Aus Putna und vom Radfahren zurückgekehrt ging es ans Sachen- Packen, denn am Montag wollte ich schon in die Ukraine aufbrechen. Ich traf gegen Abend in Ivano- Frankivsk ein und ging als erstes mit Juri essen und den kommenden Tag besprechen. Geplant war die Reise zum Pip Ivan ("Pope Iwan"), dem zweithöchsten Berg der Ukraine, den wir am Dienstag besteigen wollten.
Am Montag fuhren wir um 17.00 Uhr aus Ivano ab. Mit von der Partie war Sergei. Taras ließ sich leider entschuldigen. Er hatte einen wichtigen Termin auf Arbeit. Schade. Trotzdem fuhren wir guten Mutes los. Mein Mut sank kurz nach Kolomea, als ich den Zustand der Straßen bemerken musste, über die wir die letzten Kilometer in die Berge fahren sollten. (Bild eins zeigt einen der besseren Abschnitte!) Wir brauchten für die 120 km viereinhalb Stunden, davon mehr als drei für die letzten 68 km! Ich konnte zum Teil nur im ersten Gang vorwärts kommen und hatte trotzdem Angst um die Federn und Stoßdämpfer! Ehe der Tourismus in den ukrainischen Karpaten wirklich florieren kann, ist also noch einiges zu tun.
Dafür entschädigte mich und uns der wunderschöne Abend im letzten Haus von Smotritsch, dem gottverlassenen Dorf vor dem Aufstieg. (Bild zwei) Dusche und Zimmer waren sauber und zweckmäßig eingerichtet; das Ganze romantisch mit bäuerlichen Werkzeugen dekoriert, die bei uns kaum im Museum zu finden sind. Juri machte sich sofort ans Grillen (Bild unten) und wir anderen deckten den Tisch und schnitten auf. Mit ein bisschen Musik, Bier und Wein und fetten Würsten verging der Abend zu schnell. Als wir beschlossen, morgen um 05.00 Uhr aufzubrechen, war es 23.30 Uhr...
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Samstag, 22. Juni 2019
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