Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Sonntag, 1. Mai 2016

Eger mit BuF Baar

Langsam beginnt das Abschiednehmen. Noch 60 Tage Slowakei bei mir, weniger als 30 in Serbien für Berta und Fredl. Da muss man sich noch einmal treffen und wir wählten die Mitte für beide Seiten: Eger! Wie immer war das Zusammensein in der schönen Stadt einfach ein Genuss. Auch für den Gaumen, denn Egri Csillag, ein Weinfest, begleitete uns. Weinkenner Alfred kam an kaum einem Stand vorbei und so sündigte ich etwas und trank so manchen Deziliter Egri klassik oder Superior mit. Empfohlen sei der von Tummler oder Toth. Besser geht nicht! ;-) Dazu spielte ungarischer Rock auf dem zentralen Platz, dem Dobo- Ter. Neues fanden wir auch. Der Platz hinter dem Senator ist umgestaltet. (Bild oben) Ein bisschen zu viel Steinplatten, aber nun begehbar und sauber. Unten am Fluss entlang führt nun ein Radweg. Gut so!

Neu auch die Gestaltung der seitlichen Bastion der Burg. Nun führt ein Weg nach oben. Unten am Einstieg ist ein großes türkisches Zelt aufgebaut, in dem türkischer Kaffee und Zuckerwerk aller Art gereicht werden. Man muss seine Schuhe ausziehen, kriegt Puschen an und sitzt wie weiland ein Pascha auf diversen Kissen. (Bild zwei) Der Kaffee schmeckte sehr originell; so mild, dass ich erst dachte, es wäre doch Zucker drin!

Süß auch ein kleines neues Museum an der Marzipanerie. Dort sind Zucker- und Schokokreationen ausgestellt, für die ihr Meister sogar den Schoko- Oskar erhielt. Landkarten, Bücher, Wappen, Schwerter...- alles aus Schokolade und Zuckerguss. Sogar ein ganzes Barock- Zimmer aus überzuckerten Gegenständen und mit Zuckerporträts an den Wänden gibt es zu bestaunen. (Bild drei) Das ist etwas kitschig, aber irre ist es doch!

Am 01. Mai wanderten wir durch die Weinberge der Umgebung, ehe wir wieder zwei Dezi beim Toth, Ferenc nahmen. (Bild 4- BuF Baar) Während viele der kleinen Datschen mit kleinen Weinhängen verfallen und verkommen, sind an anderen Orten Leute sichtbar zu Geld gekommen. (vorletztes Bild unten) Das Wetter war schön; nicht wirklich mild, aber doch sonnig. So konnte man gut wandern und dann auch draußen sitzen. Das Essen im Jugfrauental war so sehr Extra- Klasse wie der Rotwein von Toth. Man kaufe den Superior mit dem Stier- Bild mit dem goldenen Huf! Lecker!

Ansonsten wenig Kampftag- Stimmung. Die Sozialisten verteilten eine Stunde lang eher lustlos Flugblätter an einem stand. Das Volk interessierte sich nicht dafür, sondern schaute lieber dem Kinderensemble zu, das ungarische Volkstänze bot. Der kleine "Kellner" in der Mitte all der Mädchen machte seine Sache gut. ;-) (Bild unten) Uns störten nur die blöden Pop- Rhythmen vom nahen Rummel. Aber sonst war alles (eben fast) perfekt. Berta und Alfred bleiben noch. Sie haben frei bis zum 03. Mai. Ich fuhr nach dem Mittag ab, denn morgen habe ich wieder 07.10 Uhr vor der Klasse zu stehen. Das ist einfach keine Uhrzeit für Schule!
  





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