Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Freitag, 28. Oktober 2016

Jelenia Gora im Regen

Anka trat ihr Stipendium für Polen (das wie vielte?) am 04. 10. an und die Familie brachte sie hin. Ergo ich am Steuer. Der erste Abend war saukalt und draußen braute sich "dicke Suppe" zusammen. Anderntags regnete es dann pausenlos, so dass Stadtgang und Fotografiererei nicht wirklich gelangen. Dennoch kann man sicher sehen, dass Jelenia Gora sehenswert ist. (Marktplatz- Bild oben). Die alten Pfeffersäcke von Leinwandkaufleuten hatten Geld und zeigten das in der Architektur ihrer Bürgerhäuser.

Besonders sehenswert, neben den Grabdenkmälern, eigentlich eher "Häusern für die Toten, die Friedenskirche im schwedischen Stil.(Bild zwei) Sie erinnerte mich stark an die Titularkirche in Kezmarok in der Slowakei, die ja auch von Schweden gestaltet wurde. Hier soll das Vorbild eine der Zentralkirchen von Stockholm sein.


Nach dem Stadtgang mit Aufwärmpausen in diversen Cafes und Kneipen fuhren wir ins nahe gelegene Agnetendorf, Gerhard Hauptmanns Anwesen zu besuchen. (Bild drei) Ich mag Hauptmann als Dramatiker naturalistischer (blöde Schublade!) Dramen, konnte aber sonst wenig mit seinem an Goethe orientierten Habitus anfangen. Ohnehin dachte ich immer, dass er intellektuell ein wenig unterbelichtet war. Genial als Medium der Kunst, aber kaum in der Lage, sich selbst zu begreifen! Das Wohnhaus bestätigte alle Vorurteile: Pompös und geschmacklos! Schon das Eingangsbild von Avenarius, es erstreckt sich über die gesamte Wandhöhe der Eingangshalle, ist nix als eine Selbstbeweihräucherung und wirkte auf mich uninspiriert. Was dann noch kam...- nicht erwähnenswert. Nur die Lage ist ok.  

Der Ausflug zu Schloss und Park der Schaffgottsch fiel ins Wasser. Ich hätte gerne mehr gesehen von "Warmbrunn" (Cieplice), aber es regnete in Strömen. (Bild unten) So blieb uns nichts, als im Einkaufszentrum einen Heißlüfter zu erstehen und uns in Ankas Küche zurückzuziehen. :-(




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