Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Mittwoch, 29. April 2009

Ostern die Zweite

Am Ostersonnabend liefen die Menschen mit ihren Osterkörbchen, dem Kuchen und der Wurst darinnen, in die Kirchen, wo sie sich sammelten, ehe wieder ein "Schub" zur "Abfertigung" vorgelassen wurde. Eigentlich bei dem schönen Wetter nett anzusehen, denn alle waren festlich geschmückt- die Männer (auch die jungen und noch ganz kleinen) im Anzug, die Frauen und Mädchen in Kleidern und Übergangsmänteln. Na ja, viele waren doch wieder angehübscht bis zum "Weiter- geht- es- nicht- Mehr" und in Deutschland würde man bei ihrem Anblick vielleicht nicht unbedingt auf Ostern tippen... Aber das ist hier nun mal so.

Sonntag dann Czernowitz. Traf abends ein paar meiner Absolventinnen u Absolventen. Die anderen wollten Montag kommen und kamen dann auch. Ich durchstreifte am Morgen "meinen Park" am Hotel "Tscheremosch" und fand das Festgelände zur 600- Jahrfeier im Oktober 2008, dessen schleichende Baufortschritte ich zwei Jahre lang beobachtet hatte, immer noch nicht fertig gestellt. Nun wird es wohl Ruine bleiben. Oder doch nicht? Abwarten...

Jedenfalls kamen dann meine Mädels und Jungs und wir hatten einen schönen Tag, der mich mal wieder mit der Ukraine aussöhnte. Nach solchen Tagen wünsche ich dem Land und seinen jungen Leuten immer alles Beste, damit die mir sympathischen Leute hier einer besseren Zukunft entgegen sehen können. Allerdings bleiben fromme Wünsche auch zu Ostern "fromme Wünsche". Leider

Freitag, 17. April 2009

Ostern

Ostern droht und damit beginnt das Putzen und Streichen. Überall sieht man ältere Frauen die Bordsteinkanten und die Bäume weißen. Ältere Frauen fegen die Straßen und sammeln den Plastikmüll an den Straßenrändern. In den Dörfern stehen ältere Frauen an ihren Hütten und weißen die Wände. Ältere Frauen stechen den Rasen um die Kirchen und schmücken die Madonnenbilder. Ältere Frauen… Was die älteren Männer machen? Die älteren Männer stehen und rauchen, reichen die Wodkaflasche rum und geben ab und an Kommentare, die auch Anweisungen sein können. So genau höre ich nicht hin. Jedenfalls könnte hier jeden Tag Ostern sein, denn das Land ist nun für ein paar Tage so hübsch und so aufgeräumt, wie es den Umständen nach immer sein könnte, wenn die Leute die einfache Weisheit meiner Tochter beachten würden, die einst in Polen sagte: „Wenn die Leute nicht das ganze Jahr über ihren Müll überall hinschmeißen müssten, brauchten sie ihn jetzt nicht mühsam wegzuschaffen!“ Wie wahr…


In der Schule beginnt auch die „Saure- Gurken- Zeit“. 3 oder 4 Schüler sehen einen fragend an: „Sollen wir wirklich allein hier Unterricht machen?“ Ihre Mitschüler sind schon auf’s Dorf gefahren. Dort sieht man viele junge Leute in bester Schulzeit die Madonnen mit Kränzen behängen und in den Vorgärten sauber machen. So ist es eben Brauch. Von der Freude über die Auferstehung des Herrn wird sich die Bande so schnell nicht erholen. Ab jetzt wird jede Gelegenheit genutzt, mit Schule nichts am Hut zu haben. Exkursionen werden stattfinden, Schulfeiern müssen vorbereitet werden, Fotografen kommen in die Schule usw. So schaffen wir den Mai, der mit seinen beiden freien Tagen 1. und 9. Mai geradezu dazu einlädt, „Brückentage“ zu schaffen und die Tage dazwischen irgendwie zu „überbrücken“. Dann stehen die Noten im Klassenbuch und bis die Prüfungen beginnen schaffen es vielleicht noch 50 % der Schüler einer Klasse in die Schule. Außerdem hat auf den Dörfern und den Datschas die Feldbestellung begonnen. Für viele Leute wächst da zumindest ein unverzichtbares Zubrot heran, wichtig genug, um Schule Schule sein zu lassen. Was tun? Sich auf die Sonne freuen…

