Die Route im Slowakischen Paradies war schön. Vier Stunden waren wir unterwegs. Außer den mir schon bekannten Punkten (Klastorisko) gab es endlich die Leitern und Fußtritte, die Hilfen mit Ketten usw., die das Ganze (ein bisschen) spannend machen. Allerdings nicht wirklich. Es ist eben "touristisch erschlossen" und mit "mittelschwer" übertrieben dramatisch beschrieben. Das können die meisten Leute schon schaffen...
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Montag, 30. Juni 2014
Ukrainer in Kosice-dann im slowakischen Paradies
Die Route im Slowakischen Paradies war schön. Vier Stunden waren wir unterwegs. Außer den mir schon bekannten Punkten (Klastorisko) gab es endlich die Leitern und Fußtritte, die Hilfen mit Ketten usw., die das Ganze (ein bisschen) spannend machen. Allerdings nicht wirklich. Es ist eben "touristisch erschlossen" und mit "mittelschwer" übertrieben dramatisch beschrieben. Das können die meisten Leute schon schaffen...
Kezmarok- Kulturtage der deutschen Minderheit
Lukas Abschied
Donnerstag, 26. Juni 2014
Wyszowatka
Großneffe beauftragt, die Familienerinnerung an den Kradmelder, der vielleicht vor feindlichem Beschuss Schutz hinter der Kirche von Wyszowatka suchte, durch ein paar Fotos zu bereichern. Da ich nichts Besseres zu tun hatte, fuhr ich meinen Chef an den Ort des Geschehens und staunte, was in den polnischen Beskiden alles (noch) möglich ist. Zwar sahen wir auch futuristisch anmutende Brücken, die aus EU- Mitteln errichtet wurden, aber es gab noch eine Furt, durch die ich meinen Skoda quälen musste! (Bild oben)
Die Straßen waren neu, die folgenden Brücken aber noch aus Holz. (Zweites Bild von oben). Trotzdem erreichten wir den Ort des tragischen Geschehens unbeschadet. Die Kirche steht wieder, ist seit 1949 römisch- katholisch. (Drittes Bild) Vier Jahre lang war die vielleicht orthodoxe oder griechisch- katholische Dorfkirche also eine Ruine! In Trümmern lagen damals aber nicht nur die Kirchen- die menschlichen Beziehungen waren ebenfalls seit langem gestört. Unweit der Grenze vermeldet eine neue Gedenktafel, dass hier in
einem Tal 1250 Juden von den deutschen Barbaren erschossen wurden. Man mag es im Angesicht der schönen Landschaft kaum glauben, will auch gar nicht wissen, warum diese Gedenktafel erst in den letzten Jahren aufgestellt wurde. Ohnehin ist die Erde blutgetränkt. Die Soldatenfriedhöfe für die "Helden" des WK I haben wohl die Österreicher wiederhergestellt. (Bild vier von oben) Immerhin haben sie die Massengräner für russische Gefallene ebenfalls vermerkt. (bild fünf) Daneben erinnern auf vielen
Friedhöfen am Straßenrand gleichförmige Kreuze an die Gefallenen Deutschen des WK II. Gefördert wurde ihr Wieder (?)- Aufbau durch die EU. Sowjetische "Heldengräber" gibt es hier nicht. Allerdings gibt es hinter Svidnik in Richtung Dukla mehr als genug davon. Nicht gefördert durch die EU; errichtet wahrscheinlich im Sozialismus und nun instand gehalten von umliegenden Gemeinden oder vom polnischen und slowakischen Staat. Überall Kanonen, Stellungen, Museen. Was für ein Gemetzel zwei Mal an derselben
Stelle! Erst Putilov, dann ein Sowjetgeneral, der den Angriff befahl; beide Male Deutsche, die sich verschanzt hatten. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher nach Bardejov- Kupele (Bad Bartfeld), wo die Gedenkplatten (Zar Alexander) und Denkmäler ("Sissi") von einstiger Bedeutung und heutiger Vermarktungsstrategie künden. Trotzdem gab es kein Eis. Saisonbeginn ist erst am 01. Juli... Na denn!
Dienstag, 24. Juni 2014
Lidl Slovakia
Zwei Wochen hatte "mein" Lidl in Kosice wegen Renovierung/ Umbau geschlossen. Gestern war Wiedereröffnung und ich fuhr in der Hoffnung hin, endlich meine Bierflaschen loszuwerden und wie gewohnt in einem noch relativ "intimen" Laden einkaufen zu können. (Ich hasse es, wegen Brot und Butter, ein paar Getränken und sonstigen Lebensmitteln an mehreren Kleider- oder Handyshops vorbei quer durch eine Chaosbude laufen zum müssen, die mir bei der gefühlt halbstündigen Irrfahrt zum Backwarenstand Elektronikschrott, Unterhosen, Gartengeräte, Spielwaren, schlechte Bücher und auch sonst von allem zu viel andrehen will!) Und nun das! Die einzigen sichtbaren Veränderungen sind ein neuer Notausgang und das Fehlen des Flaschenrücknahmeautomaten. Geht's noch? Wegen des Notausgangs ist die Mittelfläche noch mehr vollgestellt als sonst. Ich bemerke nicht gleich, warum ich nicht mehr vorwärts komme, überall anecke und andauernd Leute bitten muss, mit ihren Einkaufswagen ein Stück beiseite zu gehen (dabei ist es Montag am Vormittag und nicht die rush- hour am Nachmittag!); aber dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Die Einkaufswagen sind doppelt so groß wie die alten! Und das Elend geht weiter: Wo sind die Nachfüllbeutel für den Glasreiniger hin? Warum kann ich nirgends die Flasche "bref" finden, mit der ich bisher das Klo- Stein- Gefäß nachgefüllt habe? Nichts mehr da. Haushaltchemie ist nur noch in Riesenpackungen mit jeweils wegzuschmeißenden Sprühern etc. zu haben; Klosteine gibt es jetzt einzeln mit einer jeder Packung beigegebenen neuen Plastikhalterung! Spinnen die denn alle? Ja, mir war schon aufgefallen, dass ich bei der Flaschenrückgabe immer der einzige war. Ist das ein Grund, jetzt im Verhältnis 70/ 30 Bier nur noch in Blechbüchsen anzubieten und den Flaschenbierpreis um 10 cent abzusenken, weil man nun die Flasche wegschmeißen kann und nicht mehr zurück tragen muss? Ohnehin wird hier Müll nur getrennt, um ihn getrennt einlagern zu können. Das wertvolle Weißblech wird also verrotten! Nicht einmal die Papiertüten mit dem Aufdruck vom Kochduell slowakischer und tschechischer Spitzenköche waren mehr zu haben. Nehmt Plastik Bürger und kommt bloß nicht wie der blöde Deutsche mit 'nem Stoffbeutel zum Einkaufen! Der kriegt auch gnadenlos die Plastiktüten auf's Band gelegt. Muss ich noch erwähnen, dass außer den südafrikanischen nicht eine Erdbeere regionaler Produktion zu bekommen war? Fragt sich mal wieder, ob es hier überhaupt (noch) eine regionale Obst- und Gemüseproduktion gibt. Zu sehen ist jedenfalls wenig bis nichts davon. Was für ein Land! Was für grauenvolle Perspektiven, wenn Umwelterziehung wesentlich auf Mülltrennung und Naturschutz beschränkt bleibt. Wenigstens gibt es ein bisschen (allerdings kaum sichtbaren) Widerstand gegen das bei Kosice geplante Uran- Fracking. Was tun gegen dieses Elend? :-( :-( :-(
Smrekovica
Ivano Frankivsk
Endlich haben wir es waht gemacht. "BuF" Baar, Lukas und ich fuhren am 13. 06. nach Ivano- Frankivsk! Am ersten Abend waren wir bei Juri in der "Privat- Kolyba". Es gab lecker Shashlyk und die guten Salate von Elena. ;-) Etwas später kam Roland Schuck mit Familie. Der lange junge Kerl, der mir sehr verständig von seinen Erlebnissen in der deutschen Schule und den Unterschieden zur ukrainischen erzählte, sollte Max sein? O je, die Zeit vergeht, auch wenn wir das Gefühl hatten, wir wären gestern erst weg...

