/h zum Abenteuer, da das Heck des Omegas auf dem glatten Grund bei jedem Widerstand, also immer dann, wenn die Reifen mal griffen, machte, was es wollte. Ab Kalusz, also nach etwa 36 km, wurde es etwas besser und ich konnte die Reisegeschwindigkeit auf Spitzenwerte von z.T. 50 km/h erhöhen ;-) Allerdings war 30 km vor Striyy wieder Schluss. In den Waldlagen festgefahrene und überfrorene Schneedecke. Schleichen war angesagt. Ab Striyy dann Horror live. Die Region Drohobych ist wohl wirklich bettelarm. Jedenfalls hatte man gar nichts gemacht und ich schlitterte durch Schneewehen und über Glatteisflächen immer den LKW- Spuren hinterher. Zwei Mal dachte ich, der Omega schafft die Anhöhe nicht und ich müsste Schneeketten anlegen. Das hätten die am Rand "Gestrandeten" auch besser tun sollen. Es lagen diverse Ladas (vermutlich sommerbereift) im Straßengraben. Die Lage besserte sich auch in der Stadt nicht. (Las ich heute fuhr, war es an den Kreuzungen auf der fest gefahrenen Schnee- und Eisdecke stellenweise so glatt, dass der Omega selbst bei Tempo 30 nicht zu bremsen war- er blieb einfach nicht da stehen, wo er stehen bleiben sollte und ich rutschte auf die Kreuzung!)
Na ja, ich traf um 13.00 Uhr ein und hatte dann Stress bis in die Nacht. Am nächsten Tag klappte anfangs nicht alles, aber dann bekamen wir die Prüfungen über die Bühne. Von 23 Kandidatinnen mussten zwei die Segel streichen. Knapp 10 % also... Einen Tag später in Ivano traf es 5 aus einer Klasse- 7 von 53 ist also "meine Bilanz". Na ja, es hätte schlimmer kommen können...
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
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