Laufstrecke gefunden

Am Sonntag, dem 12. 04., erkundete ich noch einmal die Stadt. Sollte es wirklich keine Möglichkeit zum Joggen geben? Von früher her kannte ich einen Park und einen See. Wie weit mochten beide von meiner Wohnung entfernt sein? Im leichten Trab 10 min… Ich fand beides und wanderte ein bisschen um den See herum. Die Strecke ist vermessen und beträgt ziemlich genau 3 km. Klasse! Klasse auch, dass ich dort nicht der einzige Läufer bin. Außer mir drehen immer an die 10 bis 15 andere ihre Runden. Ich bin mit Abstand der Langsamste ;-) Na ja, schließlich war ich ein halbes Jahr nicht mehr unterwegs. Werde mich langsam von 3 km auf 6 km (heute!) steigern und dann nächste Woche bei den 10 km ankommen. Ist das stabilisiert, schauen wir mal, ob bessere Zeiten drin sind. Aber das ist nachrangig. Immer noch sind die „Hufe“ etwas lavede…

Reise nach Evpatoria

Am 03. April brachen wir hier auf nach Evpatoria auf der Krim. Das Wetter war kühl, aber sonnig. Es reichte, um an einigen Stellen auf den Straßen schon wieder den blanken Teer hervortreten zu lassen. Wie soll das erst im Sommer werden? Von den miesen Verkehrswegen war hier aber schon so oft die Rede, dass ich mir weitere Ausführungen dazu erspare. Nur so viel: Ich war froh, dass uns mein Kollege Alfred Baar mit seinem Wagen chauffierte. Was alles passieren kann, zeigte uns der Felgenschlag, den sich der BMW kurz vor dem Ziel zuzog. Im Angesicht der wirklich gravierenden Delle mussten wir um den Sitz des Reifens auf der Felge fürchten. Immerhin war es interessant zu sehen, mit welch martialischer Sowjettechnik der Schaden dann fachgerecht behoben wurde. Kaum dauerte es 20 min, schon war die Felge wieder rund und ausgewuchtet. Bei uns hätte man wohl nur empfohlen, ein neues Rad zu kaufen...

Vom Ort und dem Meer hatten wir dann wenig, weil uns das Seminargeschehen ziemlich in Beschlag nahm. Dazu gehörte auch ein Schulbesuch, der so sowjetisch war, dass ich mir all die Helden, die dort dir Schule besucht haben, schwerlich merken konnte. Sie wurden uns zu Ehren im Foyer der Schule verlesen, wo es doch sehr kühl war. Armes Mädel aus der 1. Klasse, dass da auf ihren Auftritt wartete, um dann auf Steinfußboden eine Gymnastikübung zu turnen. Wer so was macht ist geil auf "Vorführung" und ein Banause in der Sache. Die Kleine hat sich denn auch ordentlich weh getan... Übrigens hatte ich hier das Vergnügen, gemeinsam mit einer jungen Kollegin aus Lviv in einer 7. Klasse Vorführunterricht zu halten. Es passierte am Tag nach meinem Geburtstag, weshalb ich den Vorabend wesentlich mit Vorbereitungen zubrachte. Gemeinsam mit Marta, die mich dafür mit diesem Kranz symbolisch erhöhte und gleichzeitig "erwählte". Immerhin waren wir danach unzertrennliche Bierkneipenbesucher ;-)

Zur Erholung blieben ja nur die Abende in einer der wenigen Bierkneipen, die außerhalb der Saison geöffnet hatten. Auf den Märkten florierte zwar noch das Leben, aber in den Straßen war es still. Ausgestorben lag die berühmte Promenade. Kaum fuhren Autos und die meisten Geschäfte hatten geschlossen. Unübersehbar die vielen Schilder mit der Aufschrift „Zu verkaufen“.

