Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Montag, 12. Juni 2017

Jenseits der Flüsse Suceava und Siret

Eigentlich wollte ich an den Fluss fahren und das ein bisschen "radelnd". ;-) Ich wollte einfach die nächste Überfahrt erkunden. Dann fand ich aber unterwegs, dass ich Kraft genug hätte bis zur zweiten Brücke zu radeln und auf der anderen Seit zur ersten zurück und von da aus heim. Fand ich. Ich fand auch die zweite Brücke (Blick von dort auf die Suceava), aber nicht die richtige Kreuzung. Als ich eine zweite Brücke passierte, die über einen ähnlich großen Fluss führte, glaubte ich noch an ein Mäandern der Suceava. Aber dann wurde langsam klar, dass ich mich nicht zwischen den Flüssen Suceava und Siret, sondern jenseits des Siret befand...

Natürlich hätte ich umkehren können und wäre fast wir geplant eine gute Stunde später zu Hause gewesen. Aber Männer und umkehren... Der Weg war romantisch einsam (Bild zwei) und musste doch irgendwohin führen. Außerdem stimmte die Richtung. Irgendwie jedenfalls. Und so fuhr ich und fuhr ich immer einen Schotterweg entlang, der manchmal auch eine Asphaltdecke trug (letztes Bild) und von dem aus ich mal nah und mal fern den Fluss sehen konnte.

Irgendwann kamen sogar Autos vorbei. Die waren auf dem Weg zu einem kleinen See, an dem es pilzförmige Sonnenunterstände gab und wo man vermutlich baden kann. Jedenfalls war das Wasser einladend blau (vorletztes Bild). Bloß die lange erwartete Hauptstraße kam und kam nicht. Nur kleinere Siedlungen, meist um eine große Mastanlage gruppiert, lagen am Weg. Bis zur Siret- Brücke waren es 35 km gewesen. Bei Kilometer 80, als ich die ersten Autos am Horizont und also eine Straße sah, ahnte ich, dass der Rückweg etwas länger werden würde als der geplante Ausflug. Richtig. Noch 25 km bis Suceava. ;-) Ok, ich nahm sie sportlich und erreichte nach etwas mehr als 5 Stunden Fahrt mein Heim. Allerdings hatte ich mich erholen und keinen Sport machen wollen. Die Oberschenkelkrämpfe in der Nacht zeigten an, dass ich gut trainiert hatte... Na ja, keiner wartet auf mich und schönes Wetter war auch. Ich hatte vielleicht etwas wenig Wasser mit, aber das war nicht wirklich schlimm. Überall traf ich auf eine geöffnete Verkaufsstelle, später auf Tankstellen. Dieses Mal brauchte ich sie nicht und kam mit 750ml bis nach Hause...



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