Uzhorod ist natürlich nicht DER Höhepunkt und ich war nun schon so oft dort. Aber wenn man etwas vorzeigen kann, ist es doch auch immer wieder neu. Natürlich waren wir im Skansen (Bild oben), der um diese Jahreszeit wirklich schön ist. Stadtgang musste auch sein. Lisa haben wir eben mal zwischen die beiden alten Schwatzköppe in dem kleinem Park oberhalb der Altstadt gesetzt. (Zweites Bild) So sollen sich Touristen fotografieren lassen und Touristin war sie ja!
Andy und Bennet fachsimpelten über populäre Musik und wurden sich nicht einig. Dem Jazz- Liebhaber sind alle wiederkehrenden Rhythmen ein Gräuel und alle Versuche, ihn vom Minimalismus zu überzeugen schlugen fehl. Trotzdem verstanden sie sich gut. (Drittes Bild)
Am schönsten und für mich immer wieder anziehend ist das Bierchen am Ufer der Uz. Vorher waren wir im Steak- House, wo es wirklich hervorragende Steaks gibt. Aber dann zog es uns ans Wasser, wo wir bis spät abends blieben und vor uns hin schwatzten. (Viertes Bild) Eine Zeitinsel und Resonanzoase, wie Hartmut Rosa es nennen würde. Das geht bei bzw. mit jungen Leuten also immer noch. Andy hatte ich vorher ein paar Mal beim Stammtisch gesehen und Lisa bis dato nur ein Mal. Und trotzdem. Als wir wieder in der Slowakei waren, meinte Andy, ihm käme es vor, als wären wir schon tagelang unterwegs. Und so ging es den anderen auch.
Anderntags waren wir noch auf einer Burgruine und dann im Sanatorium Karpaty, dem weiland Schloss der Wiener Schönborns. Andy, selbst Österreicher, hatte eine vage Erinnerung und so mussten wir die - aus Mukacevo kommend - auffrischen. Neben dem See in Form des alten k.u.k- Reiches fasziniert mich immer wieder die alte Scheune mit dem Heuschober davor. (Letztes Bild) Neu war das Baumhaus hinter dem Schloss. (vorletztes Bild) Ich dachte mir, es zeigt ein Märchenmotiv. Und so ist es wohl. Wir aßen noch im "Katarina" frugal zu Spät- Mittag, ehe es über die Grenze ging. Ein bisschen Stress verursachte der niederprasselnde Starkregen auf der Schlechten Straße zur Grenze. Aber er dauerte nicht lange. Gut angelangt ging die Jugend noch auf ein Bierchen, ich musste meinen letzten Unterricht vorbereiten. Ende gut, alles gut.
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