
Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Dienstag, 10. Mai 2011
Ausräumen

Stutenrennen?

Ach ja, was war denn in Ivano so lustig? In anderen Landesteilen ist es immer noch üblich, dass Jungvermälte sich vor D

Dienstag, 3. Mai 2011
Radtour- bergan

Die Fahrt ging zunächst ü

Dann wurde ich mit einem Helm versehen und wir verstauten die Regensachen, denn es tröpfelte schon die ganze

Dann ging's los. Etwa 8 km Straße aus dem Ort hinaus. Die Fahrt war schnell, ich kam gut mit. Kurz vor Ende der langgestreckten Siedlung bogen wir in die Berge ab. Von nun an ging es ohne Pause bergan. "Ohne Pause" meint, dass es wirklich permanent bergan ging, keine kleine Abfahrt dazwischen, nur mehr oder weniger steile Hänge, an denen sich ein steiniger Landweg hinauf schlängelte. Ich startete mutig durch und wirklich trampelt man zwar wie ein Idiot, kommt aber doch hoch. Nach kurzer Z


Weiter ging die Fahrt vorbei an stillgelegten - wie ich dachte - Ölförderpumpen aus habsburgischen Zeiten (wie in Sambir und Umgebung von amerikanischen Spezialisten Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet). Auf der Rückfahrt sah ich dann Arbeiter, die sich an den Gestängen zu schaffen machten! Aber da war die Qual schon vorbei ;-) Qual? Wenigstens war es nun nicht mehr so steil und ich blieb ganz gut im Tritt, wenn auch ein Ziehen in den Oberschenkeln die Grenzwertigkeit meines Versuchs Nr. 1, einen 1000er per Fahrrad zu erklimmen, anzeigte. (Foto vier - Sergej bei der Abfahrt an etwa derselben Stelle, wo die Pumpen stehen)

Oben angekommen, es waren bis dahin ca. 18 km, also 10 km über etwa 600 Höhenmeter bergauf (!), fanden wir Sergej schon mit dem Feuermachen an einer der vielen typischen Feuerstellen ringherum. Holzkohle gibt es zwar zu kaufen, aber ein richtiger ukrainischer Mann bereitet sein Schaschlyk und den Tee nun mal über herunter gebranntem offenen Feuer zu. (Foto 5- mitte)
Mit Juri erstieg ich inzwischen den Gipfel. Es war nicht mehr so weit- wir benötigten ca. 15 min. Von oben gab es einen herrlichen Blick - der Regen hatte schnell aufgehört - über die Karpaten. Deutlich zu sehen waren die Möglichkeiten, hier zu wandern oder eben Rad zu fahren. (Zweites Foto von unten) So oft war ich schon in Jaremtscha, aber nie hatte ich

