Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Freitag, 11. Mai 2012

Stadtjubiläum in Ivano- Frankivsk

 Nach den "Tagen der Stadt Kosice" ging es gleich zu den "Tagen der Stadt Ivano- Frankivsk" ;-) Ich gebe allerdings zu, dass ich das nicht wusste. Ich nutzte nur den Brückentag zum 08. 05., der in der Slowakei Feiertag ist (auch wenn die neue Regierung Fico ihn offiziell am alten, noch die "Freundschaft mit der Sowjetunion" symbolisierenden 09. 05. beging!), um ein verlängertes Wochenende bleiben zu können. Das hat sich gelohnt, denn rein wettertechnisch kam ich ins Paradies!

Auch sonst war ungewohnt viel los zum 350. Jubiläum der Stadtgründung durch die Potockis, die den neuen Burg- Flecken (auf dem Bild oben sind die restaurierten und neu eröffneten Kasematten des Burggeländes zu sehen) nach ihrem Stammhalter Stanislaw Stanislawow (Stanislau) nannten. Die Straßen waren geradezu überfüllt und es kostete mich einige Mühe, ein freies Hotelzimmer zu finden. In Juris Privat- Koliba, wo - wie immer - ein leckeres Schaschlyk bruzelte, konnten wir das Konzertprogramm vor der Oper mithören. Ich blieb bis spät in die Nacht und musste dann zu Fuß ins Hotel, weil alle Taxis ausgebucht waren. Aber ich war selbst (oder gerade?) im Park an meiner alten Laufstrecke nicht allein. Überall lagen Pärchen im Gras, seien es diejenigen, die sich an diesem Tag gefunden hatten, seien es diejenigen gewesen, die das laue Lüftchen zu all den Dingen nutzten, die mit Babuschka zu Hause schlecht zu machen sind... - ich fühlte mich gut aufgehoben im dunklen Park!

Anderntags gab es mal wieder eine Landpartie mit dem Fahrrad. (Zweites Bild von oben) Unser Ziel war ein See in einem alten Sperrgebiet. Juri behauptete, dort hätten die Panzer (resp. ihre Fahrer) - mit Schnorcheln ausgerüstet - Unterwasserfahrten üben müssen. Das kann wohl sein, denn richtig "natürlich" ist das angestaute Gewässer sicher nicht. Die Bläue auf dem Bild ganz unten täuscht, in Wirklichkeit ist die Wasserqualität des stehenden Gewässers wenig einladend. Aber der Ausflug war trotzdem schön.

Wegen des Wetters blieb ich einen Tag länger als geplant und fuhr erst am 08. 05. zurück. So konnte ich noch die Kolleginnen besuchen (auf dem vorletzten Bild ist Natalia Sharyn von der MS 5 vor einem beeindruckenden Exponat des internationalen Schmiedefestivals zu sehen) und mich mit einigen Absolventinnen treffen. Wirklich, das waren erholsame, interessante und schöne Tage!


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