Um 10.00 Uhr am Sonntag Abreise in Richtung Chisinau. Ich nahm meinen Backofen und den Kopierer in Empfang und kam problemlos an die Grenze. Mit Hilfe meiner Dokumente konnte ich die auch binnen 30 min passieren. Moldawien empfing mich mit ca. 50 km ziemlich mieser Straße, ehe das besser wurde. Der Schock kam in Chisinau, wo ich vor einem verschlossenen Hotel stand. Beim Versuch zu telefonieren, ging mein Prepaid- Guthaben drauf und so stand ich allein und ohne Hilfe von Google- Maps in der fremden Stadt. Vom Auto aus fand ich noch 4 oder 5 geschlossene Hotels, ehe es dunkel wurde. In meiner Not fuhr ich zum Hotel "Chisinau" (alter Stalin- Bau!), dessen miesen Standard ich von früher kannte. Es ist wohl immer noch staatlich oder kommunal, jedenfalls hatte es auch ohne Gäste geöffnet. Warmes Wasser gab es nicht, aber das Bett war gesichert.
Die Lage besserte sich am nächsten Tag. Ich fand ein tolles kleines Hotel, wurde vom Chef an der Schule und an der Botschaft vorgestellt und ging mit den neuen Kolleginnen essen. Am 03. 02. hatte ich dann meinen ersten Unterricht in meinem neuen Kabinett (Bild oben). Am selben Tag besichtigte ich die erste Wohnung, die man mir vorschlug, und einigte mich sofort mit der Vermieterin. Klein, aber hell und in der Nähe der Schule! Bei dem andauernden Stauchaos in Chisinau (Bild Mitte) war das mein Hauptkriterium. Freitag bekam ich noch einmal frei, um meine Rest- Sachen aus Suceava/ Stirbac zu holen, was ich am Sonnabend mit Mircea und Alex erledigte. Wir kamen aufgrund des einsetzenden Schneefalls gerade noch so zum Haus und wieder weg. (Bild unten) Das Fahrrad ließ ich in Suceava. In Chisinau Rad fahren? Der helle Wahnsinn! Da kann man nicht mal zu Fuß ins Zentrum kommen. Eine Stadt nur für Autos! So extrem habe ich es noch nie im Leben gesehen. Egal. Freitag Abend war ich mit meinen alten Kolleg/innen und meiner Nachfolgerin zusammen. Sehr schöner Abend. Am Sonnabend Abend hatte Lili dann einen tollen Braten vorbereitet und ich wurde bei Tanases fürstlich bewirtet. Am Sonntag hieß es bei heftigem Schneetreiben Abschied nehmen von der "alten Heimat", in die ich nun nur noch gelegentlich als Gast zurück kehren werde...
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