Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Mittwoch, 29. Dezember 2021
Heimfahrt durch die verschneiten Karpaten
konnte man nur um die 60 km/h schnell fahren, aber da kaum Gegenverkehr kam und fast nie jemand zu überholen war, schlingerte ich lustig über die schneeglatten Straßen und hatte noch Zeit, die herrliche verschneite Natur zu bewundern. So erreichte ich das Hotel sogar noch so rechtzeitig, dass ich im Restaurant was zu essen bekam. Ende gut, alles gut. Auch der weitere Streckenverlauf war überraschend problemlos: Alle Staus (und es waren viele!) waren auf der Gegenseite! Sogar in Prag lief der Verkehr auf meiner Spur. Irgendwer da oben hatte Mitleid mit mir. Um 18.00 Uhr am 22.12. erreichte ich die Nernststraße!
Donnerstag, 16. Dezember 2021
Weihnachtsstunde
Meine Hauptsorge zur Zeit: Wo bekomme ich zum 18. einen dann noch 24 Stunden gültigen PCR- Test her? Das ist eine gute Frage, die zur Zeit niemand so richtig beantworten kann...
Weihnachten in Chisinau
Samstag, 11. Dezember 2021
Geboostert
Donnerstag, 9. Dezember 2021
Erschöpfung
Samstag, 4. Dezember 2021
Advent
So sah ich mich gezwungen, für teuer Geld bei Jysk skandinavischen Null-acht-siebzig-Weihnachtskram dazu zu kaufen, damit die Kerzen nicht so nackt herumstehen. Nun ja...
Trotzdem ist es schön. Heute hatte ich nach der Korrektur von zwei Klassensätzen DSD I- Tests und meinem Sportprogramm (10 km Jogging) das erste Mal Zeit, mich mit einem Whisky und einer Tasse Kaffee in den Sessel zu setzen, Musik zu hören und den sich drehenden Flügeln der Pyramide hinterher zu sehen. Nun fehlt noch ein bisschen Schnee. Aber bitte jetzt und nicht in 14 Tagen, wenn ich in die Heimat aufbreche...Mittwoch, 17. November 2021
14.11.2021 - Volkstrauertag
13.11.2021 - Nacht in Chisinau
Ich verspreche: Das bleibt bis zum 01. 12. die Ausnahme und kommt nicht wieder vor. Dann sind die DSD II- Prüfungen durch und es mag ein wenig besser werden...
Sonntag, 7. November 2021
Nachtrag: Soroka und die Zigeuner
Samstag, 6. November 2021
Soroka
Soroka liegt an der ukrainischen Grenze am Dnistr/ Nistru und ist berühmt durch die Burg. (Bild zwei) Leider war das UNESCO- Weltkulturerbe geschlossen, da die innere Rekonstruktion keinen Publikumsverkehr zulässt. Naja, ich werde das Ende der Arbeiten vielleicht noch erleben...
Aber ehe wir zur Burg kamen, waren wir am Ortseingang in einem Naturdenkmal. Oberhalb der Kreideschlucht (Bild oben) steht ein Denkmal für alle diejenigen, die sich in der Moldau für den Erhalt der rumänischen Sprache und Kultur eingesetzt haben. Das wiederum steht über einer Eremiten- Höhle, in der einst Klosterbrüder vor den Tataren Schutz suchten und - wie könnte es anders sein? - wundersam gerettet wurden. Da gab es auch Höhlen und der Aufstieg war sehr beschwerlichNach der Burgbesichtigung sind wir zu einem touristischen Zentrum gefahren, wo man für ca. 100 Euro pro Tag eine Finnhütte für 8 Personen mieten, wandern, angeln, saunieren und in einem Becken plantschen