Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Zusammen leben - Teil II eines Film-, Theater- und Integrationsprojekts (15. 10.)


Abreisetag. Die "Großen" besprachen die Filmdramaturgie und drückten in der Abschlussbesprechung ihre Hoffnung aus, der Film möge etwas bewirken. Aber was heißt bewirken? Es ist schon gut, wenn er bei den Teilnehmerinnen etwas bewirkt hat. Sonst sollte er seinen Beitrag leisten den gesellschaftlichen Diskurs über Europas ungelöste Probleme am Laufen halten. Wenn er das könnte, hätte sich die Arbeit mehr als gelohnt! Gelernt haben alle etwas und sind nun gespannt auf die Resultate ihrer Arbeit (Dokumentarfilm und Podcast).


Dass es Spaß gemacht hat, bestätigten auch die Danksagungen der beiden beteiligten "Gruppen". Zuerst kamen die Romni mit einer Mappe "für Frank"(Bild oben/ Bild zwei) und bedankten sich. Wir umarmten uns und ich bekam ein paar Küsschen. ;-) Dann kamen meine z.T. mantakischen Facebook- Freundinnen und übergaben mir eine schön gestaltete Mappe (Bild drei) mit einer fast fehlerfreien Danksagung auf Deutsch. (Bild vier) Wie bei den Romni bildete sich schnell ein "Auflauf" mit mir in der Mitte. Der teilte sich bereitwillig, als die Romni noch einmal dazu kommen wollten und so standen wir alle zusammen in einer "Traube" - "Weiße" und "Schwarze" und ihr zeitweiliger Projektleiter in der Mitte. Was für ein schöner Abschied! Ich werde daran denken, wenn ich die Quittungen kleben, alles zusammenrechnen und den Abschlussbericht schreiben muss! :-)

Dann fuhr ich "meine Schülerinnen" zur Zughaltestelle in Velka Lomnica und sah dabei den Mega- Stau, der sich an einer Straßenbaustelle gebildet hatte. Au weia. Statt noch einen Kaffee zu trinken, lud ich die erste Fuhre der Deutschen ein und fuhr sie nach Poprad. Wir kamen 35 min später als gedacht dort an und ich dachte, dass wir keine Chance hättten, den Zug nach Bratislava noch zu erreichen. Stefan und Anne wuchteten die schwere Kameratechnik allein die Straße herunter und erwarteten mich am Bahnübergang. Das Taxi aus Poprad steckte auf der Gegenseite fest. Über einen Umweg kam ich dann "von hinten" an den Stau in Lomnica. Zum Glück hatte inzwischen die Polizei die Arbeiten gestoppt und die Straße erst einmal frei gegeben. Ich fuhr so schnell es ging die 8 km zum Bahnhof und wir kamen um 13:31 Uhr dort an. Der Zug auf Gleis 2 sollte eben jetzt abfahren. Konnte die Bahnhof- Gruppe den Zug aufhalten? Nein, er hatte 20 min Verspätung und so ging doch noch alles klar! Ich fuhr völlig übermüdet und mit rotgeränderten Augen nach Hause. Jetzt kommen noch die Nachbereitung und das Schneiden des Schüler- Erlebnis- Films...  



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