Wie hält man Interesse wach, wenn es den Schauspielern schon reicht, sich selbst zu spielen? ;-) Man kann auch anders fragen: Wie verhindert man, dass sich Desinteresse einstellt, bloß weil die Darsteller darstellen sollen, was ihren "Lehrern" vorschwebt? Gute Frage; keine Antwort. Irgendwie muss es trotz allem Lehrer geben, die erklären, dass es zwar beim Einüben auch auf den eigenen Spaß, beim Spiel aber vor allem auf den Spaß des Publikums ankommt. Da kann sich der "schreckliche" Drache (Die Jungs- Bild oben) nicht über sich selbst totlachen und eine 84-jährige Witwe springt nicht in die Kiste wie eine 13-jährige Martina (Bild oben ganz rechts). Aber dann wurde es doch irgendwie besser. Vor allem, weil u.a. die 13-jährige Martina Qualitäten entfaltete, wie es nur das Interesse an einer Sache hervorbringt. Sie bereicherte das Spiel der "alten Witwe" um ganz originelle Ideen und es war eine Freude zu sehen, wie schnell sie auffasst und sich anverwandelt, was vorgeschlagen wird. Davon ließ sich dann auch der "Drache" anstecken...
Unterstützung kam dann vom alten Herrn Walter Bistika (Bild Mitte), einem wandelnden Kompendium Metzenseifener Geschichte. Er stand im Interview dem Filmteam Rede und Antwort und arbeitete dann mit dem jungen "Märchenerzähler" die Drachenstory auf Mantakisch durch. Das ist natürlich keine Kleinigkeit: Deutsch im Dialekt lernen!
Das Filmteam war auch sonst nicht untätig und interviewte Bürger von Medzev (Bild unten- Monika), drehte im Stadtamt und filmte die "Orte des Geschehens" wie den sumpfigen Grund, der sich wohl am Zusammenfluss dreier Bäche dort befand, wo heute der zentrale Platz sich befindet und der Name "Grund" noch auf den früheren Zustand hindeutet. Morgen geht es weiter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen