Natürlich hielt es mich nicht lange in Leipzig. Aus Wismar holte ich meines Vaters Rad und brachte es zum Sohnemann nach Berlin. Dort traf ich Agnieszka und Micha. Mehr Zeit war leider nicht, denn ich musste meine Töchter vom Flugplatz abholen. Sie kamen aus Seoul und wollten zwei oder drei Tage in Leipzig verbringen. Auf diese Weise lernten Juri und Elena die ganze Familie kennen, als sie uns besuchten. Im Gegenzug wissen wir nun, dass Ira nicht nur einen lieben Mann, sondern auch nette Schwiegereltern hat. Sie heiratete Ende August und deswegen waren meine ukrainischen Freunde alle (auch bei uns) zu Besuch. Ein Glück, dass Anka da war. Sie managte alles professionell und es gab auch in unserem Haushalt Kuchen und ein frugales Abendmahl. Ich denke, das hat allen gefallen. ;-)
Bereits vorher war vereinbart worden. dass ich Juri und Elena über Kosice nach Ivano- Frankivsk fahre. Und so geschah es am 27. 08. 2015. Ich holte die beiden aus Dresden ab, wo sie in der WG von Iras Mann Paul die ganze Nacht Abschied gefeiert hatten. Entsprechend kurz war unser Abend nach der langen Fahrt. ;-) In Ivano- Frankivsk überließ ich die beiden ihren Pflichten und vertrieb mir allein den Abend. Anderntags traf ich Ivan, den ich auch schon Jahre nicht gesehen hatte, dessen Abschiedsgeschenk - ein selbst gemaltes Bild mit rotem Klatschmohn - aber immer noch über meinem Küchentisch hängt. ;-) Der junge Mann studiert Medizin und möchte später über Tschechien nach Deutschland. Viel Glück! Abends dann Abschied in Juris "privat- kolyba". Es gab wie immer leckeres Shashlyk und dieses Mal war ein Freund von Konovalovs dabei, der als Kunstschmied seine Brötchen verdient. Interessant, was er so erzählte. Er hat in Tschechien sein Handwerk erlernt und arbeitet nun vor allem für reiche Leute und deren "Bedürfnisse"...
Pünktlich zum 01. 09. war ich dann wieder in Kosice, wo mich aber niemand haben wollte. Nach dem Tag der Verfassung wollte noch keiner so richtig loslegen und so wurden Bücher verteilt, ein paar Eröffnungsveranstaltungen durchgeführt usw. Ich hatte also noch frei und konnte noch einmal einem kurzfristigen Ruf in die UA folgen. Vyshka ist wirklich ein netter Fleck in den ukrainischen Beskiden (Nationalpark). Die traditionelle Holzbauweise (Bild oben) lebt in der Architektur aller folgenden Zeitschichten weiter. (Bild zwei) Auch die Hotels der Gegend - alle leben von einem einzigen Skilift, der zu einem "Idiotenhang" gehört ;-) - folgen diesem Trend. Sehr schön anheimelnd und doch mordern. (Bild unten) Dabei ist die Gegend herrlich. Wenn man Zeit hätte, könnte man wohl gut dort wandern. Die Berge sind nicht zu hoch und die Anstiege nicht steil. Es dominiert Laubwald. (Vorletztes Bild) Unser Hotel hatte noch eine besondere Attraktion zu bieten: Auf einer Freifläche standen unter Plastikdächern originelle Modelle von Sehenswürdigkeiten der Ukraine, (Bild Mitte) Leider war diese schöne Zeit viel zu schnell zu Ende. Aber die Veranstaltung hat Nachfolger und für eine davon bin ich nun schon regulär wieder "gebucht". Das wird dann aber in Ivano oder Lviv sein.
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Dienstag, 22. September 2015
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