Die Prüfungen sind vorbei, d.h.: Freiheit nutzen! In Kosice lag ein bisschen Schnee auf dem Auto. Nichts Schlimmes aber. Es sollte schneefrei bleiben. Also los. Ab in die Ukraine! Bis Michalovce war alles ok, dann setzte Schneetreiben ein. Vor der Grenze wieder ansteigende Temperaturen. Nach der Grenzpassage Ratlosigkeit. Gar kein Winterdienst? Das hatte ich nun in der UA schon lange nicht mehr erlebt! Jedenfalls schlidderte ich über die holprigen Straßen Richtung Ortsausgang und fand das gar nicht nett. An den Kreuzungen war das Gefährt kaum zum Stehen zu bringen. Auf der festgefahrenen Oberfläche taute es und so waren die Straßen spiegelglatt. Na gut, ab ins Hotel Zakarpathia! Das ist nicht teuer und im Ganzen in Ordnung. Warmes Wasser ganztägig und Platz ist auch immer...
Der Abend war höhepunktlos. Essen im "Cactus". Naja, die Musik ging und die Suppen sind gut. Rest mäßig. Im Fernsehen zeigten sie Schneechaos in Kiew. Kein Salz da! Man sollte die Armee einsetzen...
Sonnabend sah ich, dass der Tipp landesweit befolgt wurde. Schnee schippende Soldaten überall. Ich legte das Auto frei und kam kaum vom Hof. Die Grenzschlange entmutigte. 36 km übers Land fahren? In die Berge? Unmöglich. Also bleiben. Das Japanische Restaurant um die Ecke hat auch ein paar Fleischgerichte. Richtig gut. Auch das Dessert war lecker, lecker... Aber zu teuer. Ein faluler Tag im Bett ;-) Wie die Kneipe hieß, in der ich abends ein fantastisches Stroganoff aß, weiß ich nicht mehr. Man sitzt gut auf einer zweiten Ebene und hat viel geschmackvolle Glasarbeiten um sich rum. Leider schmiss man mich kurz nach 21.00 Uhr raus, obwohl bis 22.00 Uhr geöffnet sein sollte. Naja, Ukraine halt...
Das absolute Erlebnis waren dann die Nutten in der Hotelbar. Au weia! Um die 60, um die 100 kg und davon 2 kg Schminke. Das Gehabe war wirklich belustigend. Vor allem "die in rosa" war ein Show für sich! Angelegentlich nach den Preisen fragten Knäblein, deren Großmutter die Dame hätte sein können. Ich denke, die wollten sich in Gruppen einen Spaß machen. Man wurde nicht handelseinig. Ich aß noch zwei "Nüsschen" (Nugatgebäck in Walnussform) und ging schlafen.
Heute früh zeigten sich auf den Straßen ab und an ein paar braune Spuren- man hatte also gestreut! Außerhalb der Stadt waren nur Kreuzungen und Berghänge ein bisschen stumpf gemacht. Aber die Strecke war geschoben (Bild 1- oben) und so habe ich es riskiert, nach Ubla zu fahren. Die Landschaft war hübsch anzusehen (Bild 2- Mitte). Am Grenzübergang 1,5 h Wartezeit. So lange hatte ich hier noch nie gestanden! Leider hat man eine neue Spur für Transporter und leichte LKW eingerichtet. Vorbei die Zeit, da man hier fast allein war :-( Aber 1,5 h gingen auch noch. Auf slowakischer Seite hatte man sich Mühe gegeben, aber "freie Straßen" sehen anders aus. Es war doch ziemlich glatt (Bild unten). Bei sonnigem Wetter kam ich dennoch gut "nach Hause". Was soll man sagen? Eine Abwechslung war es allemal...
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
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