Endlich habe ich eine halbwegs brauchbare Karte der Region Suceava gefunden. Ein Blick darauf genügte und ich sah all die neuen Möglichkeiten. ;-) Dieses Mal bin ich also abgebogen und auf die "andere Seite" gefahren. (Bild eins) Also in Richtung Radauti, aber abseits der Hauptstraßen (bis auf das letzte Stück, weil ich die richtige Ausfahrt nicht fand). Insgesamt etwas über 70 km in vier Stunden. Nicht schnell also, aber ich habe ja auch relativ viele Fotopausen eingelegt. Außerdem fressen die Schotterpisten Kraft und Zeit. (Bild zwei)
Die Fotopausen haben sich gelohnt wegen der eigentümlichen Landschaft- Vorkarpatenland, aber meist ohne Bewuchs und fast immer "nur" Weideland. Außerdem kam ich durch Dörfer mit vielen traditionellen Höfen (Bild drei) und in Parauti auch an einer uralten Kirche vorbei. (Bild vier)
Die alte Pfarrkirche ist wie die in Abore bemalt- allerdings nicht außen, nur im "Paradies" am Eingang und vielleicht drinnen. Da geschlossen war, konnte ich das nicht überprüfen. Sonst spätgotische Fenster und Renaissance- Türen. Zum Glockenportal, also einer Art Arkaden- Balkon über dem Eingang, führte eine extrem schmale Wendeltreppe. So unterm Dach angebrachte Glocken hatte ich vorher noch nie gesehen. Sie schienen mir auch ziemlich groß für orthodoxe Glockenspiele. Schade, dass ich sie nicht hören konnte.
Am Ende bot es sich an Suceava aus ungewöhnlicher Perspektive zu fotografieren. Also vom Fluss aus zur Stadt hin. Zwar fahre ich dort öfter mit dem Auto lang, aber es bietet sich motorisiert keine Möglichkeit zum Fotografieren anzuhalten. Heute hat es geklappt.
In der Gegend werde ich noch öfter fahren. Es macht Spaß, unbekannte Wege zu erkunden und ab und an einem Storch zuzusehen. Ob ich aber morgen schon wieder fahre? Noch spannt es ganz schön in den Oberschenkeln und der Körper zieht immer noch merklich Wasser, obwohl ich eigentlich kaum mehr Kalorien verbrannt habe als sonst (um die 2600). Vielleicht nutze ich das schöne Sommer- Wetter auch zum Lesen. Im Innenhof vom Old Times fühle ich mich wohl, weil nicht so alleine. Da kann ich ein paar Tassen Kaffee trinken, ein oder zwei Bier und ein paar Stunden im Schatten lesen. Ja, das könnte mir für morgen gefallen. Hier ist nämlich Pfingsten! ;-)
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Sonntag, 27. Mai 2018
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