Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Sonntag, 25. Mai 2014

Kiew- 9. Landesfinale JDI



Jedenfalls hatten wir gute Halbfinals (in den Räumen des GI) zum Thema "Sollen Stipendienempfänger drei Jahre für den Staat arbeiten?" Im Finale stritten die vier Besten um die Kennzeichnungspflicht ukrainischer Polizisten. Moderiert wurde die im Festsaal der Philologischen Fakultät der Taras Schewtschenko- Universität stattgehabten Veranstaltung von Pawel, dem neuen Projektmanager aus Prag (Bild unten), und von Dima, dem ersten Teilnehmer eines internationalen Finales aus der Ukraine. Dima ist aus Chernivci und kannte mich wenigstens vom Sehen. Die Siegerin ist Schülerin der 14. Schule Kiew, was mich sehr freute, da ich nun mal in diesem "Stall" 5 Jahre Lehrer war und daher den Stallgeruch noch nicht ganz los bin. Das bestätigte sich auch am Nachmittag, als mein "Kollektiv" einfiel und dann drei Stunden später mit Tränen in den Augen von mir ging. Tränen hatten die Schülerinnen und Schüler, die ehemaligen - versteht sich -, nicht in den Augen. Aber ein bisschen Rührung gab es doch. Ich habe mich sehr sehr gefreut über alle, die kamen. Schön, dass Mira, Ira, Julia, Dascha, Lubchen, Tanja und Anton so lange bleiben konnten. Es war wie früher! Wehrmutstropfen gab es trotzdem: Lubchen will auf die Krim, Tanja nach Großbritannien, Mira in die USA, Anton überlegt noch, wohin er auswandern will... In der Ukraine sieht niemand für sich eine Perspektive. Wer wird in den nächsten Jahren noch in die Ukraine investieren oder hier Aktien kaufen? - so Anton, der Banker. Niemand widersprach. Ja, das ist traurig. Hoffentlich wird es nicht so schlimm. Aber was heißt schon hoffen? :-(

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