Anderntags besuchten wir die Schule Nr. 5- unsere ehemalige Wirkungsstätte. Kaffeetrinken mit Direktor Oleksyn, mit Halina und den Kolleginnen. Natürlich gab es zum Abschied als Geschenk den obligaten "Zakarpatsky Balzam". Alles, wie es war. Lukas durchstreifte inzwischen die Stadt und fand sie angenehm. Wie auch nicht? Dann kam, einen kecken Hut auf dem Kopf, Bohdana, die immer noch gut Deutsch spricht und der Medizin nach wie vor gefällt. Es war noch Zeit für einen Stadtgang. Wie immer gefiel mir der See, meine ehemalige Laufstrecke. (Bild Mitte) Ob allerdings das neue Denkmal im Mickiewicz- Park (Bild unten) ein Schmuckstück der Stadt ist, mag jeder für sich entscheiden. Geplant war ein schwergewichtiges Gegenstück zum Denkmal des polnischen Nationaldichters schon lange. Nun mussten es wohl drei zu eins sein, denn so richtig hat die Westukraine dem großen Polen denn doch nichts entgegen zu setzen.
Abends im "Arkan", dem armenischen Restaurant am Ufer der Bystrica. (Bild oben) Das Gelände gepflegt, das Essen exzellent, die Kellnerin mit ihren braunen Augen Lukas' spontaner Schwarm. ;-) Ein schöner Abend mit Konovalovs, den Kolleginnen Vita, Natalia, Halina und Natalia und mit uns natürlich... Baars blieben noch, weil bei Schucks Geburtstag gefeiert wurde. Lukas und ich fuhren nach Lviv, wo wir uns nach einem Stadtgang mit Marta trafen. Dann mussten wir zurück, weil Montag wieder Schule war.


Abends im "Arkan", dem armenischen Restaurant am Ufer der Bystrica. (Bild oben) Das Gelände gepflegt, das Essen exzellent, die Kellnerin mit ihren braunen Augen Lukas' spontaner Schwarm. ;-) Ein schöner Abend mit Konovalovs, den Kolleginnen Vita, Natalia, Halina und Natalia und mit uns natürlich... Baars blieben noch, weil bei Schucks Geburtstag gefeiert wurde. Lukas und ich fuhren nach Lviv, wo wir uns nach einem Stadtgang mit Marta trafen. Dann mussten wir zurück, weil Montag wieder Schule war.
Sonntag, 1. Juni 2014
Diplomübergabe

Uzhorod, die wievielte...?
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