Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Dienstag, 24. Juni 2014

Smrekovica

Sonntag sollte es in Kosice und Presov regnen. Weiter westwärts vielleicht nicht. So beschlossen Meike und ich, eine Wanderung im Branisko- Massiv zu versuchen. Unser Ziel war der 1200m hohe Smrekovica, den wir endlich auch erreichten. Bereits am Eingang zu dem Tal, das von der Passhöhe weg in unsere Richtung führte, wunderten uns die vielen Zettel, die überall angeschlagen waren. Wollte man hier Grundstücke anpreisen? Diverse Datschen standen an den Wegrändern. Uns kümmerte es nicht weiter. Hätten wir gelesen, was dort stand, vielleicht wäre uns manch leiser Fluch erspart geblieben! Gewarnt wurde nämlich vor Windbruch (Bild oben) und davor, dass viele Wanderwege unpassierbar sind. Und das waren sie eigentlich auch, wie man am zweiten Bild von oben sehen kann. Allerdings war das wirkliche Ausmaß der über den Weg hereingebrochenen Baum- Barrieren (Bild zwei) von keiner Seite wirklich abzuschätzen. So schlugen wir uns durch und manch Ast schlug zurück! Es war wirklich mühselig, fast eine Stunde durch so einen "Busch" zu krabbeln...

Aber dann wurden wir doch noch mit herrlichen Ausblicken zur Zipser- Burg und in das weite Land belohnt. (Letztes Bild) Am Horizont zeichnete sich die Tatra ab und wenn die Sonne heraus kam, leuchteten die Schneefelder an den Gipfelhängen. (Bild drei von oben) Insgesamt waren wir gut 5 Stunden unterwegs.Eine lohnenswerte Gegend zum Wandern. Schade, dass die Schäden ein solches Ausmaß angenommen haben. Ganze Waldgebiete gleichen den Bildern vom Einschlag des Tunguska- Meteoriten! Hier rächt sich die jahrhundertealte Monokultur flachwurzelnder Nadelgehölze, die in dem steinigen Untergrund nur wenig Halt finden... 

Ansonsten ist das Schuljahr (fast) um. Ich muss noch zur Schule, habe aber eigentlich nichts zu tun. Ein bisschen Aufräumen, Papiere sortieren und Altpapier bündeln- das ist so ziemlich alles. Mittwoch muss ich die Autoscheibe wechseln lassen. Sicher hat sie in der Ukraine den Schmiss wegbekommen, der jetzt zu dem Spinnenwebgeflecht geführt hat, das eine Auswechslung unumgänglich macht. So hat man zu tun, ohne wirklich zu tun zu haben. Langsam gleite ich also in die wohlverdienten Sommerferien. Vorher sind allerdings noch Lukas und Friedrich zu verabschieden. :-(


 





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