Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Samstag, 8. Juli 2017

Urlaubstag in StralsundDanach kamen

Uta kennt den Nordosten Deutschlands und mithin meine Heimat nicht! Sie war noch nie in Stralsund und also sind wir doch gleich los. Das Wetter war schön und in Wismar brauchte uns gerade niemand. Und mit der neuen Autobahn ist es ja nur noch ein Katzensprung...

Angekommen machten wir einen ersten Rundgang und stellten fest, dass auch dieses Mal das Rathaus nicht ohne Baugerüste ist. Ich habe es wohl nur zu DDR- Zeiten uneingerüstet gesehen. Jedenfalls nichts Neues in Stralsund! ;-) Da unser Auto auf einem Kurzzeitparkplatz stand, mussten wir erst einmal zurück und die Standzeit verlängern. Danach kamen wir an der Torhauskneipe (Bild eins) nicht vorbei. Das Essen war preiswert und schmeckte gut; der Freisitz im Hof angenehm und schattig. Bei schlechterem Wetter hätten sich natürlich alle Gäste in die Schankstube gedrängt. Die sieht wirklich urig aus und glänzt mit einem original mittelalterlichen Brunnen (links im Bild).

Der folgende gezielte Stadtrundgang ließ natürlich keine der imposanten Kirchen aus und führte uns auch zu der an einen belgischen Beguinen- Hof erinnernden "Sozialsiedlung" mit Alten- und Siechenhaus und interessanterweise auch einem Quartier für mittellos in der Stadt hängen gebliebene Fremde. (Bild zwei)

Von dort kommt man geradewegs zum alten Hafen, dessen historische Speicherzeile nur durch den Neubau des Ozeaneums gestört wird. (Auf Bild drei das weiße Gebäude hinter dem Turmhaus vorne.) Überhaupt hat Stralsund viele Bausünden in der Altstadt und man versteht, warum der UNESCO- Welterbestatus nur im Verbund mit Wismar erreicht wurde. Wismar hat viel weniger imposante Einzelbauten, in Stralsund ist einfach alles eine Nummer größer und reicher, aber meine kleine Heimatstadt wirkt geschlossener. Beide zusammen zeigen wirklich den Glanz der Hanse und ihre spezifischen Bauformen.

Im Hafen lag auch die "Gorch Fock", das Segelschulschiff der Bundesmarine. Uta wunderte sich darüber, dass es früher ein sowjetisches Schiff war, dass den hübschen Namen "Towarischtsch" trug. (Bild fünf)

Dann hatten wir genug gesehen und sind nach einem schönen Tag zurück nach Wismar.

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