Reisebilder aus der Ukraine, der Slowakei, Rumänien und Osteuropa. Reflexionen zum Alltag, Reiseberichte, Kurioses und Interessantes vom Zusammenleben der Völker, Privates für Freunde und Bekannte...

Sonntag, 24. Februar 2013

Disziplin bloß Formsache?

Nein, das waren nicht sie: "Meine Schüler" an der Trebisovska 12 (Kosice) machen "so was" nicht. Und doch sehen sie täglich in ihrer Schule Klassenräume, die eben so und nicht anders aussehen. (Bild oben) Verlassen von Schülerinnen und Schülern, die sich noch nie (oder?) Gedanken um die gemacht haben, die das für sie wegmachen müssen. Viele mögen sogar denken: Wozu haben wir Personal? Die kriegen schließlich Geld dafür...

Kriegen die. Was aber wird ein Kopf, der so zu denken lernt, in Zukunft mit diesen Gedanken anfangen? Die einen machen eben Dreck, den die anderen eben wegräumen. Ist es nicht so? War es nicht immer so? Ist es nicht vielleicht sogar "von Natur" aus so? - Oft werden das Fehlen moralischer Werte und der "Sittenverfall" der Jugend beklagt; gleichzeitig wettert man gegen "Kopfnoten" und überhaupt dagegen, dass Schule neben dem Bildungsauftrag noch einen Erziehungsauftrag hätte: Sache der Eltern. Wenn die aber versagen? "Versagen" die überhaupt? Vielleicht denken sie genau so und wollen, dass ihre Kinder so sind? Was dann? Ohne Disziplin in den alltäglichen Handlungen, gibt es jedenfalls keine geistige Disziplin. Und wie es im Kopf aussieht, so sieht es auch auf dem Papier aus! (Zweites Bild) Ohne das Beachten der "kleinen Dinge" (Ernst Bloch) können jedenfalls die großen nicht gelingen. Oder sie misslingen eben so, wie es in der Logik des hier nur angerissenen Sachverhalts endlich unvermeidlich ist...  

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