Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Montag, 8. Juni 2015

Sprachwoche am Sirava - 1. Tag

Wieder mal Sirava! (Bild oben) Am Wochenende hatte ich Sachen gepackt, also den Drucker verpackt, die Druckpatronen nicht vergessen, Kabel eingesteckt, ein Radio oben drauf getan, Musik und diverse Spracharbeitsmaterialien eingesteckt, Filme auf Sticks überspielt usw. usf. Und kopiert habe ich wie ein Weltmeister! Woher nimmt mein Drucker (Brother) bloß diese Kapazität? Pro Jahr drucke ich bestimmt 2000 -- 3000 Blatt und 6 Jahre habe ich ihn nun schon!  Dann noch meine Klamotten eingesackt und schon ging es los. Mit dabei auch Jenny Dickert- unsere Kulturweit- Freiwillige. Im Hotel "Energetik" erwarteten uns 28 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse des GPH Michalovce. Anfänger also. Wie as wohl werden wird?

Nachdem alle Zimmer bezogen waren, die erste Aufgabe: Die "Kleinen" sollten eine DSD I- Präsentation vorbereiten. Erstaunlicherweise mussten wir kaum helfen. Mit Wörterbüchern, Translatern, Google & Co. gingen sie zu Werk und am Nachmittag waren gute Prässentationen fertig. Fast alle schon zum DSD geeignet. Super! Lenka (links im zweiten Bild) war schon ganz sicher und sprachlich versiert. Sie ist unsere Beste in Deutsch. Diana (rechts im zweiten Bild) schoss aber wie immer den Vogel ab: Sie fragte sich in ihrer Präsentation wie man "Nichts" präsentiert und stellte dann das "Nichts" als "Nichtstun", "nirgendwohin gehen" und "irgendwohin gehen" (nicht mal die Idee eines Plans haben!) usw. vor. So eine Idee hatte bisher noch nie jemand. Gut gemacht! Das Mädel hat Potenzial und manchmal finde ich es etwas schade, dass sie so sehr aus der Provinz kommt (Secovce)...




Das Wetter war super, das Lernziel mehr als erreicht, und daher gab es nur noch eine Stunde Erholsames in drei Gruppen (Kolln. Alexandra Gubikova, Jenny und ich), ehe wir zum Abendessen gerufen wurden. Im Anschluss ging es zu Fuß zum Bowling ins Hedera. (Bild drei) Auf zwei Bahnen wurde gebolzt und manch Knabe war sich der Aufmerksamkeit seines "Harems" sicher. (Bild vier) Nein, das ist nicht abwertend, sondern mein Standardsatz, wenn Marus mit Romana und Alzbieta (auf dem fünften Bild rechts) auftaucht. Sie sitzen auch im Unterricht nicht wie die anderen zu zweit, sondern immer zu drit am Tisch. Obwohl Antoni (auf dem Bild links) ein starker Gegner war, konnte ich den Wettkampf für mich entscheiden. Naja, ich trainiere jedes Jahr einmal (auf der Sprachwoche im Hedera!)...

Abends, wie man auf dem letzten Bild sieht, hatten wir eine herrliche Nacht, erschien allerdings mein Trauma der Woche: Sportstudenten aus Presov. Künftige Lehrer. Studenten? Lehrer? Nee. Bäuerlich vor sich hin saufende und dabei überlaut grölende Vollidioten waren das! Man duscht, ehe man nach einem Sporttag zum Essen in einem Hotelrestaurant erscheint, dann rülpst und brüllt man nicht rum und man muss auch nicht eine Kiste mit Vodka auf die Terrasse mitnehmen, um sich zwischen 21.00 und 22.00 Uhr ins Koma zu saufen. Einer der Kollegen fand nicht mehr aus der Toilette raus und ich musste aufpassen, dass er mir nicht auf die Füße k...zt. Wahrscheinlich nüchterten sie dann bis nachts um 04.00 Uhr aus- denn dann erst war Ruhe. Wie schafft man es in diesem Zustand, sich ab morgens um 07.00 Uhr bis abends 18.30 Uhr durchs Gelände jagen zu lassen (Laufen, Radfahren, Kajaking usw.)? Ich jedenfalls schaute mir lange und intensiv den Mond an...

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