Der Rückweg führte uns dann über Uman (eigentlich "Human" und als solches ein typisches Zeichen der Aufklärung- gleichzeitig Ort schrecklicher Verbrechen an den Juden und chassidisches Heiligtum). Wir besuchten dort den berühmten Sophien- Park der Potockis, um den Frühling zu schauen. Es war aber noch nicht viel mit Frühling. Nur an den Kastanien zeigten die dicken Knospen an, wie wenig Sonne noch vonnöten ist, um die Blätterpracht zu entfalten. Jetzt, eine Woche später, wirde es eine Erlebnis sein, dort zu sehen, wie alles blüht und wächst. Wir sahen nur die Reinemachebrigaden, die den Park für seine Öffnung vorbereiteten (noch gab es keinen Eintrittszwang, d.h. offiziell war der Park als Attraktion noch geschlossen.)

Am 11. 04. abends war ich dann wieder in Ivano, wo ich alles unversehrt vorfand.

Samstag, 28. März 2009

Ivano Frankivsk

Seit Ende Februar bin ich nun also in Ivano- Frankivsk. Die Stadt erscheint größer als Czernowitz, obwohl beide Städte von der Einwohnerzahl her vergleichbar sind. Auf jeden Fall ist das Stadtzentrum hier irritierender und die vielen Einbahnstraßen machen die Orientierung beim Autofahren nicht eben leicht. Aber das nimmt gerne in Kauf, wer den breiten Boulevard und die großen verkehrsberuhigten (oder gar als Fußgängerzone ausgewiesenen) Plätze im Zentrum gesehen hat. Man wird doch weit weniger vom Autoverkehr drangsaliert als anderswo in diesem Land! Außerdem sieht man allerorten Bemühungen, die Geschlossenheit des Stadtkerns zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Angeblich ist die Stadt mit ihrer Lückenbebauung im Zentrum ukraineweit Vorbild, sie soll jedenfalls bereits mehrfach dafür ausgezeichnet worden sein.


Aus diesen Gründen vermittelt das neue ukrainische Ivano- Frankivsk an vielen Stellen noch (oder wieder) den Eindruck des alten Stanislawow. Polnisches findet man überall: In den Toiletten meines Lieblingsbierkellers – es ist nicht nur meiner: ohne Platzreservierung mindestens zwei Tage vorher geht hier gar nichts (!) – zieren Rohziegel mit der Prägung „nowy swiat“ die Wände. Unweit des „Desiatka“ steht Pan Mickiewicz in einem kleinen Park. Meiner Schule (der MS Nr. 5) gegenüber befindet sich die MS Nr. 3, ausgewiesen als polnischsprachiges Lyceum ogolnoksztalciace. Der polnische Einfluss auf die Architektur der Stadt ist ohnehin unübersehbar: Auch hier ist der zentrale Platz als „Ringplatz“ mit dem Rathaus (einem stilvoll an das ältere Vorbild angelehnten Neubau aus den 20er oder 30er Jahren) in der Mitte konzipiert. Viele der ehemals herrschaftlichen Häuser bzw. Stadtvillen zeigen den typischen Stil der polnisch- österreichischen Sezession, es gibt auch vereinzelt noch Klassizismus aus früherer Zeit. Von der Bedeutung der ehemaligen Provinzhauptstadt zeugen der großzügige Bahnhof und viele prächtige Administrationsbauten aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Sie sind mehr oder weniger gut erhalten und mindestens von außen meist neu angestrichen, so dass sie das Stadtbild positiv prägen. Kurz, als Westeuropäer ist man doch recht angetan und nicht irritiert durch eine regel- und stillose Stadtbebauung, wie sie im Osten der Ukraine öfter vorkommt. Zum insgesamt freundlichen Äußeren tragen mehrere Parks im Zentrum bzw. in dessen unmittelbarer Nähe bei.


Auffällig ist die Vielzahl angenehmer Bierkeller, geschmackvoller Restaurants, kleiner Pizzerias und Cafes. Obwohl kaum mehr Touristen hierher kommen dürften als nach Czernowitz, ist das Dienstleistungsangebot insgesamt entwickelter. Die Leute haben auch Geld, die Angebote zu nutzen, denn kaum eines der Restaurants ist leer oder schlecht besucht. Abends hat man Mühe, unangemeldet Platz zu finden. Man spürt die „Macht“ der von den im Westen arbeitenden Verwandten geleisteten Transferzahlungen, die angesichts des hohen Eurokurses Dienst- oder Bauleistungen aller Art erschwinglich machen. Für mein Mittagsbier, drei kleine Schweinemedaillons mit Zwiebelringen und einem Kaffee habe ich heute ca. 4 Euro bezahlt. Da lässt es sich leben, jedenfalls wenn man Euro hat. Auf der anderen Seite nämlich fallen die vielen Stadtstreicher und verwahrloste alte Menschen auf, die in der Nähe der Kirchen ihr Auskommen suchen. Das freundliche Äußere der Häuser sagt ja auch wenig über die Zustände hinter den Fassaden aus. Aber der lässt sich nur erahnen; als Besucher ist es schwer, die Schattenseiten des Lebens hier wirklich zu erfassen. Man zeigt gerne, was als „Errungenschaft“ durchgehen könnte und verschweigt und vertuscht dem

Ausländer gegenüber gerne die Probleme, die man hat. Uralte sowjetische Erziehung? Mentalität? Auf jeden Fall ist die Zentrale des SBU (der „Staatssicherheit“) immer noch eines der größten und repräsentativstenGebäude der Stadt.


Apropos Staatssicherheit: In Ternopil, also gleich um die Ecke, sind die in Kiew Regierenden, die einst hier in der Westukraine ihre Hochburgen hatten, bei vorgezogenen Regionalwahlen mächtig abgewatscht worden. Als eindeutiger Gewinner der Wahlen präsentiert sich die bis dato eher unbedeutende ultranationale und antisemitische Bewegung „Sloboda“, die ihre Traditionslinien im Nationalismus der 30er Jahre und in der deutschfreundlichen Kampfgemeinschaft UPA sieht. Nicht nur, dass Naziuniformen im politischen Protest wieder salonfähig werden, oftmals ist auch der nicht gerade als Ausnahme anzusehende Hitlergruß einem Deutschen gegenüber positiv freundschaftlich gemeint. Man liest „Mein Kampf“ in russischer Übersetzung und findet ganz passabel, wie da über Juden und Bolschewisten geredet wird. In Drogobyc schrie ein sonst eher freundlich und bescheiden wirkender Schüler bei Erwähnung des Themas „Homosexualität“, das sei „abartig“ und man solle die alle an die Wand stellen und auf der Stelle erschießen. Wenn er könnte, würde er sofort mit ein paar Freunden losziehen und „Homos abknallen“. Der Unterricht war gelaufen; es gelang nicht einmal in Ansätzen, Ideen wie „Toleranz“ oder „Menschenrechte“ in die Diskussion zu bringen. Es exponierten sich im Anschluss an den Vorfall nur noch Schülerinnen, die Homosexualität für „unnatürlich“ hielten, falsche Erziehung dafür verantwortlich machten und also „Umerziehungslager“ und harte Strafen befürworteten. Der Rest schwieg zustimmend, wie ich fürchte. Oleksy verließ in der Pause den Kurs und kam nicht wieder. Vielleicht ist er nun von den „deutschen Weicheiern“ enttäuscht? Es gibt hier schon merkwürdige Motivationen Deutsch zu lernen. Ich hoffe, es sind nicht die einzigen und natürlich denke ich, da ist noch manch zweiter und dritter Gedanke möglich. Die Schüler sind ja erst 14 oder 15. Aber bedenklich stimmt das alles schon, denn von allein kommen solche (immerhin in gutem Deutsch formulierten) Hassausbrüche nicht. Da ist noch Einiges zu tun. Packen wir es also an, wie der berühmte Werbeslogan einst hieß…

Freitag, 27. März 2009

Ukraine die Zweite

Nun bin ich also da und bin sogar nach mehreren tausend Kilometern im Land noch nicht in einem der bisweilen knietiefen Löcher in den Straßen versunken. Mein Auto klappert etwas mehr als in Deutschland und hat - seitdem ein Bauzaun bei etwas Wind auf den vorderen Kotflügel krachte - eine nicht mehr besonders gut zu öffnende Fahrertür. Alles verzogen! Ein Glück, dass ich mich dann doch entschieden habe, kein neues Auto mit hierher zu bringen!

