Auch andere hatten Nettes erfahren, so schien mir. Ich sah ein paar Tränchen der Rührung in einigen Augenpaaren. Gut so. Nur ein Mädchen, suizidgefährdet und depressiv, von der Kollegin extra deswegen mitgenommen, hatte sich nicht wohl gefühlt. Ich sah, wie sich die Lehrerin und die Schülerin quälten, weil keiner dem anderen wirklich gerecht werden konnte, und weil der Gedanke in der Luft hing, was, wenn V. jetzt... Sascha war die Unruhe anzumerken. Aber Jenny, deren Oma mal Telefonseelsorgerin war, überzeugte sie, mit dem Mädchen über professionelle Hilfe nachzudenken. Und so endete auch diese Geschichte mit einem positiven Ausblick. Sie wolle sich an die anonyme Hilfsstelle wenden, wenn ihre Lehrerin bei dem Telefonat dabei bliebe. Diese sagte zu und nun hoffen wir, dass der Fall nicht bei der unfähigen Schulpsychologin hängen bleibt, die schon mal die Polizei rufen wollte, um das Mädel am Wochenende wegzusperren, da sie erst man Montag wieder arbeitet...
Solche Probleme sind Diana fremd. Sie würde sie mit der ihr eigenen Ironie überspielen, denke ich. Was an dem Mädchen ist eigentlich nicht souverän? Warum sie als Knochengerüst rumlaufe? (Bild unten) Weil sie Pathologin werden wolle. Warum Pathologin? - "Die Toten können einem vielleicht sagen, warum man den Lebenden nicht helfen kann." Das gefällt mir. Das Mädel ist erst 16 und ich hoffe, sie schrieb die Sätze von den Stunden mit mir... ;-) Dann kam nur noch die Abfahrt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen