Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Sonntag, 23. August 2015

Klassik open air in Leipzig

Kaum zu Hause erwartete mich die Kultur der Messestadt mit einem Open- Air- Konzert ausgangs des Rosentals am Zoo. Obwohl ich den ganzen Tag im Auto gesessen und des Termins wegen am Ende mächtig auf die Tube gedrückt hatte, war ich nicht müde und stattdessen "musikfroh". Die Völkerwanderung dorthin war schon beeindruckend und noch beeindruckender war, mit welchen Utensilien und Sitz- bzw. Liegemöbeln die hartgesottenen Fans dieser Veranstaltung anreisten. Da waren Liegestühle und Campingtische, Klapphocker und Grillvorrichtungen dabei- eine Truppe reiste mit einem kompletten Catering- Anhänger mit Bierausschank, Elektrogrill usw. an. ;-) Aber die weitaus meisten Besucher lagerten wie wir auf dem Erdboden und verzehrten Obst oder Salate - auch wie wir. (Bild oben)

Eher nicht so gut besucht waren die Fress- und Saufbuden am Rand der Rasenfläche. (Bild zwei) Obwohl mehr als 35 000 Menschen dort gewesen sein sollen, kam zu keiner Zeit das sonst bei Massenaufläufen dieser Art übliche "volkstümliche" Saufen und Rum- Grölen auf. Man trank Wein und Sekt und unterhielt sich gedämpft, allenfalls die Kleinkinder tollten etwas lauter herum. Gut so. Schön auch, dass klassische Musik in Leipzig immer noch so viele Fans wie der RB findet und dass das Publikum so jung war.Und warum nicht auch einmal ein Klassik- Event? Weg von den Kultur- Tempeln des Bürgertums und hin mit der Musik auf den Rasen zum Volk, das wohl auch in die Häuser strömen würde, könnte es sich die Preise dort leisten. :-( So muss man sagen, Porsche hat selten etwas Sinnvolleres getan, als das Sponsoring für diese Veranstaltung zu übernehmen. Die Atmosphäre war toll und wir (d. h. die Sportkumpel von Uta, Anka und ich) kamen erst nach Hause, als alles aufgegessen und das Konzert zu Ende war. Ein bisschen lustig war die Suche nach den Fahrrädern, weil alle an irgendeiner Bude angeschlossen hatten und die Modelle nach Einbruch der Dunkelheit nicht wirklich mehr zu unterscheiden waren. Trotzdem kamen alle gut nach Hause. (Bild unten) In der Nernststraße angekommen fiel ich in einen traumlosen Schlaf bis anderntags 09.00 Uhr in der Nicht- mehr- so- Frühe. ;-) Eine knappe Woche Leipzig lag vor mir, dann würde es in den richtigen Urlaub ins Baltikum gehen. Aber vorher lag Arbeit auf dem Tisch. Täglich 50 Seiten Korrektur- Lesen waren notwendig, um die versprochene Redaktionstätigkeit vor dem Urlaub abzuschließen.



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