Spät angekommen fiel ich müde ins Bett. Es hatte aber extra aufgehört zu regnen, so dass ich meine Sachen trocken ins Haus bringen konnte. Aber der nächste Tag konnte kaum trauriger sein! Nach eineinhalb Monaten "zu Hause" mit vielen Gesprächen und immer jemandem in der Nähe, war die Stille der Wohnung plötzlich doch etwas bedrückend. Schon abends hatte ich festgestellt, dass weder Internet noch warmes Wasser funktionierten. Ein Blick aus dem Fenster ließ das Herz auch nicht gerade höher schlagen. Nein, das ist nicht dasselbe Bild wie das vom Juni- Blog! Es ist nur das in diesem Sommer ewig gleiche Motiv! Die ersten beiden Wochen hier waren jedenfalls wieder so verregnet, dass der Eindruck einsamer November- Tage aufkommen musste. An manchen Tagen musste ich den ganzen Tag bei Kunstlicht durchhalten. Brrrr...
Was sonst noch? Das Leben geht mittlerweile seinen gewohnten Gang. Ich habe sogar relativ schnell und nicht einmal mit allzu großen Problemen die Arbeitserlaubnis für Chernivtsi erhalten, wo ich jetzt - statt Drohobych - am Freitag und am Sonnabend tätig bin. Die Straßen dahin sind besser, wenn auch nicht gut und in den Ortschaften auch arg defekt, aber dafür ist die Verkehrsdichte so hoch, dass ich für die 140 km 3 h Fahrtzeit (und damit fast eine Stunde mehr als nach Drohobych!) einplanen muss :-( Vor allem die Durchfahrt Chernivtsi nervt mit ihren unmöglichen k.uk. Kopfsteinpflaster- Straßen und den Staus in allen Richtungen. Vom Bahnhof zur Schule bin ich gut und gerne 45 min unterwegs! Naja, dafür ist es die gute alte Stadt, in der mich ab dem ersten Moment viele Absolventen sehnsüchtig erwarteten. Für Abendprogramm ist also - anders als in Drohobych - durchaus gesorgt!
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen