Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Freitag, 28. Oktober 2016

Kosice im Herbst

Der Aufenthalt in Polen bei Anka war wirklich verregnet. Was danach kam, hieß Sachen packen, die letzten Dinge kaufen, Dokumente abschicken usw. Meine Übersiedlung nach Rumänien stand vor der Tür. Und am 20. 10. ging es los. Franziska hatte Mühe, mit mir die Dachbox auf den Superb zu hieven, aber dann klappte doch alles. Schwer beladen fuhr ich ab in Richtung Plock, wo es wieder regnete und regnete. Trotzdem hatte ich einen schönen Abend mit Monika und Gosia, die ich schon 10 Jahre nicht gesehen hatte. Einst besorgte ich ihr ein Stipendium und sie besuchte uns in Leipzig, ich sie in Jena (?). Weiß der Fuchs... Jedenfalls sah ich sonst nichts von Plock, genoss nur das neue Kellerrestaurant am Markt, das ich noch nicht kannte, Tags darauf fuhr ich weiter nach Lodz, wo ich bei Ljuba aus der Ukraine und ihrem polnischen Freund Emil ein Unterkommen fand und auch einen sehr schönen Abend in einem Music- Pub verlebte. Und allen, die es nicht glauben, sei es gesagt: Ich kann doch einen ganzen Abend lang Polnisch sprechen und sogar die Weltlage erklären! (Allerdings möchte ich nicht wirklich wissen, mit welcher Grammatik!) Dank an Emil, der mir mitdenkend sehr geholfen hat. ;-) Ich drücke dem "Lubchen" die Daumen, dass sie diesen Mann festhalten kann. Er ist ein toller Typ!

Dann allerdings kam die wichtigste Etappe meiner Reise. Kosice, wo ich noch ein paar Dokumente abzuholen hatte. Außerdem wollte ich meinen Kollegen und Freund Remmer besuchen und mit ihm und Karin, die ich sehr mag, noch Zeit verbringen. Und das taten wir auch. Am Sonntag fuhren wir zum Sirava und besuchten zunächst den See in Vinne. (Bild oben) Jetzt mit herbstlicher Laubfärbung war das ein schöner Anblick! Karin (Bild zwei) war ganz zufrieden und fotografierte alles.

Zum Mittag kehrten wir in der Salas- Bar ein. Mein Essen war hervorragend, aber Remmer und Karin fanden, dass sie schon bessere "Pirohy! gegessen hätten. Schade. Ich war immer mit dem Angebot zufrieden. Danach wanderten wir ein wenig am Sirava. "Still und ruhig" lag der See. (Bild drei) Uns interessierte ein bisschen der morbide Charme der sozialistischen Restbauten (letztes Bild), die leider niemand unter seine Obhut genommen hat. Immer noch nicht. Ich kenne ja die Schandflecken, früher blühende Tanzlokale, in denen z.B. Kollegin Gubikova ihre Liebe fand ;-) , schon seit fünf Jahren. Gute Erinnerungen kamen auf an die schönen Tage von fünf "Sprachwochen" mit Schülerinnen des Gymnasiums in Michalovce. Aber man soll nach vorne und nicht zurück blicken...  



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