Was sonst noch? Kaum hat es einen Monat gedauert, schon bin ich "etabliert", d.h. ich habe endlich eine kleine Wohnung gefunden und einen Internetanschluss ergattert, bin nicht mehr Gast bei meinem lieben Kollegen Alfred Baar, dessen Wohnung mir doch (vor allem im Zustand des fiebernden Lungenkranken!) zu kalt war... Vor allem habe ich nun wieder ein eigenes Bett und nächtige nicht mehr im Schlafsack auf einer Couch! Das alles hat was, vor allem, weil die neue Wohnung für ukrainische Verhältnisse ausgesprochen hübsch anzusehen und im Ganzen in Ordnung ist. Küche und Bad sind neu, die Heizung läuft als Gasheizung separat vom öffentlichen Netz, ein paar lockere Schrauben ließen sich nachziehen und die klapprigen Fußbodenleisten hat ein polytechnisch geschulter und an "Selbst- ist- der- Mann" gewöhnter Ex- DDR- Bürger wieder fest gekriegt. Lustig war die Suche nach einem Bücherregal. Lustig? Nun, die Menschen lesen eben nicht mehr und sehen sich lieber "brigada" (so ein Rambo- Verschnitt auf Russisch!) an oder spielen am Computer. Fernseh- und Computertische gibt es also die Menge, aber Bücherregale? Die Blicke, die ich auf meine Frage hin regelmäßig in den ca. 20 "mebli"- Geschäften, die ich fand, erntete, lassen sich kaum beschreiben. So würde man wohl auch einen Dinosaurier ansehen, wenn der plötzlich in den Laden käme...

Egal, ich fand endlich für 100 Euro ein nettes Stück, das eigentlich als Raumteiler einer Schlafgarnitur gedacht war, sich aber umfunktionieren ließ. Es kam sogar pünktlich und die Träger zogen brav die Schuhe aus, ehe sie "meinen" Teppich betraten. Was will man mehr?

Ich weiß auch endlich, was (und wie) ich arbeiten soll, kenne meine Kolleginnen und die wenigen Kollegen, mit denen ich zu tun habe, bin nicht mehr krank - kurz: ich bin angekommen! Demnächst also für alle, die wissen wollen, wie es mir geht, mehr von mir und von der recht schönen Stadt Ivano- Frankivsk, die nun für ein paar Jahre meine neue Heimat ist! Bis bald!

Freitag, 16. Januar 2009

Vorbereitungen. Ukraine die Zweite

Langsam endet die schöne faule Zeit als Studierender der Rechtsgeschichte, der jüdischen Alltags- und der allgemeinen Kulturgeschichte. Leider. Obwohl das halbe Jahr nicht ganz sorgenfrei war - schlagartige Verminderung der Sehkraft um zwei Dioptrin und noch andauernde Suche nach den Gründen - habe ich es doch genossen. Aber der Mensch muss Geld verdienen und so freut es mich, schon im Februar meinen Dienst in Iwano Frankiwsk antreten zu können, zumal ich Hoffnung habe, dass der Februar Quarantäne bringt und nicht so anstregend wird. Man braucht ja doch Zeit, eine Wohnung zu suchen, sich einzurichten usw. Nun, budjet. Ich warte nur noch auf den Pass und auf besseres Wetter! Mein Auto, ein neues vom alten Modell, hab ich jedenfalls einschneien und stehen lassen. Langsam guckt es aber schon wieder aus der schmelzenden Haube hervor. Hoffen wir, dass es mich gut in die Ukraine bringt!