Gleich hinter meinem "Kwartal" ist der Moskauer Boulevard, die Hauptstraße des Stadtviertels. Ich wohne also hinter der auf Bild eins zu sehenden Häuserzeile auch immer noch auf dem "Boulevard Moscovei". Geht man den nach links bis zum Ende, also bis zum Gelände der Technischen Universität, kommt man auf den abschließenden Kreisverkehr. (Bild zwei) Übrigens die Kreuzung Moskauer Boulevard- Kiewer Straße.
Die Kiewer abwärts kommt man nach ein paar hundert Metern zum äußersten Ende des bereits mehrfach erwähnten Parks, den ich des Joggings wegen erkunden wollte. Das ist dieses Mal gelungen. Was ich fand, ist grundsätzlich zum Joggen geeignet, auch wenn es sich weniger um einen gepflegten Park, als vielmehr um ein verwildertes parkähnliches Waldstück handelt. (Bild drei) Noch sind die Wege zum Joggen zu schmierig, aber bald wird es gehen. An der mir bereits gut bekannten Stelle am "Toro", dem etwas teureren Steak- House, bog ich wieder ab in Richtung meines Quartiers. Da muss man über den Platz der Afghanistan- Kämpfer, der hier schon Erwähnung fand. Dieses Mal waren die Finger in der Lage, den Auslöser qualifiziert zu betätigen, weswegen das Denkmal nun zu sehen ist. (Bild vier) Irgendwie muss gerade ein Jahres- oder Gedenktag gewesen sein, denn der Blumenschmuck war noch sehr frisch. Anders als in Kiew, ist das "Denkmal der Schande" (wie man in der Ukraine oft hört) hier nicht versteckt am Rande der Stadt, sondern doch sehr zentral platziert. Das finde ich schon mal gut...Interessant, wie viele Kinder das Straßenbild prägen. Überall im Grünstreifen und hier auf dem Platz finden sich Spielplätze, die voller Kinder sind. (Bild fünf) Auffällig allerdings auch, wie wenig Väter dabei sind. Meist stehen junge Frauen allein am Rand; daneben sind auch ganze Großfamilien zu sehen. Paare sind selten. Hm...Zum Ende des Ausflugs landete ich wieder im "Palacinta". Zwar hatte ich mehrere Restaurants unterwegs betreten und geschaut, was es da gibt, aber ich fand nichts, was mich ansprach. Viele Cafés und Bars, in denen Kuchen oder Burger das Speiseangebot dominieren. Viele Pizzerias auch. Alles nix für den Low- Carb- Freund. Dann eben "Palacinta". Das Essen ist preiswert und gut, das Ambiente grenzwertig. (Bild unten) Vor allem die Manele- Musik (rumänisch- moldawischer Balkan- Pop) nervt etwas. Aber eigentlich bin ich schon daran gewöhnt. Ist wie "RuPo" (Russen- Pop) in der Ukraine. Dieses Mal aß ich ein Beef- Stroganoff - ja, ist akzeptabel. ;-)Auf dem Rückweg ins "traute Heim" kam ich am "Jysk" (so eine Art Ikea im Kleinformat) vorbei und stellte fest, dass am Sonntag nicht nur Supermärkte, sondern auch andere große Warenhäuser geöffnet haben. Also zog ich Erkundigen ein, was man da zur Verschönerung meiner Wohnung kaufen kann, und besorgte mir einen dringend notwendigen Schreibtischstuhl. Lustig, dass mir gleich zwei junge Männer als Verkäufer über den Weg liefen, die perfekt Deutsch sprechen. Einer ist wohl vor seiner "Karriere" als Verkäufer Sprachen- Student gewesen, der andere hatte in Rostock (!) gearbeitet und kannte Wismar ziemlich gut. Lach. Wir haben uns "nach Corona" auf ein Bier verabredet. Mal sehen...
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