Im letzten Jahr war der Urlaub in Cesky Krumlov (Krumau) in Böhmen ausgefallen, weil Uta erkrankte. Eine gute Idee, es in diesem Jahr nachzuholen! Die kleine Stadt mit UNESCO- Welterbestatus ist malerisch gelegen und spricht vom Reichtum derer von Rosenberg, von denen der Ort an der Moldau sicher maßgeblich gelebt habt.
Da die Bebauung zu beiden Seiten der hier ein Schleife ziehenden Moldau angelegt ist, kommt man über mehrere Brücken in verschiedene Stadtteile. Der Fluss ist eigentlich überall und von Restaurants und
kleinen Kneipen gesäumt. (Zweites Bild Mitte)
Eigentlich ist jedes Haus ein Hotel oder eine Pension und die allermeisten haben eine eigene Gastwirtschaft. So fallen die überaus zahlreichen Touristen nicht wirklich störend auf, da sie sich gut verteilen. Eher tragen sie zur Lebendigkeit der Stadt bei und bieten ein netten Anblick.
Auf dem Fluss waren jede Menge Schlauch- und Paddelboote unterwegs und es gab jedes Mal ein großes Hallo, wenn wieder ein mit
Touristen vollbesetztes Floß eines der Staustufen (Bild oben) passierte.
Wir haben zunächst die Stadt erkundet und dann in der abendlich- romantischen Altstadt (Bild unten) schon bald den Platz gefunden, von dem aus man an den lauen Sommerabenden, die Burg (Bild unten) im Blick, ein gepflegtes Glas Rotwein trinken konnte.
Es hat auch jeden Abend wieder geklappt, so dass wir bald als Stammgäste behandelt und gut umsorgt wurden. Das war auch mehr als angenehm. Eigentlich kam die ganze Woche über nie das Gefühl auf, nur ein "schnöder Gast" zu sein, dessen Geld man haben will und der einem sonst egal ist. Das hat ganz wesentlich mit dazu beigetragen sich wohl zu fühlen. Kleiner Wehrmutstropfen: Wir hatten gedacht, in der Altstadt wäre abends kein Verkehr und wir würden ruhig schlafen können. Weit gefehlt! Bis spät in die Nacht rasten wildgewordene SUV- Fahrer, die wohl ihre Mädchen beeindrucken wollten, durch die Gasse und auch spät heimkehrende Touristengruppen waren alles andere als leise.
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