Nachdem wir uns noch einmal Wien angesehen hatten, Anka wohnt direkt am Belvedere und das ist natürlich günstig, schauten wir im Wetterbericht nach, wann es wo regnet. In Wien Regen, in Melk nicht. Also los. Von der Autobahn aus hatten wir Melk schon des Öfteren gesehen. (Bild Mitte) Wir wollten denn auch nicht in die Abtei, die in ihrem Protz auf mich so abstoßend wirkte, wie ich es mir gedacht hatte, sondern in die Stadt. Dort gab es in der Tat schöne Ecken, obwohl das Gesamtensemble nicht so ganz dolle ist.
Dafür entschädigte uns die Schallaburg. (Bild unten) Man soll eben doch ab und an den braunen Hinweisschildern folgen. Dieses Mal hat es sich absolut gelohnt, denn ohne den Tipp wären wir sicher daran vorbei gefahren, da das Objekt sonst nicht unter die "Top- Sehenswürdigkeiten" gelistet ist. Dabei ist das gut erhaltene Ensemble wirklich ein Musterbeispiel eines gelungenen Renaissance- Umbaus einer alten Burg. Die Terrakotta- Einfassungen in der Hofgalerie sind wirklich sehenswert und auch witzig. (Bild oben) So gibt es ein "Arschgesicht", das Anka auffiel. Unten im Hof stehen Rohre, durch die man weitere Kuriositäten sieht, wenn man hindurchschaut.
Auch Garten und Ausstellung sind sehenswert. Man erfährt einiges über die Reformation und reformiertes Schulwesen in Österreich, Dinge, die ich nicht wusste. Ich war bisher der Meinung, dass die Gegenreformation hier schneller und gründlicher gewütet hättet. Hat sie aber nicht. Wieder was Neues erfahren.
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