Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...
Freitag, 17. Mai 2024
2024-05-17 Spendenübergabe am LT N. Gogol
Ich kannte nicht wirklich eins, aber ich wusste, dass am LT N. Gogol eine Gruppe ukrainischer Flüchtlingskinder teilintegriert lernt (eine ukrainische Kollegin unterrichtet auch Fächer nach dem ukrainischen Lehrplan). Ob man dort nicht... Das ging dann ganz schnell. Kollegin Zaharova vermittelte, die Schule fing Feuer, ich half ein bisschen mit, das Projekt eines integrativen Schulfestes zu schärfen, und schon war die Konzeption fertig. Alexander war ebenfalls angetan und so kam das Geld auf mein Konto. Da es in diesem Jahr nicht mehr sinnvoll ist, so ein Fest auszurichten, haben wir es auf September verlegt. Und ich habe eine Spendenübergabebescheinigung (Bild oben) ausgefertigt, die heute bei der Schulleiterin unterzeichnet wurde. Die jungen ukrainischen Fußballer (Bild unten) stellten sich brav auf und riefen "Djakuju" und "Danke" in die Kamera und schon war die Sache perfekt. Mal sehen, was im September passiert. Aber ich bin optimistisch, dass die Kolleg/innen eine schöne Sache auf die Beine stellen, auf die dann auch die Luzerner stolz sein können. Es gibt also immer noch Initiativen, über die man sich freuen kann.
Montag, 13. Mai 2024
2024-05-09 "Herrentag" mit den Jungs
Den Grill hatte ich spendiert wie auch den Rest. Ich dachte, ich wäre großzügig gewesen, aber den Jungs hat es geschmeckt und sie entfalteten einen Appetit wie die "siebenköpfigen Raupen". Also wurde noch was geholt. Am Ende war alles alle, es war 24:00 Uhr und wir waren mittelmäßig betrunken. Zum Glück sind alle schon 18 und in den Ferien bei einer Nicht- Schulveranstaltung wiegt das mit der vernachlässigten Aufsichtspflicht vielleicht nicht so schwer. Immerhin haben wir ausführlich über den Alkohol- Genuss und seine Folgen gesprochen- und sie dabei vergessen. Gheorghe schrieb anderntags, bei ihm "rieche es verdammt nach Kater". Man sieht, Deutsch können die Kerle. Immerhin haben wir 6 Stunden u.a. über Kant, die Politik, die Zukunft, ihre Mädchen und sonst noch was geredet. Muss man können, wenn man das in der Fremdsprache schaffen will. Also: Kompliment an die Kerls.
2024-05-08 Asconi
Also trafen wir uns 13.30 Uhr vor der Schule und fuhren mit zwei Autos nach Asconi vor den Toren Chişinăus. Asconi ist ein Weingut, das akzeptable Weine führt, wesentlich aber wohl auch von der Gastronomie lebt. (Bild oben)
Das Gelände mit diversen Attraktionen, den Kolleginnen hatten es die Militärmotorräder aus dem Zweiten Weltkrieg oder der Zeit kurz danach angetan (Bild zwei), scheint riesengroß und hat verschiedene Areale, von denen einige sicherlich verschiedenen Feierlichkeiten vorbehalten sind, andere dem normalen Publikumsverkehr dienen. Wie viele Menschen dort gleichzeitig Platz finden? Schwer zu schätzen. Ich meinet wirklich, es könnten 1000 sein- so groß ist das Gelände.Wir hatten einen Tisch in einer großen Halle reserviert. Zuständig war Evelyna, Alionas Tochter (Bild unten in der Mitte, Aliona links), die das Etablissement kannte und uns dirigierte. Evelyna war auch kurz meine Schülerin gewesen- ich kam nach ihrem DSD und erlebte sie noch im Unterricht, ehe sie die Schule als beste Absolventin verließ. Sie und Valeria (Bild unten rechts) fuhren auch die Autos, so dass ich trinken konnte. Rotwein natürlich! Zu Essen gab es vor allem traditionelle Placinta und viele Fleischgerichte. Ich aß seit langem mal wieder ein Schaschlik und muss sagen, es war "wie in der Ukraine"! Gegen 20.00 Uhr waren wir dann wieder an der Schule, wo ich mit Ceci und "Lisman" (die Kolleginnen reden sich mit Nick- Names oder mit dem Nachnamen an) den Abend noch im "Anchiano" ausklingen ließ.
