
Am 13. 09. fuhr ich nach Berlin, um Taras und Anja zu treffen, die zu einem Konzert in Berlin waren. Und weil's ein Abwasch war, lud ich gleich noch Daniel und meinen Ukraine- Fan Michael dazu. Und das war gut so. Wir hatten einen schönen und entspannten Abend. Freilich auf Englisch, aber da blühte Daniel wenigstens mal so richtig auf...
Nach der Ankunft in meinem Hotel in Wedding hatte ich noch Zeit genug, mir die Gegend Richtung Gesundbrunnen anzusehen. Da war ich noch nie wirklich unterwegs. Höchstens mit der S- Bahn. (Bild oben mit Mauerfragment) Die Mauer interessierte mich freilich nicht. Interessanter fand ich die Friedhofskultur der Gegend. Sie ist ein guter Spiegel der sich wandelnden Struktur der Einwohnerschaft. Gut bürgerlich kommen die repräsentativen Grabdenkmäler vom Ende des 19. Jahrhunderts daher. (Zweites Bild) Für uns befremdlich, mir aber aus der Ukraine durchaus bekannt, die etwas eigenwillige Widerspiegelung des ganz sicher tragischen Ereignisses eines Kindstods. Immerhin wird die Eltern- Liebe an der etwas unbeholfen liebevollen Gestaltung des Grabes sichtbar. (Drittes Bild) Da könnte der Unterschied zu einer vielleicht links- alternativen Grabstätte nicht größer sein. (Letztes Bild) Letzte Grüße enthalten beide Gräber...

Von Berlin ging es dann weiter nach Wismar zu Vaters 80. Geburtstag. Zwar konnte ich dann nicht mit auf der Party sein, weil die am Sonnabend stattfand und ich schon in Bonn sein musste, aber wenigstens war ich seit wohl 15 Jahren das erste Mal wieder am Tag selber da.
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