Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Samstag, 30. Mai 2015

Letzte Tage in Kiew und Rückreise



Nach dem ganzen Trubel, am Nachmittag des Finales wurde ich in den Kreis der ZfA- Kolleginnen geladen und verlebte noch einen schönen Nachmittag, am Abend traf ich Viktor, Lena und Mira aus Chernivci und Ivano- Frankivsk, den Abend vorher war ich mit Olga, Dascha, Luda und Ira (Bild oben) ebenfalls bis spät in die Nacht zusammen, tat Erholung wirklich Not. Ich bekam langsam Probleme, den Debatten zu folgen und mich an das zu erinnern, was ich gerade gesagt hatte. Den Kredit, den ich mir dennoch durch mein Auftreten in den Halbfinals und dem Finale erworben hatte, wollte ich keinesfalls verspielen. Auch schien es mir wenig attraktiv, völlig übermüdet in einen Unfall auf ukrainischen Straßen verwickelt zu werden...

Da tat der Abschied von der Großstadt gut und die abendlichen Spaziergänge im von früher her bekannten Birkenwäldchen waren sehr entspannend. (Bild zwei) Ich nahm dann Abschied vom Debattentraining und bewegte mich am Sonnabend in Richtung Sil', dorthin also, wo Kollegin Kiesewalter auch in diesem Jahr ihren Sprachkurs veranstalten will. Leider kann ich nicht teilnehmen, aber vielleicht fahre ich noch einmal zu Besuch in das unweit der Grenze gelegene Kaff, dessen Hotel "Edelweis" nicht halb so schick ist wie das "Tirol", in dessen Restaurant man wirklich lecker speisen kann (drittes Bild). Eine Anregung für die Kollegen? Mal sehen...

Sonntag war auch noch Zeit. Ich war schon dicht an der Grenze und da niemand auf mich wartete, konnte ich noch ein paar Schritte in die Berge gehen. Über das in Erschließung befindliche Baugelände des "Tirol" viertes Bild) ging es einen  nassen Waldweg bergan (sechstes Bild), der aber bald auf einen über Felder und Wiesen wieder zu Tal führenden Weg stieß (Vorletztes Bild), der doch wirklich einen Bogen machte und mich über das Dorf (Bild unten) und seine Feld- und Wiesenidylle (nie wollte ich dort wohnen!) zum "Tirol" und meinem Auto zurückführte. (fünftesBild ) Zwei Stunden später war ich dann schon zu Hause und sollte mich wiieder an den Schulalltag gewöhnen...

Überhaupt hatte ich nur fahren können (mit Dienstauftrag der ZfA), weil an meinen Schulen das Abitur stattfand. Ich hatte also nichts zu tun. Das machte auch die vergangene Woche angenehm, denn ohne Abiturienten entspannte sich das Programm doch merklich. Ich hatte Montag bis Mittag Zeit und auch am Donnerstag gab es nur zwei Stunden. Zwischendurch nahm mich allerdings die Vorbereitung auf die Sprachwoche am Sirava (nächste Woche) und auf das Projekt "Masken und Spiegelungen" in Anspruch (letzte Juni/ erste Juli- Woche). Man hat halt zu tun und muss zusehen, nicht allzuviel Selbstausbeutung im Namen der eigenen Interessen an solchen Arbeits- und Ergebnisformen zuzulassen. Wenn ich allerdings das Fazit meiner Han- Lektüre »Der Kapitalismus liebt die Stille nicht» (Byung-Chul Han) auf mich beziehe, muss ich sagen, dass ich doch immer wieder Zeit für Stille und Sport in der Natur finde. Siehe oben! ;-)

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