2024-05-05 Andys nach Ostern
Der Grund scheint ziemlich klar. Petru, den ich am Ostersonntag im Park traf, klagte, dass er erst einmal spazieren müsse, weil er sich sonst des vollen Bauches wegen übergeben müsste. "Total überfressen, Herr Steffen, total überfressen", klagte er. Da haben sicher auch seine anderen Landsleute am Montag noch keine Lust auf ein ausgiebiges Mittagsmahl. Ich habe es genossen, die Kneipe für mich zu haben, zumal schönes Wetter war.
2024-04-30 Nachlassende Arbeitsmoral...
2024-04-28 Mit den Kolleginnen im Park
Das neue Restaurant kannte ich freilich schon. Dorthin hatte mich Irina nach dem ersten Treffen eingeladen, da der Italiener unweit der Gogol- Schule liegt. Auch die Botschaft lädt ab und an dorthin ein, wenn ein dienstliches Mittagessen auf dem Programm steht oder nicht ganz so hohe Gäste zu bewirten sind. Macht nichts. War ein schöner Tag.
2024-04-18 Feueralarm
Sonntag, 12. Mai 2024
2024-04-13 Bukarest DSD- Gold- Kurs 3. Tag
2024-04-12 Bukarest DSD- Gold- Kurs 2. Tag
Abends waren wir dann auf Angela Lismans Initiative im Theater. Verglichen mit dem Reinfall in Chişinău war der "Don Quichotte" hier eine wirklich gute Aufführung. Da mir der Inhalt vertraut war, verstand ich sogar, was vorne ablief, obwohl mir Rumänisch sonst doch sehr fremd ist.
Der Abend klang auf der Terrasse unserer Chefin aus, die anschließend zu einem Umtrunk mit kleinen Häppchen in ihre Wohnung geladen hatte und nun erklären konnte, welches Kunstwerk von welchem Künstler aus welchem Land stammt. Ok, ich habe auch zwei "Bistikas" an der Wand hängen. Nur, dass unser "Salon" in Leipzig nicht so groß ist. ;-)
2024-04-11 In Bukarest zum DSD- Gold- Kurs - Tag 1
2024-04-08 Geburtstag- wieder einmal
Ansonsten gab es wie jedes Jahr das Zusammensein mit den Kolleginnen in Laplacita. (Bild unten) Geschenkt bekam ich einen Satz Whisky- Gläser, in die Wünsche eingraviert sind. Das Ganze in einer Kiste, die eine Widmung des Kollegiums enthält. Wie immer wurde es ein schöner und lustiger Abend.
Davon ab können Geburtstage meinetwegen ausfallen oder vergessen werden. Ich finde sie nur peinlich und wenn ich könnte, würde ich der Feierei ganz aus dem Weg gehen.
Samstag, 11. Mai 2024
2024-04-07 Blütenpracht
Auch sonst macht es Spaß überall das frische Grün begrüßen zu können. Der Winter ist nun vergangen. Ich habe Licht und Grün gebraucht. Man hält manch Unbill leichter aus, wenn man zur Schule geht und sich über die Blütenpracht ringsum freut. So soll es sein.
2024-03-26 Mündliche Prüfungen zum DSD I
Tanya war das zweite Mal dabei, weil sie im letzten Jahr irgendwas mit den Ohren hatte und bei HV durchgefallen war. Dieses Jahr war sie souverän und hat dem scheinbar dämlichen Thema "Barbie als Vorbild für die Jugend" äußerst interessante Aspekte abgewinnen können. Das hat die Kommission (v.l.n.r. die Kolleginnen Osipov und Caraivan) überzeugt und auch Götz Ortmann von der Botschaft gefreut. Dabei gab es dieses Jahr so gut wie kein "Mittelfeld". Die motivierten Schüler/innen waren durchweg sehr gut und im oberen Bereich von B1, während die anderen gerade so bestanden oder nur A2 erreicht haben (womit man nur eine Bescheinigung, aber kein Diplom bekommt). Gut, so ist es nun.
2024-03-21 Thüringer Handelskammer wirbt für das Bäckerhandwerk
Und so wurden das Berufsbild "Mechatroniker" vorgestellt und noch ein Digitalberuf, dessen Bezeichnung ich vergessen habe. Eigentlich nicht schlecht. Dumm nur, dass die hiesigen Kids noch weniger als die deutschen mit den Händen arbeiten wollen, schlimmer noch, das ist geradezu verpönt. Im Büro möchte man schon sitzen. So war denn das Interesse nicht besonders groß, wie man an den Mädels aus der 10. Klasse (Bild unten) deutlich erkennen kann. Ob Aufwand und Nutzen hier in irgendeinem sinnvollen Verhältnis stehen? Vielleicht sollte man doch lieber mehr Geld in die Berufsbildung von Migrant/innen in Deutschland stecken...
2024- 03- 18 Post abholen
2024-03-13 DSD I schriftliche Prüfung
Mittwoch, 8. Mai 2024
2024-03-12 Autofahren in Chişinău
2024-03-09 “Cuşma lui Guguţă”
Ich weiß nicht genau, warum die Schülerinnen zum Frauentag an mich denken. Vielleicht kriege ich hier so eine Art "Trostpreis", weil ich an diesem Tag sonst nichts bekomme? Mit dem Dessert und einer weiteren Torte ("Napoleon" - lecker!) hat mich jedenfalls am Tag nach dem Frauentag Katia aus der 10a überrascht. Danke auch an die Mutti!
Dienstag, 7. Mai 2024
2024-03-09 Bester Lehrer?
2024-02-27 Corina Girla bekommt einen Orden
Die Reden der Botschafterin und des Kulturministers sowie die Dankesrede von Corina waren angenehm kurz und danach gab es leckere Happen zu essen.
Corina muss nun ihrem Orden gerecht werden, denn das Goethe- Zentrum bekommt eine Status- Erhöhung und wird zum Goethe- Institut aufgewertet. Mal sehen, wie die Zusammenarbeit dann weiter geht.
2024-02-11 Spaziergang ins bessere Viertel
Was man freilich sehen kann, ist, dass hier nicht wenig Geld in den allerdings in unseren Augen meist geschmacklosen und für ihre Bewohner/innen sicher überdimensionierten Baukörpern steckt. (Bild unten).
Davon ab ist die Atmosphäre die "vom Dorf", aus dem man vielleicht vor noch nicht allzu langer Zeit hergezogen ist. Vor einer der Villen standen ein Tisch und Bänke hinter Buschwerk und dort saßen Vodka trinkende Männer in Trainingshosen und Latschen, die ihnen den Anschein eines Bomsch (Obdachloser) verliehen und ganz und gar nicht nach Geld aussahen. Die Art, wie sie rumgröhlten, entsprach auch nicht den Sitten "aus gutem Hause". Aber wenn's ihnen Spaß macht... Nur sind die Widersprüche so faszinierend. Ob es die Hausmeister waren? ;-)
2024-02-24 Schrammen am Auto- Par(un)kultur in Chisinau
2024-01-20 Schnee in Chisinau
Bis Mitte Januar blieb es ungewöhnlich warm. Aber dann kam doch noch der Schneeeinbruch. Die Schule blieb am Montag wegen Schneeverwehungen (Bild oben- mein Auto vor der Tür) geschlossen (natürlich mussten wir die Stunden nachholen) und so nutzte ich das schöne Winterwetter zu einem Spaziergang.
Wohin kann man schon gehen? Natürlich in den Park zu meiner Jogging- Strecke. Dort gab es zwar schon einen Trampelpfad, den andere Spaziergänger getreten hatten, aber joggen hätte ich dann doch nicht wollen. (Bild Mitte) An vielen Stellen lag der Schnee einfach zu hoch. Außerdem sollte ein alternder Mann seine Gelenke schonen und möglichen Verletzungen aus dem Wege gehen. ;-)Man sagt, der Schnee deckt alles zu. Leider stimmt das nicht für die Müllecke an unserem Haus. (Bild unten) Immer noch hat die Stadtverwaltung nicht verstanden, dass auch in der Moldau immer mehr Wohlstandsmüll anfällt. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass die Müllberge zunehmen, seit wir Kaufland in der Nähe haben. Auf jeden Fall habe ich nun jede Woche Reklame von diesem verein im Briefkasten. Alles schön "modern" also. Wie in Deutschland überflüssig wie ein Kropf!2024-01-01 Abschmücken
Dasselbe Prozedere betrifft natürlich den Baum, auf den man sich erst freut und der dann nadelnd und vertrocknend zum Ärgernis wird. Mit einer Rosenschere gestutzt und dann eingeschnürt wie ein zum Versenken im See gebundener Leichnam, wird er transportfähig gemacht. (Bild unten) Anka und ich schleppen ihn dann wie jedes Jahr in die Brockdorff- Straße. Aich in diesem Jahr waren wir nicht die ersten, die ihren Baum dort ablagerten. Aber fast...
Danach genießen wir die letzten Stunden der Weihnachtsferien, ehe Uta zur Schule und ich packen muss. Drei Tage später bin ich dann schon wieder "on the road".