Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Dienstag, 11. Februar 2020

Endlich Winter! Spaziergang am Sonntag...

Endlich ist der von meinen Schülern sehnlichst erwartete Wintereinruch da. Warum sehnsüchtig erwartet? Weil das bedeutet, dass man in die Berge zum Skifahren kann. - Wie erwartet tauchten dann nach dem Wochenende in der Schule diverse Gipsverband- Träger und Krückengänger auf. ;-) Dafür nahm die Zahl der Grippekranken etwas ab.

Wie dem auch sei. Bei minus sechs Grad und strahlendem Sonnenschein hielt mich nichts in der Wohnung, zumal ich nicht zum Joggen raus gehen konnte. Noch sind die Gehwege zu sehr vereist. Also auf zu einem Spaziergang, auf dem mich - dem Wunsch treuer Blogleser aus Freiberg folgend ;-) - meine Fotokamera begleitete.

Da ich mich immer an Christel Köhlers Kritik an Wolfgangs Ukraine- Fotos erinnere, der habe nämlich stets versucht, alle Kabelstränge und Dreckecken nicht ins Bild zu nehmen, fotografierte ich mal wieder die Art der Energieversorgung in einer rumänischen Bezirksstadt. (Bild oben)  Immerhin sind sowohl Energiezuleitungen als auch Internetkabel auf diese Weise schnell gezogen und man muss die Erde nicht unnötig aufbuddeln. ;-)

Zu den kulturellen Eigenarten Osteuropas gehört auch die andere Feierkultur. Zur Hochzeit muss es schon ein Palast (zweites Bild) sein und einmal pro Woche 150 (kleine Feier) oder mehr Gäste reichen den Betreibern. Mittlerweile kenne ich drei solcher Paläste rund um die Stadt.

Etwas weiter den Berg hoch, den ich sonst rauf radeln muss, wenn ich mich auf meine Trainingsstrecke begebe, liegt die Stadt vor mir. (Bild drei) Mit Hilfe des Zooms kann man in etwa sehen, wo ich wohne. Man muss nur durch die Lücke in der Neubebauung am Stadtrand sehen. Das Haus versteckt sich dort unter den Dächern, die man vor dem roten Hochhaus ausmachen kann.

Ich bin dann weiter nach Sf. Ilie, einem Dorf, das eingemeindet wurde. Dort steht eine schöne alte kleine Kirche im moldauischen Stil. Aber sie ist wegen Renovierung eingerüstet. Dafür sieht man an dem geduckten Haus am Dorfeingang wie die Bauern- Häuser früher dem Schnee (den es nun nicht mehr wirklich gibt) getrotzt haben. Das lang herunter gezogene Dach lässt ihn gut abrutschen und die niedrige hintere Wand dürfte dann ganz von Schnee bedeckt und also gut isoliert sein. Pfiffig, aber die Stuben sind sicher niedrig und dunkel.

Das war's denn auch schon mit dem Winter. Heute, am Dienstag, sind nur noch Schneereste erhalten, da wir zwischenzeitlich schon wieder 8 Grad Plus hatten...

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