Am Freitag (06.03.) oder Samstag (07. 03.) fanden in den vier Schulregionen in Rumänien die Schulverbundfinals im Wettbewerb "Jugend debattiert" statt. Ich hatte an meiner Schule das SV- Finale für die Moldau (2x Iasi) und die Bukowina (Suceava/ Radauti) auszurichten. (Bild unten) Das Thema lautete: "Soll in Rumänien ein einheitliches Pfandsystem für Getränkeflaschen eingeführt werden?"
Ich muss sagen, das Niveau war ziemlich hoch, obwohl Paul aus Radauti sich erst auf das DSD I vorbereitet und sprachlich noch deutliche Probleme hatte, seine Argumente gut zu formulieren. Aber er ließ sich von dem überlegenen Sprachniveau der Mädchen nicht schockieren und hielt sachlich gut mit. Sprachlich ebenfalls nicht ganz souverän agierte Ioana, die ich (zusammen mit drei weiteren Schülern ihrer Gruppe- 11. Klasse) trainiert hatte. Sie bewies jedoch gute Übersicht, entdeckte Schwachstellen in der Argumentation ihrer Konkurrentinnen und konnte die Debatte in entscheidenden Momenten voran bringen. Maria aus Iasi (Bild eins und zwei ganz links) war gut vorbereitet und brachte ihre Fertigkeiten in den Standards (Eröffnungs- und Schlussrede) gut rüber, konnte dann aber in der freien Aussprache nicht mehr so mithalten. Der Star der Debatte war Miruna aus Iasi (Bild eins und zwei rechts neben Maria), die schon im rumänischen Format der Debatte Siege errungen hat. Sie sprach ganz locker und engagiert, hatte was zu sagen und dominierte also deutlich.
Da sich für das Landeshalbfinale bzw. Finale die beiden Besten qualifizieren, siegten am Ende Miruna und Ioana. Sie werden Anfang Mai nach Frankfurt/ M. fahren und dort ein Siegertraining erhalten. Ende Mai ist dann das Landesfinale in Bukarest. Die beiden Besten dort fahren im September zum internationalen Finale nach Berlin. Eine schöne Sache also und ich werde nun zusehen, dass ich "meine Ioana" (auch sprachlich) für die kommenden Aufgaben stark mache. Darauf freue ich mich, denn die junge Frau ist nicht nur ausnehmend hübsch (was doch mindestens mein Auge erfreut!), sondern wirklich klug und sehr sympathisch. Ich weiß, sie kann auch Deutsch lernen, denn in der 9. und 10. Klasse war sie sehr gut und jetzt hat sie in den letzten 5 Trainingstagen deutlich dazu gelernt und ist in der Debatte sprachlich über sich hinaus gewachsen. Und was mich besonders optimistisch stimmt: Wie Miruna hat sie "keine Nerven". ;-) Jedenfalls zeigt sie keine und diese "Coolness" sollte ihr helfen. Mal sehen, was wird. Vielleicht werde ich beim Finale in Bukarest nicht mehr Vorsitzender der Jury sein können, weil ich selbst eine Kandidatin "im Rennen" habe. Das wäre ein schöner Erfolg.
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Dienstag, 10. März 2020
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