Von Czernowitz aus ging es gegen Mittag am 14.05. nach Ivano- Frankivsk. Vor der Hof- Kirche der Potockis (heute: Kunstmuseum) steht jetzt - wie überall - ein Denkmal von Andrey Sheptytsky. (Bild oben) Überall wird gebaut. In der Altstadt gibt es neue verkehrsberuhigte Zonen mit schöner neuer Steinpflasterung. So eine Nebenstraße vom Marktplatz und die Straße zum Stadtpark hinaus. Gut so. Am See neue Häuser für die Wohlhabenden. (Bild zwei) Wenn es so weiter geht, ist bald der ganze See zugebaut...
Dann Lviv. Wir treffen Marta am neuen Gebäude der Kirchlichen Universität und Bibliothek (Bild drei), weil Milo dort mehr Auslauf hat. Die Kleine schläft ruhig in ihrem Tragesitz. Wir haben nicht viel Zeit, schwatzen aber zwei Stunden darüber, was es Neues gibt. Die Leiden des ukrainischen Alltags eben.
Zum Alltag gehört natürlich die Heldenverehrung. Die Anlage zu Ehren von OUN, UPA und der Galizischen Aufstandsarmee ist nun fertig und die symbolischen eisernen Kreuze irritieren schon etwas. Immerhin durften die Polen ihr Heiligtum, die Grabanlage für die "Adler von Lwow" (Bild unten) auch fertig stellen. Man kann nun den Opfermut (oder doch nur die Verblendung?) blutjunger Gymnasiasten und Studenten bewundern, die vermutlich berauscht von ihrer patriotischen Aufgabe gegen abgebrühte Frontsoldaten chancenlos ins Gefecht zogen. Immerhin: Man kann sich Gedanken machen.
Abends Hasova Lampa. Gute Atmosphäre. Lennard gefällt es. Anderntags geht es weiter nach Kiew zum Landesfinale Jdi 2018. Ich bin wieder vom Goethe- Institut als Juror eingeladen.
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Dienstag, 22. Mai 2018
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