Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Samstag, 21. Mai 2016

Jugend debattiert international- Siegertraining in Dresden (1)

Am 15.05. ging es in Kosice los. Oliver (Bild oben links), Simona und Silvia fuhren mit mir ab Kosice. Leider gab es in der Stadt, in der es ansonsten vor Taxis nur so wimmelt, am Sonntag nicht ein einziges Fahrzeug. So kam ich derart verschwitzt am Bahnhof an, dass ich - peinlich berührt vom "Eigenduft" - im Zug erst einmal Hemd und Unterhemd wechselte. In Kysak stiegen dann Sara und Lucia zu. (Bild oben v.l.n.r.) Während der mehr als 5-stündigen Fahrt machten sich die Jugendlichen miteinander bekannt, wechselten ein paar höfliche Worte mit mir, und hörten ansonsten Musik. Ich las ein Buch. Silvia und Simona (Bild unten links) kannte ich schon von einem früheren Projekt, mit ihnen gab es etwas zu lachen und zu erzählen. In Bratislava war dann Abendessen angesagt und es gab einen ersten langen Abend beim Bierchen. Gegen 23.00 Uhr musste ich die nun auftauenden Reisebegleiter ins Bett scheuchen. Anderntags klappte alles reibungslos. Judita, die Koordinatorin vom GI, brachte uns zum Zug nach Dresden. Am Bahnhof trafen wir Simon (Bild unten Mitte), Ema und Kristina (Bild unten die Zweite bzw. Dritte v.l.) aus Bratislava.

Der Zug war pünktlich. Nach kurzer Suche fand ich die ungarische Delegation, die mit uns trainieren sollte. Frau Aniko Ruff (Bild Mitte rechts) wurde mir eine angenehme Mitstreiterin. Auch Daniel, Antal und Patrick (Bild Mitte v.l.n.r.) sind patente Kerle, mit denen es viel Spaß gab. Wir lernten einander beim Kennenlernabend am ersten Tag kennen. Den musste ich in der Brücke-Most-Stiftung gestalten, was ob der Müdigkeit einiger Schüler/innen, die z.T. seit 04:00 Uhr auf den Beinen waren, nicht ganz einfach war und dennoch gut gelang. Allerdings überwog am ersten Abend noch ein bisschen die Reserviertheit. Ganz kurz gab es eine Debatte über die gemischte Zimmerbelegung, ehe das (freundliche) "Machtwort" akzeptiert wurde. Natürlich sind sich Slowaken und Ungarn ob der beiderseitigen Nationalismen und des also problematischen Streits um die verschieden interpretierte Geschichte "Oberungarns" spinnefeind. Einige spöttische Bemerkungen im Zug zeigten an, was in den Köpfen der jungen Leute los war. Und so saßen sie am ersten Abend denn auch schön nach Gruppen getrennt in verschiedenen Räumen. Trotzdem: Es hätte schlimmer sein können!


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