Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Donnerstag, 28. Juli 2016

Pongo- und Gondwana- Land

Nein, billig ist das Vergnügen nicht. Eine Familienkarte und ein Fuffi ist weg. Aber was tut man nicht alles für kleine hyperaktive Nichten? ;-) Trotz der Menschenmassen, die sich an 8 Kassen drängelten, verliefen sich die Haufen im Areal des Zoos. Die Attraktionen sind gegenüber früher ungeheuer verdichtet, erscheinen aber doch großzügig angelegt. Dass die Architekten und Gartengestalter schlecht gearbeitet hätten, kann man wirklich nicht sagen. Alles ist gut in Schuss und es gibt auch eine gelungene Balance aus Information (Zoogeschichte), Attraktion (Tier- Fütterungen usw.) und einfach Erholung. Kaum zu glauben, dass unter dem Dach des Gondwana- Landes sogar Bootsfahrten möglich sind. (Bild oben) Am Ausgang erwartet die Besucher asiatische Gastronomie, die Boote mögen etwas an Bangkok erinnern und es gibt auch so etwas wie einen kleinen Markt, der asiatisches Flair vermittelt. Gut so.

Tiere aller Arten und Gattungen gibt es natürlich auch. Die Menschen fühlen sich freilich am meisten zu den Affen hingezogen. Warum wohl? Wenn man die Kommentare, den Tonfall der Rede (?) und dazu noch den beschränkten Gesichtsausdruck mancher der meist auch noch deutlich zu dicken Zeitgenossen oberflächlich betrachtet, fällt einem da schon was ein. Aber besser diese Leute gehen in den Zoo, als dass sie saufen oder sonst nichts mit sich anzufangen wissen. Und natürlich bleibt es dabei: Wenn die Dummen verblödet werden, dann sind  die Schuld, die ihnen nichts Besseres beizubringen wissen! Ob das kleine Äffchen (Bild zwei) auch solche Probleme hat?

Das Erdhörnchen (Bild drei) hält brav Wache, damit seine jüngeren Artgenossen ungestört speisen können. Wächter seien immer die älteren männlichen Tiere- habe ich bei der die Fütterung kommentierenden Pflegerin gelernt. Leo braucht natürlich niemanden, der Wache steht. Wer würde ihm die Beute streitig machen? Ich fand, er sieht ein bisschen traurig aus. Scheint begriffen zu haben, dass wir hinter unserer Glasscheibe leider keine Beute sind. So gerne würde er uns das blöde Glotzen abgewöhnen und seine Kraft und Schnelligkeit im Triumph der Jagd (auf uns) ausspielen. Stattdessen liegt alles brach. Er muss faul sein und man sieht ihm an, dass das keinen Spaß macht. Warum kommen immer wieder Politiker auf die Idee, Menschen zu unterstellen, sie wären freiwillig und gerne arbeitsscheu und faul? Nein, das ist anstrengend. Man muss saufen, um es auszuhalten!

Jedenfalls stand das Okapi auch etwas unschlüssig rum. Artgerecht? Auf jeden Fall besser als die Käfighaltung von früher. Auf jeden Fall besser als Zirkus. Aber wirklich gut? Ich weiß nicht...

Mensch freut sich jedenfalls am Ausgang des Parks und nach vier langen Stunden mit einem ruhigen und farbenfrohen Bild verabschiedet zu werden. Die Flamingos verbreiten wirklich gar keinen Stress und ihnen mag man glauben, dass sie ihre Pfütze für artgerecht halten. Jedenfalls sahen sie zufrieden aus und wir waren es auch.








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