kann. Der Dnistr/ Nistru ist hier sehr schön anzusehen. (Bild drei) Und: Ich gebe es zu. Der Umstand, dass auf der anderen Seite die Ukraine ist, hat mich nicht ganz kalt gelassen. Schade, dass man dort überall nicht über den Fluss kommt. Es wäre nicht weit bis Ivano Frankivsk... Dann sind wir trotz knurrendem Magen mit unserer kundigen Führerin zum touristischen Höhepunkt der Stadt- der Zigeunersiedlung in Soroka. (Ach, nein, nicht schon wieder Diskussion um politische Korrektheit. Jeder weiß, wer und was gemeint ist, und damit ist es gut!)Häuser im Soroka- Stil ;-) hatte ich schon in Polen gesehen. Auch dort machten die Paläste oft einen unbewohnten, allerdings auch einen bewohnbaren Eindruck. Hier stehen Imitate des Kapitol (Bild vier), der Troika auf dem Bolschoi- Theater oder der Kuppel des römischen Parlaments zwischen Hütten herum und machen keinen besseren Eindruck als diese. Überall Verfall. Dabei gibt es Menschen dort. Nur wohnen die nicht in den Schaukulissen, sondern entweder in deren Kellern, oder aber in baufälligen Hütten im Hof der Monumente. (Bild fünf) Kann man dieses Volk verstehen? Ich habe so viel gelesen, habe sie gesprochen, kennen Leute, die sie kennen... - aber ich habe nichts begriffen. Jedenfalls ermüdete der Gang durch diesen unvollendeten Gigantismus im Ruinen- Outfit, weil es eigentlich nichts zu sehen gab. Nur eine endlose - ja, das Wohngebiet ist größer als alles Derartige, was ich bisher gesehen habe -Wiederholung halbfertiger Kulissenbauten miserabelster Bauausführung und Materialqualität. Der Abend klang in einem Restaurant aus. Die Kolleginnen (Bild unten) ließen sich das Bezahlen nicht nehmen - moldawische Gastfreundschaft. Zum Glück waren die Preise moderat - mit zwei Privatstunden mehr war es wohl bezahlt.Spätherbst
Das scheint ein ziemliches Arbeitsbeschaffungsprogramm zu sein, denn es sind Heerscharen von Menschen unterwegs und harken Laub und füllen es auf Planen, mit deren Hilfe es auf LKW verladen und abgefahren wird.
Immerhin: Es gibt keine doofen Laubbläser!
Mittwoch, 27. Oktober 2021
Orhieul Vechi
Auch kann man den alten Bauern einen wachen Sinn für Proportionen und Schönheit nicht absprechen. Es gab im Dorf viele Häuser wie das in Bild sechs gezeigte. Viele davon älter, also kleiner, ähnlich dem Museum, aber bewohnt. Alle waren sorgfältig in hellblau, grün oder weiß getüncht und boten eine romantischen Anblick. Allerdings auch so romantisch, dass man da nicht wirklich wohnen möchte.
Das Essen war übrigens rustikal, aber preiswert und sehr lecker! Dafür habe ich mich von den Kolleginnen gern einladen lassen, die dieses Mal unbedingt für mich zahlen wollten und denen der Ausflug sichtlich gut getan hat. Ein schöner Tag.
Dienstag, 26. Oktober 2021
Herbst
Samstag, 23. Oktober 2021
23-10-2021 Covid-negativ
Nun habe ich die 5-6 Tage Inkubationszeit hinter mir, die seit der Autofahrt mit Kathrin und Florica vergangen sind. Das Ergebnis des dritten Schnelltests ist negativ. Das war's dann wohl...
