Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Montag, 28. April 2014

Wien





(Nicht mein Fehler! Sch...ß Programm. Passiert in letzter Zeit immer öfter, dass man die Anordnung der Bilder und andere Dinge nur mit Mühe oder - wie heute - gar nicht zufriedenstellend manipulieren kann!) :-(

Zum Rahmenprogramm des Lesefuchs- Finales gehörte ein Ausflug nach Wien. Leider war das Wetter nicht so gut und da ganz verschiedene Interessen aufeinander trafen, löste sich die Gruppe auf. Ich wanderte alleine los, wollte - wie ich es gewohnt bin - eine neue große Stadt "erlaufen". Am Ring bin ich vor Jahren kurz gewesen, dorthin wollte ich also nicht. Damals hatte ich die Donau nicht gefunden, deswegen lief ich jetzt geradewegs zum Donaukanal (Bild oben) und spazierte ihn aufwärts.

Ich wusste nicht, was mich erwartet und war erfreut, das Heizkraftwerk (Zweites Bild von oben) zu finden, an dem Hundertwasser grüßen lässt. Ich stieß bis zum 20. Bezirk vor und wandte mich dann zurück. Nach einigen Stunden Fußmarsch fand ich - ebenfalls durch Zufall - das Josephinum und damit das Universitätsgelände. (Drittes Bild von oben) Wir wollten uns um 16.00 Uhr am Dom treffen, um des Regens wegen neu zu entscheiden, was wir machen. Alle wollten noch bleiben und dieses Mal schloss ich mich den Kollegen an, die das Hundertwasserhaus besichtigen wollten.

Auch dorthin ging es zu Fuß! (Zweites Bild von unten) Angekommen fragten mich die Kollegen beim Kaffee, wo ich gewesen wäre und was ich gesehen hätte. Hm, die Antwort klangt etwa so und irritierte etwas: ;-) "Naja, Wien habe ich gesehen. Wo ich war? In Wien! Irgendwo am Donaukanal. Dort habe ich ein paar glückliche Rentner gesehen und viele Leute mit leerem Blick. Ich sah Jogger, die sportlich waren und tolle Klamotten hatten, und solche, die unsportlich waren und noch tollere Klamotten (vor allem Sonnenbrillen) trugen. Unter einer Brücke wurde mir von einer minderjährigen Junkie Sex für 20 Euro angeboten und später erfuhr ich, dass Mann auch auf arabischen Frauen entspannen kann, das aber nur als "Clubmitglied" für 250 Euro Jahresbeitrag und unter Beachtung der Clubordnung. Billiger und teurer Sex also. Vielleicht gibt es deswegen so viele Psychologen in den Straßen? Aber mit den Zähnen wird der Wiener auch Probleme haben, denn die anderen Ärzte waren in der Regel DDr.(en). Wenn einer Fassaden renovieren kann, dann war das Angermann (oder so ähnlich). Man klebt Tafeln an, wer renoviert hat, wer Schnee räumt, wer das Haus versichert usw. usf. Lach, lach...

Urkomisch war auch der Hinweis eines netten Einheimischen, der - nachdem er uns den Weg vom Prater zum Hauptbahnhof gewiesen hatte - sich noch einmal umdrehte und brüllte: "Värgäss'n's a das zwickerln nich." Aha. Was??? Ach so, ja, das Entwerten der Fahrkarten also! ;-) Jedenfalls besuchten wir am Ende noch den Prater (Bild unten), um uns dann erschöpft auf den Heimweg zu begeben. Ach ja, kurz vor dem Treffen am Dom habe ich doch noch den Burggarten, die Albertina und die Oper etc. besucht. Aber da waren mir einfach zu viele Menschen! Wovon leben die bloß alle? Und wie sieht es da im Sommer aus, wenn auch alle Japaner da sind? Brrr...

Keine Kommentare: