Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Montag, 11. Juni 2018

Einmal Liteni und zurück

Sonntag. Immer noch gutes Wetter und es zieht mich nach draußen. Also rauf auf den Bock, obwohl die Muskeln noch vom Vortag schmerzen. Da hatte ich meine 44 "Hauskilometer" in Bestzeit (knapp über 2 Stunden) absolviert, wofür ich abends mit Hammelfleisch, Tiramisu, Rotwein (bei Tanases- lecker!) und dennoch super BZ- Werten belohnt wurde. Ich wusste, was mir in den Knochen steckt und ließ es mit 15 km/h über die knapp vier Stunden geruhsam angehen. Den ersten Teil der Trasse bis Liteni kannte ich schon. (Bild eins) Es geht ja auch an Știrbăț vorbei, wo wir im letzten Monat bei Mircea und Lili gegrillt hatten. Aber ab Liteni (30 km) war mir die Strecke unvertraut...

Zunächst ging es auf einer wenig befahrenen Straße in Richtung Falticeni. (Bild zwei) Der Blick geht dort frei über welliges, eher hügeliges als bergiges Land, das meist als Weidefläche genutzt wird. (Bild drei) Unzählige Schafherden und vereinzelte Rinderkoppeln zeugen von glücklichen Schlachtviechern. Ich hielt an und genoss die herrliche Stille der Natur, die natürlich nie wirklich "still", aber eben frei von Motorengeräuschen u.ä. ist. Ringsum zirpten nur die Grillen, schrie ab und an ein Vogel, ein anderer zwitscherte dazwischen. Man merkt, wie lange man das schon vermisst hat. Alles war wie früher in Gnemern. Sonne, Stille, grüne Wälder und Wiesen, kleine Seen...

Später wendet sich die Straße und führt Richtung Falticeni von Suceava weg. Also bin ich über Land- und Feldwirtschaftswege (Bild unten) weiter in Richtung Bosanci. Dieses Mal fand ich den auf der Karte eingezeichneten Weg auf Anhieb. Eine Weile führte der Schotterweg noch an zwei Dörfern vorbei, dann ging es auf den nicht ausgebauten Weg. Zum Glück habe ich hier ein MTB mit stabilen Reifen.

Kurz vor Bosanci dann ein kleiner Stausee (vorletztes Bild), an dem auch einige Caravan von Badegästen zeugten. Vorbei an Schafherden erreichte ich dann Bosanci, schaute mir die Kirche des Ortes an, und fuhr auf der Straße nach Hause. Alles gut und schön. Warum mir dann eine derartige Zuckerspitze zuteil wurde, dass ich am Computer einschlief, weiß der Fuchs. Vielleicht muss ich ab der zweiten Stunde doch etwas zu essen mitnehmen, um zu verhindern, dass die Leber auf ihr Notprogramm umschaltet? Ich weiß es nicht. Langfristig wirkt die sportliche Betätigung- heute früh war alles wunderbar. Aber die kurzfristige Überdosis kann nicht gesund sein. Ich muss das weiter beobachten und neue Experimente anstellen...




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