Als wir vom Gipfel zurück waren, gab es "Mittag". Die Grillwürstchen (lecker!) steckten auf Holzspießen und jeder briet sie sich nach gusto. So muss ein Picknick sein! Juris Käsebrote rundeten das Mahl ab. Kraft genug für den Rückweg!
Die Abfahrt ging schnell, war aber für mich nicht weniger spektakulär. Dieses Mal konnte ich Sergej folgen, denn dem war die "Schussfahrt" auch nicht ganz geheuer. Nach meinem Empfinden rasten wir den Hang hinab; ich hatte Mühe, das Lenkrad zu halten und nicht an Steinvorsprüngen oder Spurrinnen zu scheitern. Juri allerdings schien seine Bremsen nicht ein einziges Mal zu benutzen. Er stürzte förmlich den Berg hinab. (Letztes Foto unten) Wow! Dann ging es wieder auf der Straße zurück. Ich bekam leichte Krämpfe, die zwar vorüber gingen, für den Abend und den nächsten Tag jedoch nichts Gutes ahnen ließen. Dann Rückfahrt ohne Probleme und ein gutes Krusevice (Bier aus Tschechien) bei Juri im Garten. Schöner Tag!
Ach ja, stolz (!): Ich hatte weder abends noch am andern Tag Muskelprobleme. Wenigstens auf meine Beine kann ich mich als alter Jogger doch verlassen ;-)
Mittwoch, 27. April 2011
Ostermontag mit dem Rad
Allerdings blieb das Gelände nicht so gut befahrbar wie auf dem Bild oben. Der ursprüngliche Weg kann wegen des Einsturzes einer Brücke nicht mehr genutzt werden und der neu ausgezeichnete führte über Waldwege, die von Traktoren zerfahren und vom Regen der letzten Tage gezeichnet waren. Da hätte ich früher glatt gestreikt! Aber Juris Räder mit breiten Profilen, 16er Schaltung und hydraulisch gefederten Radgabeln leisteten erstaunliche Arbeit. Das erste Mal sah ich, was mit solch einem Rad alles möglich ist. Es hat Spaß gemacht. Juri allerdings war vom schlechten Gewissen geplagt, uns so eine Strecke zuzumuten, und suchte nach dem alten Weg. Die Suche endete mitten im Wald, wo der Weg plötzlich aufhö
Naja, 40 km sind wir durch ziemlich unwegsames und leicht bergiges Gelände gefahren. Da kann man schon Hunger haben! Also sind wir auf dem Rückweg zu "Makro" und haben mariniertes Fleisch, zur Feier des Tages tschechisches Bier, eine Flasche Campari und andere Köstlichkleiten gekauft. Juri hat daraus in seiner Grillanlage feines Grillfleisch gemacht und wir hatten noch einen schönen Abend. Muss ich hier wirklich weg?
Koropets- Pidgeitsi- Brezany
Naja, die Straße hat seitdem niemand repariert und auch die weiter oben in Richtung Buczacz- Koropets führenden Straßen waren wohl schon von den Polen mit Asphalt bedeckt und seitdem arg
Immerhin hat sich die Fa
Über Monastierska ging die Fahrt dann weiter nach Pidheitsi. Dort grüßt am Rande der Stadt die mächtige Ruine einer Renaissance- Kirche. Etwas weiter oben findet sich die ebenfalls nicht uninteressante Anlage einer noch erhaltenen, aber leider nicht geöffneten Wehrkirche. Man geht über einen kleinen Marktplatz, dessen Rathaus zwar schmalbrüstig wirkt, aber immerhin als Zeichen Magdeburger Stadtherrlichkeit von einem Turm geziert ist. Ein oder zwei Straßen
Berezany liegt am Rande einer Hügel- und Flusslandschaft (siehe Foto in der Mitte). Die Gegend in Richtung Rohatyn ist ausgesprochen angenehm- Goethe hätte gesagt "lieblich". Am Eingang der Stadt liegt die Burgruine. Man hat den Fluss zum Schutz genutzt. Leider ist immer noch alles kaputt und di
Berezany hat immerhin Einiges zu bieten und dürfte sich künftig als Touristenzentrum nicht schlecht machen. Außer dem Schloss fallen mehrere große Kirchenbauten ins Auge. Am Interessantesten zweifellos die armenische Kirche mit Pastorenhaus. Beide stammen wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. (Bild unten) Der Marktplatz ist schön un
Im Ganzen war es ein schöner Tag, wenn ich auch total kaputt war und keine Stöße der Federung und kein Klappern der Karosserie meines armen Autos mehr hören konnte!