Ansonsten gab es ein paar Unsicherheiten rund um das Verfahren, was zu tun sei, wenn jemand einen solchen Kontakt mit positiv getesteten Personen hatte. Zuerst kamen Angela und ich überein, dass sie mir einen Termin für einen PCR- Test in einer privaten Klinik um die Ecke macht. Aber das klappte dann nicht wirklich problemlos. In der Schule gab es Unruhe, weil die Kolleg/innen meine Teilgruppen bzw. Klassen nun mit unterrichten mussten. Kurzerhand entschied die Schulleiterin, ich sollte mir den Schnelltest besorgen, dessen Ergebnis dann entscheidet. Und so sind wir verblieben. Nach dem negativen Ergebnis bin ich wieder in die Schule und habe ab der dritten Stunde wieder unterrichtet. Überhaupt ist es interessant zu sehen, wie die regierungsamtlichen Vorgaben immer wieder unterlaufen werden. Ob man geimpft sei, das haben Restaurants und Geschäfte ungefähr zwei oder drei Tage kontrolliert. Dann reichte die einfache Auskunft auf Nachfrage. Jetzt fragt schon niemand mehr und es gibt kaum noch sichtbare Einschränkungen. Nur manche Restaurants haben wieder die Hälfte der Tische abgesperrt. Und die "Herbstferien" in den Schulen wurden um zwei Tage verlängert: Statt wie geplant erst ab Mittwoch haben wir nun die ganze Woche frei. Aber die beiden Tage sind an den kommenden Wochenenden nachzuarbeiten. Die Diskussion um 14 Tage Ferien mit Nacharbeit ist Gott sei Dank vom Tisch (vorerst)...Donnerstag, 21. Oktober 2021
Energiesparen
Anders die Lage in den an das kommunale Wärmenetz angeschlossenen Wohnungen. In der Mittags"hitze", die draußen immerhin noch 16 Grad erreichte, zeigt mein Thermometer schon eine Kaltzeit an. Natürlich fallen die Temperaturen zum Abend noch weiter und in meinem Schlafzimmer, wo ich bei geöffnetem Fenster schlafe, ist es gar nicht kuschelig, wenn ich mein Bett verlasse. Nun ja, so härtet man sich halt ab. Nur meine Kids betrifft das wohl nicht. In manchen Klassen fehlen 2-3 Schüler/innen wegen Covid und mindestens noch einmal so viele sind erkältet. Die Verwaltung hat reagiert und die kommende Woche zu "Ferien" erklärt. Schön. Allerdings müssen wir die Tage dann an den kommenden Sonnabenden wieder raus arbeiten. Bisher hatte ich also an 5 Tagen bis 16:00 Uhr - künftig werde ich dann an 6 Tagen bis 16:00 Uhr in der Schule sitzen. Das geht an die Substanz. Mein Zucker lässt grüßen...
16.10.2021-Ausflug nach Vartely und Cricova
14.10.2021 - Tag der Stadt Chisinau
Um die Volksmusike und das Volkstanzgehüpfe - ich hatte es zuletzt in Bernder erlebt - bin ich auf diese Weise wohl herum gekommen. Gegen 17.00 Uhr jedenfalls war die Stadt zwar voller Menschen, aber los war nix. Lediglich um die Kirche im Stadtzentrum (Bild oben) gab es ein paar Stände mit Landesprodukten, Eis und Gebäck. Es wurde freilich lebhaft gekauft.
Mein Hoffnungen auf ein kleines nettes Souvenir oder Geschenk zu Weihnachten zerschlug sich jedoch schnell im Angesicht des Angebots. (Bild unten) Die ausgestellten Schinken und Schnitzarbeiten würden höchstens zu Helmut passen, der sie übermalen und hübsch verfremdet zu "Kunst" veredeln könnte. Für alle anderen sind das ungenießbare Relikte aus einem Stilmix von spätem 19. Jahrhundert und Sowjet- Kitsch. Brrr...Ansonsten war der Abend nett. Allerdings nicht eben billig. Kathrin hatte ein 5- Sterne- Etablissement auf Tripadvisor herausgesucht, das seine Sterne nur beim Preis rechtfertigte. Alles andere war mittelmäßig und überdies bekamen wir das Essen kalt serviert. Na ja, "typisch moldauische Küche" in einem "typischen Restaurant" brauchen wir nicht wieder...
Sonntag, 10. Oktober 2021
05.10.2021 - Lehrertag
03.10.2021 - Geburtstagsfeier im "Toro"
Wie immer war das Essen lecker und die Stimmung ausgelassen. Fabrice zeigte sich vom Abschiednehmen ergriffen. Man kauft ihm locker ab, dass er seinen Job gerne gemacht und die Menschen, denen er dabei begegnete, geachtet hat.
Anlass zu ein bisschen Freude gab sein Versprechen, unbedingt eine Schulpartnerschaft zwischen seiner neuen Schule in Köln und dem Kogalniceanu anzuschieben. Auch will er uns dann wieder besuchen, was der guten Flugverbindungen und der Übernachtungsmöglichkeit im von Götz so genannten Appartementhaus "Ambasador" ;-) wegen nicht so schwierig ist. Aber sowieso kommt er im November noch einmal zu den Prüfungen, die dann trotz Corona hoffentlich doch offline stattfinden. Ein schöner Abend voller Herzlichkeit!