Von Bohorodczany über Pniew nach Maniava
Ostern und nix los. Die Wet
tervorhersage versprach wenig Gutes, aber dann ging es doch. Bedeckt, aber nicht regnerisch. Also los und noch einmal die Gegend ansehen. In Bohorodczany war ich bisher immer am Zentrum vorbei gefahren und hatte so die katholische Klosterkirche übersehen. Auch Nadvirna sah ich mir zum ersten Mal genauer an. (Alles im Umkreis von 25 km hinter Ivano- Frankivsk in Richtung Karpaten.) Ich fand die Ruine einer mittelalterlichen Wehranlage (Turm) und eine bullig wirkende, evtl. einmal als Wehrkirche konzipierte alte polnische katholische Kirche. Hingegen hatte ich die Burgruine in Pniew früher schon besichtigt. Dieses Mal kam ich aber von der anderen
Seite und sah so erstmals die ganze Front der imposanten Wehrmauer. (Bild oben) Kommt man hingegen von oben, wirkt die Anlage zwar weiträumig, aber irgendwie eingesunken und niedrig.
Hinter Pniew stieß ich an einer der Richtungen (Straßen?), die nach Maniava führen, auf eine verlassene Förderanlage, wie ich sie schon bei Sambir gesehen hatte. (Zweites Bild)
Mein eigentliches Ziel war aber die wiedereröffnete Anlage des Wehrklosters Maniava. Die hatte ich mir allerdings ganz and
ers vorgestellt. Irgendwie imposant auf einem Hügel gelegen und nicht so eingezwängt in ein Tal, links vom Wald und rechts von einem tief eingeschnittenen Bachbett begrenzt. Aber schön ist es dort doch. Die Wehrmauer vermittelt einen guten Eindruck der alten Befestigung und auch sonst harmonieren die 4 unterschiedlichen Gebäudekomplexe aus braunem Holz (Kirche), blau gestrichenem Backstein (Kapellen) und weiß getünchtem Naturstein (Wehrturm und Wohnzellen der Mönche). Geht man den zweiten Ein- bzw. besser den Ausgang an der dem Eingang gegenüber gelegenen Seite zum Kloster hinaus (auf dem Bild also zwisch
en Holzkirche und Turm an den Klosterzellen dahinter vorbei) , entfaltet sich eine schöne Gebirgslandschaft. Ein Weg zum "heiligen Stein" ist ausgeschildert. Man steigt einen Berg hinan und kommt zu einem Felsüberhang, durch den Wasser vom Berg fließt. Mönche des Kiewer Höhlenklosters sollen die Wasserqualität zum Anlass genommen haben, hier im 13. Jahrhundert ein Kloster zu gründen. Man steht also auf ehrwürdigem Grund.
Gott (?) sei D
ank hatten die heutigen Mönche für eine hölzerne Kaplle gesorgt, in der ich das Ende des Regengusses, der unvermittelt niederging (schlagartig hatte sich aus zwei Donnerschlägen ein Platzregen entwickelt), halbwegs trocken abwartehn konnte. Allerdings war es dann etwas schwierig, den abschüssigen und nun schlammigen und schmierigen Pfad unbeschadet wieder herunter zu kommen. Wenigstens war das Auto danach halbwegs sauber...
Hinter Pniew stieß ich an einer der Richtungen (Straßen?), die nach Maniava führen, auf eine verlassene Förderanlage, wie ich sie schon bei Sambir gesehen hatte. (Zweites Bild)
Mein eigentliches Ziel war aber die wiedereröffnete Anlage des Wehrklosters Maniava. Die hatte ich mir allerdings ganz and
Gott (?) sei D

Verabschiedung


Dann kam der schwummerige Moment, den Kolleginnen, die man - sie seien wie sie eben sind - schon so lange kennt (einige mehr als 6 Jahre) Auf Wiedersehen zu sagen. Der Chef, der aus diesem Anlass - er geht auch - als Zeichen seiner Würde eine herrschaftliche Keule überreicht bekam (Bild oben), war dazu die sinnige Rubrik "Letzte Worte" eingefallen. Ein Glück, dass Karl- Martins Klasse kam und einen Sketsch "Das Leben des Karl- Martin E." das Bild zeigt den Überraschten bei der Danksagung) aufführte. Das war gelungen und lustig und so konnten wir lachenden Auges auseinandergehen. Mal sehen, wann und wo ich jemanden aus diesem Kreis wieder begegne...
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